Ich brauche Hilfe?
Ich bin Adrian, 18 Jahre alt und männlich. Zurzeit mache ich eine Ausbildung zum Informationstechnischen Assistenten. Früher bin ich gerne zur Schule gegangen, aber in letzter Zeit macht es mir nicht mehr so viel Spaß. Viele in der Klasse finden mich irgendwie komisch, und ich glaube, sie mögen mich nicht, besonders wegen meiner Art und meiner reiferen Denkweise. Es ärgert mich, dass die meisten keinen Respekt vor mir haben, obwohl ich selbst jedem Respekt zeige und niemandem etwas Böses antue.
Vielleicht liegt es daran, dass ich mich eher wie ein Erwachsener verhalte. Offen gesagt denke ich, dass sie mich nicht verstehen. Es könnte auch daran liegen weil ich einfach zu nett bin. Viele behaupten, dass das, was ich erzähle, keinen Sinn ergibt, und sagen, dass meine Beispiele nicht zusammenpassen. Obwohl ich weiß, dass sie zusammenpassen, verstehen sie es einfach nicht. Sie begreifen meine Denkweise und meine Gefühle noch nicht, unabhängig davon, ob sie jünger oder älter sind. Die meisten verstehen es leider nicht, auch wenn es einige gibt, die damit einverstanden sind.
Die Hälfte der Klasse macht sich irgendwie über mich lustig oder nimmt mich nicht ernst. Viele nennen mich komisch und dumm, obwohl sie selbst nicht besser sind. Ich kann oft nicht unterscheiden, ob sie scherzen oder es ernst meinen. Viele ziehen auch Witze über meine Mutter, vor allem mein Freund Daniel. Es wurde bereits mehrmals auf der Tafel geschrieben, und die Lehrer haben es auch schon oft bemerkt. Mein Klassenlehrer wollte mich deswegen bereits ansprechen. Zuvor hatte ich meinem Lehrer gesagt, dass es in Ordnung sei, aber jetzt bin ich mir nicht mehr so sicher.
Wenn Daniel eine Frage in der Runde stellt, gebe ich meine Antwort. Aber er hört eher auf andere, auch wenn sie dasselbe sagen wie ich. Das ärgert mich, besonders weil er mich dann oft als dumm bezeichnet, obwohl ich die richtige Antwort habe. Egal, ob ich meine Meinung sage oder in einer Diskussion argumentiere, werde ich immer als dumm oder unwichtig behandelt, selbst wenn ich im Recht bin. Selbst wenn ich mich selbst reflektiere, wird mir oft gesagt, dass das nicht stimmt oder komplett anders ist, obwohl ich die Wahrheit kenne. Oft werde ich sogar als noch schlimmer und schlechter abgestempelt.
Letztens mussten wir eine Programmieraufgabe abgeben. Obwohl wir Fehler hatten und nicht komplett fertig wurden, hat er mich angeschrien, als er unter Zeitdruck geriet. Unsere beiden Teamkollegen wurden dabei ignoriert. Dabei hat er mir die Schuld zugeschoben, obwohl es eine Gruppenarbeit war und ich meinen Teil der Aufgabe erledigt hatte. Er sagt tatsächlich, dass es ohne mich besser gelaufen wäre, obwohl das überhaupt nicht stimmt. Jetzt denken die anderen, dass ich der Grund für seinen Ausraster war.
Während des vierwöchigen Praktikums hatten wir eigentlich eine gute Zeit zusammen, obwohl die Aufgaben eher monoton und langweilig waren. Jetzt behauptet er vor anderen plötzlich, dass ich anstrengend war, obwohl er während des Praktikums genau das Gegenteil gesagt hat. Wenn man ganz ehrlich sein möchte, war er selbst noch schlimmer.
Daniel sagt oft, dass ich nerve, dabei scheint er zu vergessen, dass man nicht mit Steinen werfen sollte, wenn man selbst im Glashaus sitzt. Wenn ich seine Fehler anspreche, zeigt er kaum Einsicht und greift mich stattdessen erneut an. Statt realistisch zu bleiben und darüber nachzudenken, ob etwas Wahres dran ist, kritisiert er mich, obwohl er nicht mal ansatzweise besser ist, eher sogar schlimmer.
Einige Leute haben darauf hingewiesen, dass sich eine beträchtliche Angriffsfläche zeigt. Was kann ich in dieser Situation tun? Wahrscheinlich wird er mir ohnehin nicht zuhören und glauben, dass er immer im Recht ist. Das zeugt zunächst von einer ziemlich kurzsichtigen Sichtweise.
