Hund extrem unkonzentriert?

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Dann hast du es ihm falsch beigebracht. Das Kommando "fuß" bedeutet den Hundeführer anzuschauen und auf Schulterhöhe mit zu gehen.
Ich würde nochmal ganz von vorne anfangen, dass musste ich auch.
Mag dein Hund ein besonderes Spieli oder lieber Futter?
Ich arbeite nur mit Spieli, da meine total drauf abfährt. Ich habe ihr Spieli unter meinen linken Arm. Zuerst steht ihr beide in der Grundstellung, also der Hund sitzt links neben dir. Sagst du Fuß, wartest du bis er dich anschaut, aber du läufst nicht los. Schaut er dich an, lässt du das Spieli fallen und bestätigst ihn damit. Das macht du ca zwei Wochen jeden tag 3 Minuten. Klappt das, machst du einen halben Schritt also bewegst nur den Fuß nach vorne. Schaut er dich da durchgehend an, wieder bestätigen. Das Baust du ganz langsam aus. Ein Schritt, dann zwei, dann drei usw. Schaut er weg, hast du zu viele Schritte gemacht.
ist dein Hund verfressen, dann nimm dir doch Würstchen und schneide die klein und mache diese in dein Mund. Dann machst du genau das gleiche wie oben nur lässt du ein Stück Wurst aus deinem Mund fallen

So sieht das bei uns aus. Waren schon auf hohen Wettkämpfen - (bellen, Schäferhund, Hundesport)
NiveauIsNoCreme 
Fragesteller
 10.08.2015, 18:54

das machen wir jetzt auch so in der Art, aber mein Hund betritt schon mit Dauergekläffe den Platz...

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ivieundmotte  10.08.2015, 19:01
@NiveauIsNoCreme

Das darfst du nicht zu lassen. Wenn er bellt, sofort stehen bleiben ihn ins Platz legen und paar Meter weggehen und warten bis er aufhört und dann wieder hin. Bellt er sofort wieder umdrehen und das gleiche machen.

Oder du bringst ihn wenn er nur einmal bellt wieder ins Auto oder in die Box. Das machst du solange bis er auf den Platz gehen kann ohne zu bellen. Hier musst du wirklich konsequent sein. Er muss lernen, dass es nur weitergeht, wenn er still ist. Eigentlich ist das sehr frech. Er pöbelt dich an, weil du zu langsam für ihn bist und das hat er nicht zu machen

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NiveauIsNoCreme 
Fragesteller
 10.08.2015, 23:26

das mit dem Platz bringt nichts, denn in der Ablage bellt er auch gerne... Das Problem ist, dass ich ja nicht ständig die Unterordnung abbrechen kann... bin ja nicht die einzige die den Platz nutzt... Von einem Lehrhelfer, der auch einige Hunde zu bundessiegerprüfung bringt wurde mir zu einer breiten Retrieverleine geraten die sich zu zieht, und aber sofort wieder löst, wenn er ruhig ist... gleichzeitig soll ich ihn dann wenn er mich aufmerksam anschaut sofort belohnen... Übrigens sieht er deinem Hund von weitem recht ähnlich... Außerdem, je intensiver wir dann arbeiten, desto ruhiger und konzentrierter wird er , besonders ohne Leine... Das mit dem anpöbeln könnte passen denn in der Ablage bellt er ja auch hauptsächlich mich an wobei er aber in keinem Fall aufsteht... als wenn er sich aufregt, dass wir nicht weiter machen und ihm langweilig ist...

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ivieundmotte  11.08.2015, 18:09
@NiveauIsNoCreme

Bellen kostet Punkte.... Du musst auf jeden Fall was dagegen machen und er muss lernen es geht erst weiter wenn er ruhig ist. Bei der Ablage würde ich wenn er bellt sofort umdrehen und auf ihn zu gehen und immer wieder Nein sagen bis du bei ihm bist und ihm einen Leinenruck geben

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NiveauIsNoCreme 
Fragesteller
 13.08.2015, 15:23

das hat alles nur verstärkt... hab ich schon versucht ... ich habe ihn gestern das erste mal wieder abgelegt und er war relativ ruhig, vielleicht hilft es , wenn ich ihn insgesamt ruhig bekomme auch für die unterordnung...

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Um da sinnvoll einen Rat zu geben müsste man wissen wie du den Hund aufgebaut hast, vor allem den Blickkontakt.

Was sagt euer Trainer dazu?

