Ich bin geschockt von diesem Verhalten?
Freundin von mir hatte vor einem Jahr schonmal Zahnbeschwerden. Eine Zahnärztin empfahl es den Zahn zu ziehen. Wollte sich eine Zweitmeinung einholen. Ich sag ihr, dass sie sich dann aber drum kümmern muss. Und sie hat sich letzten Endes nie um ne Zweitmeinung gekümmert.
Jetzt wurde es dann wieder schlimmer und tat weh. Jetzt hat sich die Entzündung wohl ausgebreitet und jetzt hat sie eine Kieferentzündung.
Und selbst jetzt sieht die noch nicht ein dass das behandelt werden muss und will jetzt erstmal abwarten.
Wie kann man denn so unverantwortlich mit seiner Gesundheit umgehen? Seit einem Jahr läuft sie nun damit rum und von konservativer Therapie war jetzt wohl auch schon gar nicht mehr die Rede beim Zahnarzt.
Kennt ihr solche Menschen? Kann man denen irgendwie helfen oder müssen die erstmal heftig auf die Schnauze fallen ?
6 Antworten
Hallo,
seit Jahren gibt es in DE das Recht auch Krankheit und Verwahrlosung. Das bedeutet, dass erwachsene Menschen über ihre Gesundheit selber entscheiden können wenn sie nicht psychisch krank sind oder eine geistige Behinderung haben und betreut werden. Du kannst ihr nochmal Infos geben darüber, was Zahnentzündungen in Organen anrichten können. Das kann ja bis hin zu Herz Kreislauf Erkrankungen gehen. Im Grunde kannst Du nichts anderes machen als Deine Meinung sagen. Was Du aber machen kannst ist, dass Du Dich wenn es Dich mal sehr nerven sollte distanzierst von ihr. Dann machst Du einfach Sachen für Dich die Dir Spaß machen und Dich ablenken. Und dann kannst Du wieder losstarten und Dich um sie kümmern.
Ne Freundin meiner Mutter war genau so.
Sie hatte im jungen Alter schon mal Brustkrebs gehabt. Hatte alles überstanden. Viele Jahre später klagte sie über Schmerzen im Brustkorb, die Ärzte stellten nichts fest. Dann ging es los, dass sie Sodbrennen bekam, Schmerzen in der Speiseröhre, kein Essen in sich behalten konnte und jedes Mal erbrach. Sie bekam vom Arzt eine Einweisung ins Krankenhaus zum Spezialisten. Aber was macht sie? Sie geht nicht dorthin, stattdessen ließ sie es über einen Monat so, magerte sich bis aufs Übelste ab, bis sie kaum noch Kraft hatte und ging damit erst dann ins Krankenhaus.
Sie blieb dort Wochenlang und sie war zu schwach für ne OP. Es stellte sich heraus, dass sie einen Tumor in der Speiseröhre hat, Krebs. Jetzt muss sie zur Chemo.
Hätte man alles viel früher entdecken können, wenn man einfach hingeht. Vor allem verstehe ich diese Frau nicht. Sie hatte schon mal Krebs, hat man da nicht Angst, dass es in irgendeiner Form wieder kommt und geht auf Anweisung auch freiwillig ins Krankenhaus? Also ich würde das sofort machen.
Aber so sind einige Menschen nun mal. Einige bezahlen mit starken Schmerzen und künftigen Handicaps oder Ähnlichen. Manche sogar, wenn es ganz schlimm ist - eventuell mit ihrem Leben. Manche Menschen sind einfach unbelehrbar...
Meine Oma auch, drei Herzinfarkte überlebt aber dann kam Nieren Krebs und sie ist mit 68 dahingerafft. Dennoch verstehe ich nicht, wenn eine Person, die schon mal Krebs besiegt hat, sich dann noch mal dem stellen muss und sie sich dann komplett Quer stellt. 🤷🏽♀️
Freundin von mir hatte vor einem Jahr schonmal Zahnbeschwerden. Eine Zahnärztin empfahl es den Zahn zu ziehen. Wollte sich eine Zweitmeinung einholen. Ich sag ihr, dass sie sich dann aber drum kümmern muss. Und sie hat sich letzten Endes nie um ne Zweitmeinung gekümmert.
Manche Menschen denken doofe dinge Regeln sich von alleine. Manchmal passiert das auch. Wenn der Fachmann sagt "hier muss abc gemacht werden" ist das aber selten so eine Situation.
Jetzt wurde es dann wieder schlimmer und tat weh. Jetzt hat sich die Entzündung wohl ausgebreitet und jetzt hat sie eine Kieferentzündung.
Siehe oben.
Und selbst jetzt sieht die noch nicht ein dass das behandelt werden muss und will jetzt erstmal abwarten.
Mehr als sie darauf hinweisen das Ignorieren ihr bisher keine Vorteile gebracht hat kannst du leider nicht.
Wie kann man denn so unverantwortlich mit seiner Gesundheit umgehen? Seit einem Jahr läuft sie nun damit rum und von konservativer Therapie war jetzt wohl auch schon gar nicht mehr die Rede beim Zahnarzt.
Ggf hat sie angst. Kopf in den Sand strategie quasi.
Kennt ihr solche Menschen? Kann man denen irgendwie helfen oder müssen die erstmal heftig auf die Schnauze fallen ?
Ich würde ihr anbieten mit ihr den Termin zu machen und zu begleiten. Ich würde auch fragen was sie sich von ignorieren erhofft bzw. warum sie hier nicht aktiv werden will.
Unterstützung und Konfrontation mit der eigenen Einstellung können helfen. Aber letztendlich ist es ihre Entscheidung.
Da die Person nur sich selbst Gefährdet b.z.w das nur auf sie alleine Auswirkungen hat würde ich mir darüber keine Gedanken machen.
Wenn die Person schmerzen mag bitte, dann soll sie es genießen bis es sich zu einem ernsten Problem ausgeweitet hat....
Manche Menschen kann man nicht Verstehen, deswegen würde ich das überhaupt nicht versuchen.^^
JA, das müssen die wirklich erst. Hab auch einen guten Freund von dieser Sorte... der hat einen Blutdruck von 220 zu 113 und war damit noch bei keinem Kardiologen. Er geht überhaupt zu keinem Arzt, es sei denn es ist ein echter Notfall, wo sein Leben dran hängt, z.B. ne Stichverletzung wo man verbauten kann
Fühle mich verantwortlich mit dem Wissen um seinen Zustand, aber man darf da nicht aufgeben und nicht locker lassen...
Bei Krebs ist das eh eine Sache. Mein Opa hat alle Anweisungen befolgt und ist trotzdem früh verstorben