Heute habe ich absichtlich versucht, die Leute zu nerven, die mich normalerweise auch nerven. Ich bin sogar ein bisschen respektlos geworden. Ich wollte bewusst provozieren, weil sie es auch bei mir tun. Mein Freund Daniel ist heute ohne mich zur Pause gegangen, obwohl er das normalerweise nicht macht. Als er zurückkam, sagte er, er brauche eine Pause von mir.
Während unseres Praktikums sagte der Chef, wir sollten um 10 Uhr erscheinen, aber er kam extra erst um 12:30 Uhr, weil er noch an die alte Zeit gewöhnt war und einfach nicht früher kommen wollte. Als ich ihn danach fragte, antwortete er, die Leute sollten nicht so verbittert sein. Er kritisiert mich oder redet so über mich und es nirgendswo besser.
Warum werde ich angeblich als nervig, schlimm oder sogar dumm betrachtet, wie viele behaupten? Wenn ich angeblich nichts kann oder weiß, warum schreiben Sie mir dann immer, wenn Ihnen langweilig ist? Und warum kommen Sie dann immer zu mir in der Pause?
Was soll ich jetzt tun? Soll ich den Lehrer informieren, meine Eltern einschalten oder die Sache selbst in die Hand nehmen? Egal, was ich sage oder wie ich argumentiere, es bringt einfach nichts.
Ich bedanke mich schon im Voraus für eure Antworten.
Wenn du deinen Roman zur einem Satz zusammenfassen würdest. Was wäre dann dein Problem?
Sie sollten das schon lesen. Damit sie auch die Hintergründe kennen. Sonst ganz kurz gefasst. Ich fühle mich in der Schule wie in einer Opferrolle.
Bist du hochbegabt?
Nein, wieso?
Weil Hochbegabte auch manchmal mit außergewöhnlichem Verhalten auffallen und andere sich von ihnen genervt fühlen. Auch dein Schreibstil wirkt so.
Achso nein. Ich denke es handelt sich einfach um Generelles Mobbing. Durch mein Respekt usw..
3 Antworten
Ich glaube, dass du einen blinden Fleck hast für dein eigenes Zutun bei der Situation.
Könnte sein, dass du eventuell mit anderen so kommunizierst, dass zwischen dir und anderen Welten liegen. Du fällst also quasie auf.
Andererseits könnte es auch sein, dass du dich für besser als andere hälst. Zwar viel weißt aber dich das dazu beflügelt von oben herab auf andere zu schauen.
Du schaffst es nicht den richtigen Ton zu finden.
Das nervt. Sehr.
Eventuell könntest du auch mal überprüfen, ob du ansatzweise eine dezente Form von Asperger hast? ( Das ist jetzt übergriffig, war aber mein erster Gedanke).
Also jedenfalls kannst du sicher sein, dass dein Verhalten andere zumindest nervt.
Und dass du andere Umgangsformen hast als deine gleichaltrigen Kollegen.
Und das wird der Punkt sein, weswegen du oft angegriffen wirst und nicht für voll genommen wirst.
Häst du dich denn für schlauer und bist es?
Oder hälst du dich für schlauer und bist es nicht?
Wenn du Wissen ungefragt anderen mitteilst, dann bekommst du eine andere Rolle in der Gemeinschaft. Die Rolle kann negativ sein.
Eventuell denkst du, dass Fakten und Tatsachen jeden immer interessieren.
Aber leider ist das nicht der Fall.
Eventuell zeigst du dich dadurch eher rationell, nicht persönlich.
Das verhindert Freundschaften und Sympathie.
Das ist eine Folge davon. Bin mir sicher. Du fällst dadurch auf.
Wenn du dein Leben auf Fakten reduzierst und deine Persönlichkeit, dein Alltag, deine Probleme, deine Wünsche oder Gedanken dahinter verbirgst, dann wirkt dein Verhalten wie das von einem Roboter. Und das ist ein bischen unnahbar, aufdringlich belehrend und unsympathisch.
Das kann dann der Grund für allgemeines Mobbing sein.
Was genau ist daran nett, wenn du ungefragt dein Wissen einstreust?
Diese Eigenschaft ist nicht nett.