Meist werden die Schäferhunde zu sehr hochgeputscht, dann entläd sich das über das gefiepse und bellen. Mein Grauer hat das Anfangs auch gern gemacht.  Das wurde erst besser als wir viele Grundlagenübungen mit viel Ruhe gemacht haben und die Basics wirklich sicher aufgebaut haben, ohne uns auf eine PO zu versteifen.

Wie korrigierst du, wie wird bestätigt?

Wenn du seit längerem die gleichen Übungen wiederholst wird es mt Sicherheit immer schlimmer, vor allem wenn der Hund sich entsprechend auch noch langweilt und durch die bekannten Übungen haspelt.

Möglicherweise hilft es nur, nochmal komplett auf Null zu gehen und die Basics neu aufzubauen. Dazu wäre aber die Frage wo du langfrisitig hin willst mit dem Training? Schutzhundetraining, THS?

NiveauIsNoCreme 
Fragesteller
 08.08.2015, 21:41

Also mein Ziel ist bgh 1-3 , da er aufgrund seiner spondylose nicht springen darf und Schutzhundesport leider rausfallt... Ich habe hauptsächlich mit ihm über Beutebestätigung gearbeitet, also sein Spielzeug, und angefangen hat das Problem, dabei, dass ich als Anfänger immer die komplette Unterordnung ablaufen sollte, damit ich sie mir einpräge... dem Hund würde es scheinbar zu langweilig, so dass er erst angefangen hat zu Fiepen , dem sollte ich mit einem Ruck an der Leine und später einem sich zuziehenden Erziehungsband herr werden, was das Problem eigentlich noch verschlimmert hat... der Hund begann zu bellen... Mir wurde dann auch der Tipp gegeben, das mein Hund aufgrund falscher Arbeit zwar neben mir herläuft aber den Begriff Fuß nicht versteht und zuordnen kann... und ich deshalb komplett von vorne anfangen sollte... Seitdem sollte ich eine umgearbeitete Retriever Leine anstatt der früheren Hilfsmittel verwenden, da dies den Hund nicht zusätzlich reizt... Momentan mache ich eigentlich hauptsächlich Fußarbeit und lasse bestimmte Elemente, wie sitz und Platz aus der Bewegung mit einfließen... Wenn der Hund dann aber doch mal durch die Gruppe gehen soll fällt er wieder in das altbekannte dauer-protest gekläffe... und gibt bei jeder Korrektur sofort wiederworte ... Auch kann er manchmal scheinbar bekannte Befehle nicht mehr und bleibt bei dem Befehl Fuß, nachdem er apportieren sollte einfach vor mir sitzen , kürzt den Weg ab und dreht sich anstatt hinter mir vorbei zu gehen oder sitzt so extrem schief das ich dem Hund zutraue, dass es ihn Spaß macht genau das Gegenteil von dem zu machen, was er soll...

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Starciel  08.08.2015, 22:27
@NiveauIsNoCreme

Ach du großer Gott, was ist das denn für ein Verein.... Da scheint man von der Trainingstechnik irgendwo in den 70ern stecken geblieben zu sein.

Kein Wunder dass der Hund so aus dem Ruder gelaufen ist wenn er unter Stress und Anspannung dann auch noch mit Leinenruck und Zughalsband traktiert wurde. Irgendwo muss die Anspannung ja raus.

Das Prüfungsschema läufst du als Anfänger natürlich schon viele Male durch aber doch ohne Hund!!!!

Am besten läuft der Hund das vor der Prüfung maximal ein einziges Mal komplett, jeder halbwegs intelligente Hund schlampt und langweilt sich nachdem er das mehr als 3 Mal gelaufen ist und weiß was er noch runterspulen muss bis er fertig ist.

Stattdessen nutzt man die Zeit in der der Hundeführer das Schema übt gleichzeitig für Ablageübungen, anfangs nur die einzelnen Übungen, dann mehrere während der Hund liegt bis er ein komplettes Schema lang abliegen kann.

Woran wurde festgestellt dass er das Fuß nicht korrekt verknüpft hat? Wie wurde das Fuß beigebracht? was habt ihr anders gemacht als ihr neu angefangen habt? Was genau  macht ihr jetzt als Übungen für die Fußarbeit?

Der Teufel steckt da in den Grundlagen. Wenn der Hund nicht von Anfang an lernt garnicht erst wegzuschauen sondern dafür nur korrigiert wird bekommt man das praktisch nicht mehr raus. Das Verhalten "Fuß mit Blickkontakt"  ist so unnatürlich dass es wirklich als Kunststück aufgebaut werden muss das der Hund dann genau so zeigt wie er es gelernt hat. Wenn er lernt hochschauen, wegschauen, Ruck, wieder hochschauen macht er das auch immer so. Einfach loslaufen und "Fuß" sagen dient auch nicht dazu das zu erlernen.

