Hormonchip?
Guten Tag, mein Hund hat das Problem, dass er seinen Jagd- und Bewachungsinstinkt sehr an das Tageslicht lässt. Es kommt selten vor, jedoch knurrt er ständig Menschen an und versucht manchmal sogar zu schnappen. Das Problem bekommen wir trotz eines Tierpsychologes nicht in den Griff und haben über einen Hormonchip nachgedacht. Von einer Kastration wurde uns abgeraten, diese soll nicht viel Wirkung gegen Aggressionen zeigen. Kann mir jemand einen Hormonchip empfehlen oder ist dieser auch Quatsch?
MfG
12 Stimmen
5 Antworten
Von einer Kastration wurde uns abgeraten, diese soll nicht viel Wirkung gegen Aggressionen zeigen.
Der Hormonchip hat die gleiche Wirkung wie eine Kastration und Hilft nicht wenn der Hund Menschen anknurrt und nach ihnen schnappt und auch nicht gegen Jagdtrieb.
Das Problem bekommen wir trotz eines Tierpsychologes nicht in den Griff und haben über einen Hormonchip nachgedacht.
Dein Hund braucht keinen Psychologen sondern du benötigst die Hilfe eines Hundetrainer, der dir erklärt warum dein Hund dich so verhält und dir zeigt, wie du das Verhalten in die richtigen Bahnen lenken kannst bzw. verhindern.
Es kommt selten vor, jedoch knurrt er ständig Menschen an und versucht manchmal sogar zu schnappen
Ja was denn nun? Kommt es selten vor oder macht er das ständig? Ich finde, DU widersprichst Dir hier...
Aber mal was Anderes: Wie ernährt Ihr eigentlich Euern Hund? Soll heißen: Wie hoch ist der Eiweißanteil im Futter, welches Ihr ihm gebt? Ich habe mal den Fehler gemacht, meinem (kastrierten) Hund Futter mit 31% Protein zu geben - und er wurde prompt verhaltensauffällig. Bis meine Hundesitterin (eine ehemalige Tierarzthelferin) mich aufmerksam machte. Seit ich meinem Hund wieder Futter mit nicht mehr als 25% Proteingehalt gebe, ist er wieder der Alte...
Wenn man Euch von einer Kastration abgeraten hat, wäre ein Hormonchip auch keine Lösung, da man diese Methode auch "chemische Kastration" nennt, soweit ich weiß.
Ich würde hier erstmal beim Futter ansetzen und dessen Proteingehalt reduzieren. Hilft dies nichts, würde ich doch eine Kastration erwägen - man kann ja erstmal die "chemische" Kastration ausprobieren und wenn die was bringt und der Hund zudem eh' nicht zur Zucht verwendet wird, kann man immer noch die "echte" Kastration in Erwägung ziehen.
Der Hormon Chip macht das gleiche wie die kastration, nur das der Hund seine Hoden behält.
Wo soll also die Veränderung her kommen wenn die schon bei einer kastration nicht passiert?
Das ist ein Erziehungsproblem bzw sind es häufig Rasse bedingte Eigenschaften die dann passieren wenn Leute sich Arbeitshunde holen und diese nicht ordentlich ausgelastet und erzogen werden.
Da müsst ihr selber Hand anlegen. Dem Hund die Hormone zu nehmen wird euer Problem nicht lösen
ein Hormonchop hilft nicht gegen mangelnde Erziehung. Damit bist du gar nicht in den Griff bekommen. Sondern es unter Umständen noch schlimmer machen.
Der Hormonchip wird dein Problem absolut nicht lösen, genauso wenig wie eine Kastration.
Was hast du denn für einen Hund? Ein kompetenter Trainer und Auslastung würde in meinen Augen helfen.