Hilfe! Wie soll ich damit umgehen, was kann ich tun?
Ich möchte nicht meine Ganze Lebensgeschichte erzählen, das wäre viel zu lang. Deshalb die wichtigsten Punkte: Ich habe deb Schwindel seit Geburt an, jegliche Ärzte können keinen Grund für den Schwindel finden, Psychologen konnten mir auch nicht helfen. Ich hatte bis vor ein paar Jahren richtige Anfälle, d.h. Ich konnte nurnoch liegen, habe durchgehend gebrochen und konnte die Augen nicht öffnen da sich alles gedreht hat, aber nicht um mich herum, sondern in mir drin. So ein Anfall konnte gut und gerne über 8 std gehen. Jetzt hatte ich seit ca 2-3 Jahren keinen Anfall mehr. Aber die Angst und Schwindelattacken bleiben. Jetzt ist der Schwindel auch immer wieder mal eine Woche da, aber ohne Anfall bis jetzt. Aber durch die Erfahrung der Anfälle und dem Wissen dass es jederzeit wieder passieren kann bekomme ich bei jedem Schwindel-schub eine Panikattacke. Ich wüsste auch nicht wie ich weiter positiv in die Zukunft blicken könnte wenn ich nach so langer Zeit und Hoffnung wieder einen Anfall hätte. Ich traue mich teilweise alleine garnicht mehr aus dem Haus, auch wenn ich keinen starken Schwindel habe. Ich habe schon oft probiert dennoch raus zu gehen, gebessert hat es sich dadurch allerdings nicht. Ich weiß nicht mehr weiter und will dieses Leben in Angst nicht mehr. Ich will diese Angst und die Panikattacken los werden, denn ich weiß, ich werde meinen Schwindel noch sehr sehr lange als Wegbegleiter haben. Bei jedem Anfall ging für mich Stundenlang die Welt unter und ich habe mir durchgänig gewünscht zu sterben, einfach weil es in dem Moment so unerträglich war. Dieses Ausgeliefert sein, nichts tun können. Nichts hilft. Wie soll man sich bitteschön fühlen wenn man weiß man musste mit 10 Jahren noch mit Unterstützung aufs Töpfchen und abgewischt werden, weil man während dem Anfall einfach zu nichts fähig ist? Ich sitze grade hier, habe starken Schwindel und Panik. Vielleicht schreibe ich das hier auch einfach um mich abzulenken, da mir wahrscheinlich eh keiner helfen kann. Aber was macht man nicht alles wenn man verzweifelt ist...
6 Antworten
Da ich diese Antwort nicht dem vorherigen Gespräch anfügen konnte nun hier neu. Falls Leerzeichen verhagelt sind, tut es mir leid. Das liegt am Copy and Paste.
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So du,
aufmehreren Seiten habe ich jetzt alle Infos, auch aus den anderen hier stehendenTexten zusammengefasst, ein Modell, dass ich hier nicht offenlegen möchte angewandtund somit theoretische Bahnen zum Schwindel hergeleitet und pot. Lösungswege abgeleitet.
Ich versuche nun, diese Ergebnisse hier komprimiert wiederzugeben.
Ich möchteaber betonen, dass es eine Theorie bleibt! Es ist nicht die Wahrheit die ichhier sage, vor allem nicht aufgrund der internetbedingten Oberflächlichkeit.
Einigeswirst du vielleicht auch schon gehört haben, ich versuch es aber ins richtigeLicht zu rücken.
Also, fürdas Modell ist hier kein Platz, daher versuch ich mich kurz zu halten (auchwenn es dennoch lang wird, was der Thematik geschuldet ist). Es wird rechtvielschichtig und ich denke, dass nicht ein, sondern das alles zutrifft (in dermöglichen Tiefe, die hier lediglich erreicht werden kann) und sichwechselseitig bedingt/ aufrecht erhält.
Annahme:Der Schwindel will dich schützen- nur wovor?
AlleKategorien stehen in Wechselwirkung zueinander und halten sich gegenseitigaufrecht.
1. ZurGeburt/ den ersten LebensWochen:
Es fälltmir hier schwer, da ein Baby kaum Schwindel ausdrücken kann. Aber auch wenn esso ist, wir werden nie erfahren was in den ersten Monaten deines Lebensgeschehen ist.