Wie hat er den Blickkontakt gelernt? Zeigen des Spielzeugs und dann Ruck wenn er wegschaut?  Wie läuft er an anderen Ablenkungen (z.B. gekickter Fußball in eurem Weg, Futterschüsseln, andere Hunde) vorbei? Wurde das überhaupt aufgebaut?

Ich baue gleich z.B. den Blickkontakt in der Grundstellung, das Angehen, das Laufen und die Wenden als komplett einzelne Übungen auf, jeweils als Grundlage, dann die Ablenkungen, dann verschiedene Tempos, zusätzliche Schwirigkeiten wie Angehen in einer 180 Grad Wende etc. Schaut der Hund einmal weg breche ich sofort ab, gebe die "Fehler" Rückmeldung und mache es nochmal bis es klappt, dann wird bestätigt. Der Abbruch ist Korrektur genug.

Zusammengeführt z.B. in Grundstellung mit Angehen wird das dann erst später.

Das Anbellen bei euren Korrekturen ist Frust und Stress weil er eben nicht versteht warum man an ihm rumruckt. Das würde vorraussetzen dass er die Übunge wirklich verstanden hat, sonst hat das den Mehrwert als ob ich dir beim Spaziergang einfach alle paar Minuten auf den Fuß trete weil ich erwarte, dass du die ganze Zeit in den Himmel starrst statt auf den Weg. Da du nicht weißt was ich will und warum ich das mache wird das auch nix.Aus Einwirkungen mit der Leine lernt der Hund nicht eine Übung schöner, schneller oder korrekter zu zeigen.

In der Gruppe sollte er eigentlich sowieso keine Korrekturen brauchen, solange er sich bei der Fußarbeit nicht auf dich konzentriet läuft brauchst du in keine Gruppe gehen, das macht es nur schlimmer.

Ich garantiere dir der Hund macht die Fehler, vor allem beim Vorsitz  nicht weil es ihm Spaß macht sondern weil er duch nicht nachvollziehbares Training und Korrekturen immer verunsicherter wird und irgendwann einfach nur noch rät, da er eben nicht versteht warum immer wieder Korrekturen kommen. Nur weil du etwas sehr oft geübt hast bedeutet leider nicht dass beim Hund etwas angekommen ist. Irgendwann resigniert der Hund und bemüht sich auch nichtmehr da er sowieso immer in Korrekturen reinläuft.

Das ist alles in den Griff zu kriegen aber zunächst müssten diese Korrekturen weg und dem Hund tatsächlich die Übungen so korrekt und kleinschrittig aufgebaut werden, dass er erstmal keine Fehler mehr macht sondern an den Bestätigungen lernt was genau er machen soll. Erst wenn die Übung perfekt gezeigt wird kommt das Kommando dazu.

Das ist kein Hexenwerk. Versuch dich mal weniger auf die Prüfung zu versteifen und arbeite einfach mal an ein paar Übungen aus Spaß daran wie gut der Hund die arbeitet. geh ein bischen in die Breite bei den Übungen, bau Varianten ein. Dann habt ihr mehr Erfolgserlebnisse und der Hund langweilt sich nicht so dabei.

Wir haben zB in der Regel auch beim Training komplett ohne Halsband gearbeitet, dann kommt man schon nicht in Versuchung am Hund zu rucken. Höchstens als absicherung gegen weglaufen bei den Ablenkungen am Anfang, nie zum Rucken.

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NiveauIsNoCreme 
Fragesteller
 09.08.2015, 06:17

