Hund hat Angst vorm Baby?
Hallo zusammen,
unsere Tochter ist nun drei Monate alt. Unser Hund (2,5 Jahre) wird nun seit wenigen Wochen etwas seltsam.
In etwa als die kleine anfing zu brabbeln und neue Töne von sich zu geben, find der Hund an sich zu distanzieren.
Als hätte er plötzlich Angst vor dem Baby.
Seit dem schläft er nicht mehr mit im Schlafzimmer sondern zieht das Wohnzimmer vor. (Das finden wir auch gar nicht so schlimm) verboten haben wir ihm das Bett z.B. nicht! Er darf noch genauso alles bzw. überall hin wie zuvor auch.
Leider ist er aber sehr unruhig geworden.
Er folgt uns auf Schritt und tritt, sogar bis auf die Toilette (wenn das Baby nicht dabei ist) wenn wir ihn nicht mit ins Bad lassen verweilt er vor der Tür.
Er meidet uns, wenn das Baby bei uns ist.
Und jenachdem welches Geräusch die kleine von sich gibt, beginnt er zu hächeln.
Auch draußen an der Leine fangen wir gefühlt nochmal bei null an.
Ab und zu kommt er dann aber doch mal zu ihr und schnüffelt, oder möchte ihr mal über die Hand schlecken.
Ich verstehe das nicht, dieses hin und her und würde ihm gerne die Unruhe nehmen und ihn mit dem Baby vertraut machen, sodass er das Familienleben wieder besser genießen kann, wie es in den ersten Wochen auch war.
Ich hoffe sehr, dass jemand einen hilfreichen Tipp hat, oder die Situation kennt.
P.S. Er fängt das scharren an…zuletzt hat er mir ein Loch ins Bettlaken gekratzt. Vermutlich um seine Liegefläche zu markieren…will er uns aus dem Bett werfen?🥲😃
3 Antworten
Der Hund hat Stress, weil er das mit dem Kind nicht einordnen kann. ist das ein rüde oder eine Hündin?
Du müsstest jetzt sehr viel Zeit investieren. schaffe Möglichst viel ruhige Situationen wo du zum Beispiel mit dem Kind auf dem Sofa bist und der Hund ist dabei. Sprich ruhig mit dem Hund freundlich und liebevoll. gib ihm die Möglichkeit, das Kind zu beobachten, bestätige jede freundliche Annäherung, lobe den Hund viel - lass ihm Zeit. Aber achte auch darauf, dass der Hund versteht dass er nicht für das Kind verantwortlich ist.
Wenn der Hund unsicher wird, dann lass ihn etwas tun was er gut kann also zum Beispiel ein Sitz oder Platz Kommando. Lob ihn dafür, spiel auch ein bisschen mit ihm, lass ihn Pfote geben oder was immer er halt kann. Oder schick ihn halt nach einer gewissen Zeit in sein Körbchen.
es gibt Hunden Sicherheit wenn man ihnen sagt was sie tun sollen. Daran musst du immer denken. Immer positiv arbeiten
ich glaube auch nicht dass er ein Problem mit dem Baby hat. Aber er weiß halt nicht was er damit anfangen soll und was von ihm erwartet wird. daher würde ich jedes erwünschte Verhalten von dem Hund sofort bestätigen. also wenn er mal kommt, "super guter Hund" schön dass du da bist bist. 😊 schau mal hier ist das Baby, das schläft jetzt etc etc - es ist völlig egal was du sagst, die Stimmung und die Tonlage ist wichtig.. das überträgt sich auf den Hund. Er spürt Sofort wenn alles friedlich ist und alles okay ist
Ich danke sehr! Es ist beruhigend sowas zu lesen !!
ich schau mal wie es wird die nächsten Wochen und melde mich vllt mit positivem Update nochmal hier zurück!
Nun, die Lage „Baby“ hat sich etwas entspannt. Doch jetzt weiß ich ganz sicher was der Grund für das „schlechtere Benehmen“ draußen war…unser Rüde hat das erste mal eine läufige Hündin gewittert…😬🫣
Morgens sitzt er jaulend vor der Tür, verweigert das Futter aktuell und zeigt sämtliche Anzeichen dafür.
Das jaulen kam gestern erstmalig…nach einem langen Spaziergang und ohne Ende schnüffeln, war er zum Glück den Rest des Tages wieder entspannter. Heute morgen startet der Tag genau gleich (und ja, der Hund bekommt ausreichend Spaziergänge..)
Hat hier jemand noch Tips wie ich ihm die Zeit grad noch etwas erleichtern kann?
Eine Kastration schließe ich aktuell noch aus, bin eigentlich dagegen und würde es nur dann tun, wenn der Hund auch in Zukunft stark leidet in dieser Zeit.
Holt Euch bitte einen Rat bei einem ausgebildeten Hundetrainer für Verhaltensauffälligkeiten, auch wenn es Geld kostet. Euer "Rudel" ist größer geworden und Euer Hund hat ganz offensichtlich seine Probleme damit.
Um seine Reaktionen bewerten zu können, sollte jemand mit dabei sein und "Euren" Alltag vielleicht mal ein paar Stunden beobachten.
Ja, das sowieso. Ich habe unsere Hundetrainerin bereits kontaktiert.
Ich dachte vielleicht finde ich hier noch einige Tipps, was wir so schon machen können.
Ich würde jede Reaktion des Kindes markern, so das er die Bewegungen des Kindes und die Laute mit etwas positiven verbindet.
Aber bitte immer Vorsicht walten lassen Kind und Hund sollten nie alleine gelassen werden.
Vielen Dank! Das werde ich definitiv probieren.
Es ist ein Rüde.
Wir holen ihn sehr oft zu uns manchmal bleibt er auch kurz bei uns liegen und geht dann doch wieder. Es ist manchmal echt sehr unterschiedlich, daher denke ich nicht mal, dass er ein gravierendes Problem mit dem Baby hat.
Er ist sehr sensibel vom Wesen…ich denke das trägt auch nochmal dazu bei.