Kann ich den Hund 2-3 Stunden alleine lassen?

10 Antworten

Hallo,

sich die Zeiten, in denen ein Hund alleine bleiben muss, schön zu rechnen, nutzt dem Hund leider gar nichts.

Schon gar nicht sollte man solch eine Entscheidung treffen, indem man sich auf Versprechen einer Nachbarin verlässt. Die Hunde könnten sich nicht verstehen, ihr könntet Streit mit der Nachbarin bekommen, sie könnte wegziehen, ihr könntet wegziehen und und und ....

Wenn eine Hundehaltung schon so "mit der heißen Nadel" gestrickt wird - dann wird es über kurz oder lang dazu kommen, dass der Hund dann doch viel zu lange alleine ist - und er wird darunter sehr leiden.

Natürlich kann man niemals den gesamten Lebenszeitraum eines Hundes im Voraus planen - dazu passiert in 12 - 15 Jahren einfach viel zu viel. Aber am Anfang sollte schon alles wirklich passen - die Schwierigkeiten kommen auch so.

Und denke daran, wie lange ein Hundeleben dauert und wie sehr sich gerade in diesen Jahren DEIN Leben entscheidend verändern wird - denn du wirst eine Ausbildung/Studium machen, berufstätig sein, ausziehen, einen Lebenspartner finden, eigene Kinder haben .... wie passt da der Hund überhaupt hinein?

Gutes Gelingen

Daniela

Ein Hund ist kein Haushaltsgerät, welches jeder einfach so bedienen kann.

Er braucht seine Familie = sein Rudel, nur das gibt ihm Sicherheit und Geborgenheit und nur dort kann er sich zu einem angenehmen Begleiter entwickeln. Richtige Erziehung von Seiten des Besitzers/Rudelführers vorausgesetzt.

Wechselnde Betreuungspersonen werden sich ungünstig auf sein Verhalten auswirken. Kannst Du sicher sein, dass ein bezahlter Hundesitter auch wirklich in Deinem Interesse handelt? Der Hund kann  Dir nicht erzählen, was los war.......

Einen fremden Hund in ein fertiges Rudel zeitweise zu integrieren kann gut gehen, wenn alle Beteiligten darin Übung haben, kann aber auch gründlich in die Hose gehen - und das kann sich auch erst in einigen Wochen zeigen.

Manchmal gibt es in den Tierheimen erwachsene Hunde, die mehr Ruhe brauchen und nicht diesen Trubel mit vielen anderen Hunden mögen - vielleicht wäre das etwas? Wenn dann eine vertraute und vertrauenswürdige Person in der Mitte der 6 Stunden mit dem Hund geht und ihm etwas Gesellschaft leistet, würde das schon gehen. Von einem Welpen kann ich absolut nur abraten.

Ich frage mich, ob hier alle arbeitslos sind und ihren Lebensunterhalt mit Pfandflaschen sammeln verdienen. Dürfen nur noch Menschen einen Hund besitzen, die keine Arbeit haben und sich am besten alles noch von den Steuerzahlern finanzieren lassen?? Dann könnten die Tierheime ihre Zwinger wohl bis zur Decke vollstopfen. Es gibt nicht nur richtig oder falsch... Es richtet sich doch individuell nach jedem einzelnen Hund und der entsprechenden Wohnsituation, wie lange man einen Hund alleine lassen kann. Es ist bestimmt nicht sehr hilfreich hier jemanden als Tierquäler zu beschimpfen, wenn man keine Ahnung von den jeweiligen Umständen hat. 24/7 Kuscheleinheiten und betüddeln ist übrigens auch nicht artgerecht ;)

Ein Hund passt nicht in euer Leben, es ist wie wenn man bei so einem Kleinkinderspielzeug ein eckiges Klötzchen mit einem Hammer in ein rundes Loch klopfen möchte. Es paßt einfach nicht, nur wenn man mit extremer Gewalt draufhaut.

Genauso sinnvoll ist euer "Plan" wie  lange der Hund alleine zu sein hat und wer ihn in der Zwischenzeit "betreut".

Entweder man hat Zeit für einen Hund oder eben nicht. Wenn man nicht genügend Zeit hat und der Hund dann ständig anderweitig betreut bzw. untergebracht wird, dann sollte man sich keinen Hund zulegen.