ja, unser übungswart ist etwas altmodisch... und mit den folgen habe ich immer noch zu kämpfen... Das mit der Fußarbeit hat eine Züchterin und der Lehrhelfer gesagt.... weil der Hund zwar neben mir gelaufen ist aber er der Hund nicht verstanden hat, dass darum geht, dass er in der Fußposition bleibt... Mittlerweile beginne ich mit der Fußarbeit folgendermaßen: Ich gehe auf den Platz und beginne in der Grundstellung, habe das Spielzeug unter dem linken Arm und sage mit ruhiger Stimme Fuß, während der Hund mich erwartungsvoll anschaut... leider fiept er dann schon mal etwas, und ich gehe dann an und mache relativ zeitnah ein paar Winkel bei denen mein Hund im Normalfall ruhig und aufmerksam mitläuft... dafür wird er dann bestätigt in dem ich ihn mit einem einem kurzen "pack" freigebe und ihm die Beißwurst gebe. Nach kurzem spielen beginnen wir wieder in der Grundstellung und es folgen spontane Winkel und stehen bleiben in der Grundstellung wobei er je nach Gefühl mit der Beißwurst belohnt wird oder oft in der Grundposition mit einem Leckerbissen... Dabei richte ich mich nach der Aufmerksamkeit spanne des Hundes.... Auch hier muss ich etwas korrigieren, wenn mein Hund zB schief sitzt sage ich "gerade "und der Hund korrigiert sich selbst ohne jammern... wenn ich dann aber aus dieser Übung wo der Hund konzentriert und ruhig ist in die Gruppe gehe beginnt er spontan mit einem penetranten Dauergekläffe und trödelt und hört damit augenblicklich auf wenn wir die Gruppe verlassen... Die meisten Ablenkungen meistert er, was bei uns Hunde, Auf Sitz Rasenmäher, andere Hundeführer, Schreckschusspistole oder 20cm in die Luft fliegende Metalltonne bedeutet 😂 Bälle findet er tendenziell blöd .... Angehen in 180 Grad Wende ist kein Problem... Also in letzter Zeit ist es besser geworden, mein Hund ist aber auch extrem ungeduldig... Neben bei trainieren wir noch das apportieren... und da ist dann das Problem mit dem Vorsitzen... Er kommt schief an und ich soll noch ein Stück zurück, damit der Hund sich korrigieren kann... dabei versteht der Hund das irgendwie falsch und Rutsch immer weiter in die Fußposition... wenn er aber mal gerade vorsitzt, ausgelassen und bei "Fuß " um mich muss bleibt der Hund viel zu weit hinten und schräg sitzen, die normalen sanften Korrekturen, die er während der Fußarbeit noch akzeptiert und verstanden hat beantwortet er jetzt mit protestierendem Gekläffe... Im Bezug auf Halsbänder habe ich eine andere Einstellung, ein kurzer Ruck, wenn er bei der Sitz Übung langsamer wird finde ich nicht schlimm, oder wenn er nach dem Vorsitzen ins Fuß soll wurde er ohne Hilfe der Leine einfach abkürzen und im Sitz neben mich rutschen, anstatt um mich rum zu gehen... oder beim apportieren mit dem Klotz an mir vorbei laufen 😌 Problematisch ist eigentlich, dass der Hund schon auf 180 ist, wenn ich den Platz betrete... oder davor... Und Ablage geht gar nicht... er bleibt zwar liegen, selbst wenn ein anderer Hund angerufen wird oder apportiert aber er bellt fast in einer Tour durch... egal ob Ablenkung da ist oder nicht... seltsam ist auch das er etwas ruhiger ist , wenn ich ihn woanders ablegen... Das Problem gab es auch nicht von Anfang an... eigentlich war er erst ruhig, dann hat er irgendwann leise gefiept und pünktlich in der BegleithundPrüfung bellt er durch und seit dem hab ich das nicht raus bekommen... in letzter Zeit lege ich ihn meistens auch nicht ab oder nur kurz, da ich hoffe, dass er in der Ablage ruhig wird, wenn er auch in der Unordnung das Schnäutzken hält...

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Starciel  12.08.2015, 19:12
@NiveauIsNoCreme

Ok, ein paar Tips dazu hätte ich vielleicht. Ansonsten kann ich die Materialien von Lind und Balabanov als Inspiration empfehlen...

Ich würde wirklich davon weggehen, so viele Übungen aus der Grundstellung und an der PO orientiert zu üben. Die Hunde erkennen die immer gleichen Übungen zu schnell wieder, steigern sich rein, greifen die erwarteten Übungen vor und fangen dann sofort auch mit den gefiepse an wenn sie den Beginn der üblichen Verhaltenskette erkennen. Und da das die Grundstellung ist geht es immer früher mit dem Gejammer los bis der Hund schon in der ersten Grundstellung loslegt

Versteh mich bei den Rucken/Halsbandeinwirkungen nicht falsch,ich glaube auch nicht dass du den Hund damit irgendwie traumatisierst, es fährt den Hund aber tendenziell hoch (was nicht so schlimm wäre wenn er trödelt aber schlecht wenn er unruhig ist) und viele Hunde gewöhnen sich so dran dass sie dann teilweise auf die Einwirkung warten und es wieder Probleme gibt wenn die nicht kommt. Deshalb baue ich lieber nichts unnötiges auf was ich nachher wieder als Hilfe abtrainieren muss.

Bei der Fußarbeit würde ich mal versuchen, statt aus der Grundstellung möglichst oft einfach anzugehen während der Hund neben/vor/hinter mir steht, mit einem Zungenschnalzen zum mitgehen auffordern und dann den Hund mit Körpersprache aniieren in die Fußpostion zu kommen (Schenkel klopfen, entsprechende drehung). Wenn er in er richtigen Position ist kommt erst das "Fuß" und sofort ein Lob, dabei zügig in großen Kreisen und 8en 8Radius mindestens 5 Meter oder mehr) laufen. Der Vorteil dabei, vor allem wenn der Hund außen läuft ist, dass er etwas schneller als der Hundeführr laufen muss um Anschluss zu halten, und man dann zu Schlangenlinien etc übergehen kann, bei denen der Hund ganz nebenbei lernt den Kontakt zum Knie zu halten. Dann kannst du auch zuerst angehen und den absitzenden Hund dann ins Fuß rufen während du weiterläufst, gelobt wird sobald er in der richtigen Position ist und mitgeht.  Bei uns klappt das so gut dass ich beim normalen Gassi einfach aus dem Laufen das Komando geben kann und er wie einen Kanonenkugel selbst vom Mauseloch her Anschluss sucht und mitgeht.

Das "gerade" würde ich persönlich lassen, dadurch lernt er nur dass es ok ist erst schief zu sitzen und dann auf ein zweites Kommando zu korrigieren. Wenn er häugig schief sitzt würde ich das Fuß bzw. die Grundtellung einfach nochmal richtig aufbauen. Erst ohne Kommando mit Herumführen mit Leckerli ausprobieren wie du ihn sicher grade hinbekommst, notfalls mit Passivhilfen wie einem Zaun, Pylonen etc so dass er nur grade sitzen kann. Wenn du relativ sicher bist dass er grade kommt dann erst das komamndo drauf. Sitzt er dann wieder mal schief einfach mt "Nein" abbrechen, sofort nochmal ggf. mit Hilfe neu machen lassen damit es diesmal klappt, dann bestätigen wenn es richtig ist. Wenn er lernt dass er nur eine Chance hat und es grade sein muss damit er eine Belohnung bekommt bringt dir das mehr als ihn Nachbessern zu lassen.

Beim Vorsitz und dem Rumkommen in die Grundstellung sehe ich das genauso, macht er Fehler einfach nochmal mit Hilfen  wie Futterführen,Pylonen etc arbeiten und mehr absichern bis es sitzt. Zurückgehen würde ich wenn überhaupt dann nur, bevor er sich absetzt, sonst passiert das gleiche, er sitzt schief und korrigiert sich dann nochmal. In extremfällen hilft ein "Korridor" au trichterförmig gestellten Pylonen um den Hund grade einzulenken. Hilfreich ist es auch, dem Hund beizubringen aus verschiedenen Richtungen, also auch von der Seite her und von Hinten oder aus dem Fuß in den Vorsitz zu kommen (da lenke ich extrem mit Futter bis es klappt), dann setzt sich der Hund bewusst frontalhin und sucht diee Position auch wenn er mal erst schief reinkommt. Ansonsten lernt der Hund oft nur auf den Hundeführer zuzurennen und abzusitzen und achtet nicht wirklich auf den Winkel. Er kennt die PO ja nicht :-)

Bei der Gruppe würde ich mal versuchen erstmal ohne Grundstellung mit langen Geraden durch die Leute zu laufen, lso ohne die engen Wendungen und dabei wenn möglich zwischen den Personen loben und bestätigen wenn er still ist. Anfangs nur einmaldurch,später mit großen Kehren auch mal 2-3 mal durch. Parallel dazu würde ich mach ein paar Wochen dann wieder Angehen aus der Grundstellung und ein paar Schritte (max. 10-20) üben aber an der Gruppe vorbei und später beides wieder zusammenführen wenn er bei beiden Einzelübungen nicht bellt. Für den Anfang könnte es auch helfen die Gruppe mal a einer anderen Stelle zu positionieren, einfach alles was die Übung anders als sonst erscheinen lässt. Ganz gut ist auch mal ein Sitz/Platz aus der Bewegung in der Mitte der Gruppe oder ein Abruf mitten durch um ihn aus dem üblichen Trott zu holen.

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