Aber esist auch nicht so wild, solang du jegliche Vermutung für dich verarbeiten kannst.Damit meine ich, dass es darum geht, die Befürchtungen/ Vermutungen so ins Heutezu transferieren, dass du daran wachsen kannst.
Z.B.: Selbstwenn man misshandelt wurde, kann man im Heute daran wachsen und zusätzlich ggf.gegen Unrecht einstehen (Sinn). Oder wenn man vernachlässigt wurde, kann die „Blume“ (bildlich für dich) dennoch aufblühen, wenn sie den alten Sch**ß annimmt,bewusst macht, und es als individuellen Dünger von den Blüten abschüttelt unddaran wächst.
NegativeErfahrungen (auch fiktive) können positiv genutzt werden! Aber nur wenn man sieannimmt!
Tipp: Maledir deine (fiktive) Kindheit gedanklich aus und interview dich, was du darausproduktiv lernen kannst/ könntest. Frag dich, was du brauchst und tun musst, umselber den Schritt nach vorne gehen zu können.
Übe das. Nichtalles auf einmal!
2. Medizinisch,physisch, physiologisch, genetisch:
Es kannsein, dass du als Mitgabe in den Genen schon „gute“ Voraussetzungen für denSchwindel hast (Nervenbahnen, Adern etc.), dass macht dich zwar anfälliger,aber es ist „umtrainierbar“ in dem diese Bahnen mit der Zeit verkümmern. Daserfordert Geduld mit sich selbst und Ausdauer im Einhalten der folgenden Dinge.Aber es begründet auch, warum einiges nicht sofort klappt. Das ist schon ganzOK so.
Ablenkung:jede Art von Reizen ist eine Art von Stress für das Gehirn. Der Sympathikus indir wird immer getriggert. Deine Aufmerksamkeit ist unbewusst immer auf einefiktive Gefahr gerichtet, die überall lauern kann. Das ist emotional und nichtrational. Ruhe wird dabei als Unangenehm bis bedrohlich empfunden was denSympathikus weiter triggert. Das ergibt einen Teufelskreis, der viel Energiekostet! Und auch das führt zu Schwindel. Das bedeutet, du brauchst eineStrategie um dein Gehirn zu entspannen. Das ist nicht esoterisch, das istmedizinisch notwendig. Das Gegenstück ist der Parasympathikus, der aktuellbrach liegt aber auch deine Zuneigung braucht!
Achte aufdeine Ernährung! Nur wenn was Vernünftiges rein kommt, dann kann es auch gutverarbeitet werden und vernünftig seine Kräfte entfalten!
Tipp: Entspannungzum Training für den Parasympathikus. Dazu Zeitweise Telefonempfang aus.Stückweise entspannen durch: 1. hektische Musik, 2. langsamer werdend, ruhigerwerdende Songs, lass dir locker 30- 60 Minuten dafür Zeit bis sich dein Pulsimmer weiter beruhigt und auch die Hirnaktivität. Dann 3. verharre darin,solange du es aushältst. Das ist auch Trainingssache. Denke, was auch immerkommt. Sch**ß drauf. Lass es einfach kommen. Du bist stärker und hältst es aus!
-Schwierige Änderungsprozesse versuchen auszuhalten und dir sicher sein, dassdie Achterbahnfahrt normal ist.
- Schreibauf was du so am Tag zu dir nimmst und wann, schau nach ein paar Tagen draufund beurteile, ob das wirklich so gut ist wie du unreflektiert dachtest.
- Auchwenn dein Körper schreit: Ruhe!
Bewegdich. Ruhe körperlich soviel wie nötig aber sowenig wie möglich.
Unglaublichaber wahr: Fu**ing Yoga hilft! Und zwar Körper und Geist. Gibt’s umsonst aufYoutube, auch für Einsteiger. Ich empfehle Yin- Yoga.
3. Sozialisation,Emotionen und Monster:
DerSchwindel ist Mist, aber du hast auch u.U. Zuneigung dadurch erfahren. Ob dusie brauchtest als Nachholbedürfnis/ Aufmerksamkeitserfahrung oder aus (unfairprovokant) Verlustangst/ Aufmerksamkeitsabhängigkeit/ Bammel vor Veränderung/Orientierungslosigkeit sei dahin gestellt (SKe- s.u.). Wichtig ist im Heute derSchritt da raus!