Also ehrlich gesagt dein Ellenlangen Text zu lesen war auch schon anstrengend und nervig....auch wenn ich es nicht gut heiße wenn jemand gemobbt wird, muss ich trotzdem sagen das die meisten " potentiellen Opfer" durch ihr Verhalten und Charakter bei manchen Menschen so ein Verhalten "triggern" also such die Ursache zuerst bei dir
Ich hab schon nach der Ursache bei mir gesucht. Ist es wahrscheinlich der Grund weil ich zu nett bin und zu viel Angriffsfläche gebe. Vor allem möchte ich mich nicht ändern. Ich habe einige Menschen gefragt und sie meinten es ist alles okay mit mir. Was kann ich denn jetzt machen?
Einerseits fragst du was soll ich machen....anderseits sagst du, du bist OK so wie du bist...ich kann nur aus Erfahrung sagen das Menschen die gemobbt würden meistens auch ein gewissen Teil dazu beigetragen haben...die Opfer sind nicht umsonst in dieser "Rolle" wenn du an dir nichts ändern willst, wird alles beim alten bleiben
Okay, ich meine es so: manchmal kann ich schon nervig sein, aber ich finde nicht, dass ich das alles verdient habe. Das ist nur ein Teil der Geschichte.
Sie sollten das schon lesen. Damit sie auch die Hintergründe kennen. Sonst ganz kurz gefasst. Ich fühle mich in der Schule wie in einer Opferrolle.
Ich finde es sehr unangenehm das zu lesen. Als würden sich meine Arme in total abgefahrene Richtungen verdrehen.
Und vllt. ist es das was du auch sonst im Leben ausstrahlst.
Das ist keine Hilfe. Ich glaube es handelt sich um Mobbing und ich frage nach einer Lösung.
Wenn du an anderen Orten, bei anderen mesnchen nicht gemobbt wirst, dann frage dich ernsthaft ob dies der richtige Ort für dich ist.
Vor allem ich kann einfach nicht weggehen, weil es mein Arbeitsplatz ist.
Doch. Du hast dir diesen Arbeitsplatz und diesen Beruf ausgesucht. Du kannst dich auch neu entscheiden. Allein dies zu begreifen kann schon einiges in dir verändern.
Ein Tip der mir früher mal geholfen hat: lass dich nicht ärgern. Je mehr du über ihre Stöckchen springst, desto höher werden sie sie halten.
Edit: Man solle nicht ungefragt mit sieen Wissen angeben. Klugscheißer mag niemand.
Dein Schreibstil erinnert mich an einen Kollegen mit dem ich es auch kaum ausgehalten habe. Allein neben ihn zu sitzen war echt unangenehm. Seiner Aussage anch lebte er sehr zurückgezogen und hat sich soweit von Menschen distanziert. Glaube auch das er in seiner Schulzeit sehr gemobbt wurde.
Und eben wie bei ihm würde ich vemruten das es wneiger an dem liegt was ihr so tut. Sondern mehr daran wie ihr es tut. Da kann man nur an sich selbst arbeiten. Daran liebevoller im Umgang mit sich selbst zu sein. Sich zu fragen was einen gut tut un das auch zutun.
Also so zurückgezogen bin ich jetzt auch nicht. Ich rede auch manchmal. Trotzdem verstehe ich nicht ,wieso die Leute nur immer mich sehen und nicht die anderen. Ich hab noch nie jemanden was Böses getan oder was schlechtes. Im Gegenteil, Ich helfe eher den Leuten. Sogar mit ihren Bewerbungsschreiben. Mit den Lehrern habe ich kein Problem. Nur mit den Schülern.
Kann es sein das du dich zu wichtig nimmst?
Ich kann mir kaum vorstellen das sich alle nur auf dich konzentrieren.
Es wird aber ständig meine Mutter beleidigt oder von mir WhatsApp Sticker gemacht
Hier könnte man überlegen ob das schon Strafrechtlich relevant ist. Gibt es einen Vertrauenslehrer, den du vertraust?
Ansonsten habe ich dies hier auf die Schnelle gefunden: https://magazin.sofatutor.com/eltern/mobbing-was-eltern-tun-koennen/
Danke für die Antwort. Ich halte mich eher zurück und gebe kaum an. Ich halte mich eher zurück. Ich bin eher ein ruhiger Mensch. Ich war bei meinem Psychiater vor kurzem und ich hab kein Asperger. Meine Lehrer meinten das Grenzschutz unter Mobbing