Ich denke, ich bin ein Borderliner - soll ich zum Psychiater?

3 Antworten

Zum Psychiater kannst du ja auch gehen, ohne es deinen Eltern zu sagen. Die Diagnose ist übrigens nicht so einfach. Ich kenne Borderliner deren Problem erst nach längerem Aufenthalt in der Psychiatrie endgültig diagnostiziert wurden. In deiner Schilderung fehlt auch so einiges, was eigentlich typisch ist. Aber es ist ja auch gut zu wissen, wenn man es nicht hat.

Ehrlich gesagt, finde ich, dass Psychiater bei Borderline-Problematik nicht viel an Hilfe zu bieten haben. Da ist in erster Linie eine gesprächs- bzw. verhaltensorientierte Behandlung unterstützend. Mit anderen Worten: eine Psychotherapie.

hasehees  12.07.2020, 17:05

Psychiater machen also keine Psychotherapie?? Ich gehe schon seit einem Jahr zu einem Psychiater (nicht Psychologen) und spreche mit ihr einmal im Monat. Lebe allerdings in der Schweiz. Bedeutet das, dass diese Gespräche gar nicht Psychotherapie waren und ich das Ganze nicht ernst nehmen kann?

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Tamtamy  12.07.2020, 17:08
@hasehees

Nein, das ist keine reguläre kontinuierliche Psychotherapie. Es handelt sich um unterstützende (psychotherapeutische) Gespräche.

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Ich bin Borderliner und mir geht es ähnlich wie dir. Mein Psychiater und mein Psychotherapeut haben allerdings nicht gemerkt, dass ich Borderline habe. Erst die Verhaltenstherapeutin gab mir die Diagnose

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung