Hüftöffner für den Lotussitz?

3 Antworten

Also wenn du nach 6 Monaten nur zunehmende Schmerzen hast, dann lasse diese Übung. Das bedeutet nämlich mindestens, dass deine Ausführung falsch & destruktiv war. Machst du noch weiter, dann könnten irreversible Schäden entstehen.

Das mit diesem knackgeräusch kenne ich auch, allerdings aber von einer professionellen Massage, wie vom Training.

Was das Rückentraining angeht, würde ich dir dieses 5 Minuten workout für jeden zweiten Tag empfehlen: https://youtu.be/RaKuQ3Uy9JU

Zum Lotussitz: wofür brauchst du ihn denn? Zum meditieren? Ist dem so, dann wisse, dass es zum Lotussitz auch Alternativen gibt. Die Meditation ist dann gelungen, wenn man sich wohlfühlt & das kann sogar auf einem Stuhl sein. Je nach Person. Ist dir der Lotussitzdennoch dennoch sehr wichtig, weil du ihn vielleicht auch nicht zum meditieren brauchst, dann empfehle ich dir den "halben Lotussitz". Das ist eine etwas softere Version. Ihn hier zu erklären wäre etwas schwierig, daher google ihm am besten. Vielleicht reicht auch schon Google Bilder, denn sehr kompliziert ist er nicht.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – aktiv praktizierender Buddhist & belesen
PaddyOhneZusatz 
Fragesteller
 15.11.2020, 00:16

Guten Abend,

Danke für die super Antwort. Ja ich brauche den lotus zum Meditieren. Das mit dem Stuhl habe ich vorher immer gemacht. Allerdings verliere ich nach ca 20 Minuten die Balance und nicke seitlich weg. Wäre im lotus z. B. Kein problem.

Außerdem denke ich, daß Meditieren eine so alte, tiefe und unbekannte Sache ist, und der Körper ein eigentlich sehr unbekannter Mechanismus ist, dass man da besser nicht mit den Vorgaben herumexperimentiert. Z. B. Weiß ich, dass beide hirnhälften synchronisiert werden, wenn Körperteile (in dem Fall die Beine) sich überkreuzen. Anderes Beispiel wäre: der energiefluss durch die Berührung der linken Verse mit dem wurzelchakra erzeugt eine neutrale Sichtweise im Verstand. All das wird für verschiedene Meditationen benötigt, was wiederum die korrekte Körperhaltung erfordert.

Da gibt es sicher noch viele weitere Mechanismen, die alle bei der Vorgabe der sitzpositionen bedacht wurden.

Die urform zu ändern, weil man so annähernd das selbe Ergebnisse erzielt finde ich gefährlich. Auch wenn es viele Meister gibt, die das als unbedenklich weitergeben.

Kurz gesagt: damit der Satellit am Fernseher das richtige Programm empfängt, muss er richtig ausgerichtet sein. Genauso ist es mit dem Körper :)

Lg Patrick

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Wenn Du immer mehr Schmerzen hast, ist das offenbar ungesund für Dich. Wenn Du meditieren möchtest, ist es zunächst einmal wichtig, mit Dir selbst gut umzugehen - und es gibt andere Sitzhaltungen, die für Meditationen genauso geeignet sind.

Es geht ja beim Sitzen in der Meditation vor allem darum, wach und aufmerksam bleiben zu können. Dafür ist es günstig, wenn der Rücken gerade, also aufgerichtet ist und die Atmung nicht behindert wird, also Du nicht nach vorne eingesunken bist.

Wie wäre es denn stattdessen mit dem Fersensitz, auch mit Kissen, oder dem "bequemen Sitz" (googel mal). Beide sind weniger anspruchsvoll für Knie und Hüfte und zum Meditieren genauso geeignet.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Yogalehrer und -ausbilder im psychol. Bereich

Also ich habe gelernt, Meditieren ist in erster Linie eine geistige Übung und nichts, wofür man posieren muss.

Bodhgaya  15.11.2020, 20:05

Ja & Nein. Dein Geist funktioniert dann, wenn dein Kopf gut durchblutet ist. Die gute Durchblutung für deinen Kopf erreichst du am besten in bestimmten Sitzhaltungen. Genauso ist es mit dem Atem oder besser gesagt den Atemwegen.

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NewKemroy  15.11.2020, 20:21
@Bodhgaya

Ah, gute Idee. Also am besten im Kopfstand. - wegen der besseren Durchblutung meine ich ;-)

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