Ich brauche mal 'ne neutrale Meinung: neuapostolische Gemeinde- da gibt es einen Trauerfall und dazwischen Gemeindeausflug?
Ich bin neuapostolischer Christ und in unserer Gemeinde war auf morgen, Sonntagnachmittag ein Ausflug geplant, der auch nicht gerade bei 200 Familien so einfach ist. Halle im Aichwald gemietet, man soll eigenes Geschirr und Besteck mitbringen-ich habe eine Mutter, die allein nicht gehen kann, durch schlechte Augen-Rollator benötigt-dann sitzt man nur blöde herum den ganzen Nachmittag-zum anderen hat aktuell überraschend ein Gemeindepriester durch plötzlichen Tod seine Frau und Mutter seiner Tochter verloren-Trauerfeier erst nächsten kommenden Freitag. Ich habe mir so meine Gedanken gemacht: wie kann es sein-das man bei einem Trauerfall-dazwischen -auch wenn man das vorher nicht wusste-den Ausflug dennoch durchziehen und machen? das passt doch irgendwie nicht ins christliche Bild?
3 Antworten
Also zunächst mal möchte ich was zum "blöden rumnsitzen" sagen. Es gibt bei uns am Bach eine Bank unter einer sehr großen Eiche und gegenüber ist ein Garten an dessen Zaun ganz viel Flieder wächst und wo die Vögel immer schön singen. Wenn ich mich da "blöd" hinsetze und die Augen schließe, dann kann ich alles um mich herum vergessen. Es ist als würde ich in eine andere Sphere tauchen. Wenn ich dann nach einer halben oder ganzen Stunde "blödem" rumsitzen zurückkomme fühle ich mich wie neugeboren und das meine ich wörtlich.
Aber gut genug davon, lass uns über diesen Trauerfall sprechen der deiner Meinung nach die Leute davon abhalten sollte ihr Leben weiterzuleben. Das ist schlicht nicht der Fall. Es stimmt, man sollte den Toten gedenken und sie ehren und das tut man am besten indem man das Leben ehrt. Wo könnte man das besser als mit vielen anderen Lebenden auf einem schönen Ausflug. Die meisten Toten wollen sicher nicht das wir leiden, denn das wollten sie auch nicht als sie noch lebten. Sie sollen doch nicht auch noch im Jenseits wegen Uns trauern müssen weil wir wegen Ihnen im Leben trauern.
Ehrt die Toten indem ihr euch eures Lebens erfreut aber vergesst sie niemals und denkt an die schönen Momente die ihr mit Ihnen hattet ;-)
Warum nicht wenn die Leute sich dazu in der Lage fühlen? Es gibt natürlich Fälle wo Leute so daran zerbrechen das sie nicht mal mehr ihr Bett verlassen können und das ist tragisch aber es ist auch in Ordnung. Doch wenn man sein Leben weiterlebt, bedeutet das nicht automatisch das man die Toten nicht ehrt. Es gibt sehr viels Arten der Trauerbewältigung und auch wenn ich meine vorgeschlagene als gut empfinde macht es am Ende Jeder wie es für ihn am besten ist. Wenn diese Menschen diesen Ausflug dafür wählen ist es doch ok. Kann ja sein das sie ihn nutzen wollen um dort über alles nachzudenken vor der Trauerfeier ;-)
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2.Korinther Mit Trauer wird zwar unterschiedlich umgegangen. Aber aus Mitgefühl der Betroffenen und deren Zustand sollte man sich eher um sie kümmern.
2-Korinther 1:3,4 - Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus, der Vater tiefen Mitgefühls und der Gott allen Trostes. 4 Er tröstet uns in allen unseren Prüfungen, damit wir durch den Trost, den wir von Gott bekommen, andere in jeder Art Prüfung trösten können.
Dann hast du den Grundsatz noch nicht verstanden
Wenn der "Priester " (die haben wohl eher keine Priester ?)
Organisator des Anlasses ist ,dann bleibt ihm kaum was anderes übrig als das dennoch durchzuziehen.
Lg
Wenn es für euch nicht passt,dann könnt ihr doch auch zuhause bleiben..
Sowas braucht Ja viel Arbeit und Geld .da gibts kaum ein zurück...
Lg ⚘
doch wir haben Prister, Evangelisten, Bischof vom Unterdiakon aufwärts-er ist nur Priester und nicht der Organistaor des Ausfluges
aber doch nicht vor der Trauerfeier