Ich bin 20 Jahre alt und benehme mich noch wie ein Kind. Wie ändere ich das?
Um mich kurz zu beschreiben: ich war das verwöhnteste Kind zwischen meinen Geschwistern und schrie immer jemanden an, als ich unzufrieden mit etwas war.
Manchmal merke ich nicht einmal, was mit mir falsch ist und wenn ich es dann tue, fühle ich mich von mir selbst blamiert. Ich will erwachsen sein, nur weiß ich nicht wie ich anfangen soll. Wenn ich in einem Streit gefangen bin, weine ich entweder aus Frust und schreie oder laufe davon. Ich will nicht extra zu einem Verhaltenstherapeuten gehen, sondern nur Tipps bekommen. Ich will mir Mühe geben und das ohne Medizin oder dergleichen.
Es fällt mir schwer, dieses Verhalten zu ändern, aber zugleich will ich es auch loswerden. Es ist so, als wäre es in mir eingebrannt. Außerdem habe ich gesagt bekommen, dass ich emotionale Blackmails in meinen Sätzen versende oder sogar manipuliere, was ich nicht will. Es ist mir klar, dass ich keine Freunde haben werde und dass sogar mein Partner mich verlassen wird, wenn ich nichts an mir ändere.
Was kann ich tun?
3 Antworten
In dem du dich zusammenreißt und übst. Sag dir immer wieder, dass du erwachsen sein willst. Mach dir einen Plan, wie du in zb. Streitgesprächen reagieren möchtest, was du als erwachsen empfinden würdest, wie du in Zukunft auf Menschen zugehen willst, wer du als Mensch sein willst.
Und das liest du dir immer wieder durch, änderst es nach Bedarf ab, reißt dich weiter zusammen und übst weiterhin. Solange, bis du dich mit dir selbst wohl fühlst.
Sie einfach offen zu deine Schwächen, und sei bereit das was im Kern richtig ist aber Angst macht, mit anderen zusammen zu gehen.
Wenn du dich verteidigst und abblockst bist du allein. Aber wenn du anderen die Chance gibst dir zu zeigen, wie sie dir empfehlen dürfen eine Lösung für euch zu sein, können sie sich als Helfer in deiner Not erfahren.
In dem Sinne lerne einfach Hilfe anzunehmen. Du bist nicht allein, aber wenn du nicht aus dir rauskommst, wird keiner die Zeichen sehen, das du dafür bereits bist, dich ihnen anzuvertrauen.
Deswegen stelle klar, das du Schwierigkeiten hast, und das deine Probleme die du in ihnen bereiten könntest, als Chance ansehen möchtest, sie zusammen zu überwinden.
Denn wir Menschen liebe es, uns einrennender zu helfen. Nur die wenigsten erlauben es sich, schwach zu sein, um diese Hilfe zu erfahren. Andernfalls brauchen auch Helfer Hilfe, wenn sie keinen finden, den sie helfen können, und sie nicht damit raus kommen, das sie auch Hilfe brauchen in dem Sinne, sie nicht geben zu können.
und dass sogar mein Partner mich verlassen wird
______________________________
dann soll er dich "therapieren" durch Konfrontationen.
Erst mal mit sehr leichten Themen die du entsprechend wegsteckst ohne aus deiner Haut zu fahren.
Dann werden die Themen etwas aggressiver wobei du dich an die einfacheren Sachen erinnerst die du auch "bestanden" hattest.
So wird dein Selbstwert gesteigert und dein inneres Kind wird erwachsen
dann kläre ihn darüber auf dass er dir helfen soll anders zu werden und dass das nur mit seiner Hilfe geht. Ansonsten brauchst du tatsächlich professionelle Therapie
Er glaubt, dass er mir hilft indem er mir sagt, was an mir falsch ist. Eigentlich habe ich mein Verhalten ok gefunden und dachte, dass ich emphatisch wäre und so weiter bis er eben angefangen hat, mich auf meine Fehler hinzuweisen. Er meint es zwar gut, aber dann werde ich unkontrolliert wütend und schäme mich später dafür.
Er konfrontiert mich fast jeden Tag und das auch noch wegen den gleichen Fehlern, die ich häufig mache. So viel wie: "Du hast DAS wieder gemacht. Siehst du? Du willst dich nicht verändern! Du willst ein einfaches Leben leben!"