Du hastvon Therapien berichtet: Hast du die Infos und Erfolge umgesetzt? Oder inletzter Zeit schleifen lassen? Das bedeutet, Unabhängigkeit zu trainieren!
Tipp: Machdir bewusst, wo du her kommst, auch wenn mal was schmerzt. Und dann nimmst dudiese Infos und bastelst dir daraus Stück für Stück ein Bild von dem wer duwarst, was du daraus lernen kannst und wie du das Erlernte anbringen willst/könntest.
- Schlagmit nem verknoteten Handtuch gegen die Wand, Schreie, tanze die Emos raus,kritzel und schreibe, was dir gerade in den Sinn kommt… Und identifizieredich mit Kunst, die du dir selbst eröffnest. Mir gefallen z.B. die Bilder der „neuenSachlichkeit“ mega gut! Das gibt mir ein Gefühl der Verbundenheit. Aber dirgefällt vielleicht eher Monet oder sonst wer. Aber suche nicht die Depri- Bildersondern die erhellenden, die dich ansprechen (Stimmigkeit mit dir). Das selbemit Musik und Gerüchen.
- Bleib amBall und lass die Emotionen (erwachsenen adäquat) heraus. Schau auch, ob dasMonster wieder da ist und was du ggf. gelernt hast, dagegen zu tun!
4. Umweltfaktoren,Selbstbild, Ziele/Motive:
Schwindelund die Konfrontation mit der Umwelt ist besonders unangenehm. Das gilt es zuakzeptieren.
Aktuellscheinen deine Probleme und deine Ziele noch in Konkurrenz zu stehen. DieserKonflikt löst sich von alleine, wenn dein Parasympathikus regelmäßig befriedigtwird (s.o.).
Tipp: - Schaudir mal auf youtube oder der ARD Mediathek: „Pennigton – Motive/ Motivation“an.
- Förderedeinen Parasympathikus und viele Probleme lösen sich auf.
5.Weiteres/ Tipps
- Typischbei Schwindelpatienten ist, dass der natürliche Veränderungsprozess aktiv aufgehaltenwird (bewusst/ unbewusst). Bei Veränderungen ändern sich auch die biochemischenAbläufe, die ein ungutes, oftmals Schwindelgefühl auslösen. Das ist ne Krux! Damuss man auch noch doppelt stark sein… aber du bist das! Und jetzt weißt duwieso sich das doof anfühlen kann.
- Gefahr- SekundärerKrankheitseffekt (SKe): Es besteht immer die Gefahr, dass man die Pflege auchein wenig genießen lernt und man es sich bequem in dem Sumpf macht! Das istsehr provokant aber ganz natürlich! Jeder muss für sich selbst kritischschauen, wie sehr dieser Effekt einen beeinflusst.
Sovielerstmal.
Beachte bittealle Tipps (1-5) gleichermaßen zu gegebenen Zeiten…
Denkeinfach mal drüber nach und meld dich, wenn du Fragen hast.
Obwohl…über eine Rückmeldung würd ich mich in jedem Fall sehr freuen!
:-)
Danke. Das freut mich und motiviert somit auch mich :-)
Allerdings ärgern mich die verrutschten Leerzeichen enorm!
Ich sende dir nachher mal eine Freundschaftsanfrage und wenn du sie annehmen kannst, dann sende ich dir den Text noch mal im Reinen geschrieben. Da geht das mit "Einfühen/ Strg-C".
So nervt es ja, dass zu lesen...
Wurde schon mal dein Gleichgewichtsorgan im Ohr gecheckt?
Das was du schilderst, kenne ich von Personen, die einen Hörsturz hatten.
Ein Höhrsturz ist eine Art Infarkt im Ohr.
Ja.. bei mir wurde bereits alles untersucht was im Zusammenhang mit jedem möglichen Schwindelauslöser stehen kann.. Aber danke :)
Das mit dem schwindel kenn ich bei mir war das wegen meine Schilddrüsen unterfunktion hast du mal deine Schilddrüsen kontrollieren lassen? Ich weiß wie es sich anfühlt das hab ich fast seit 1 Jahren ich trau mich auch nicht raus zu gehen aber leider muss ich das bei mir ist das ganze wegen Stress da ich mich von mein Mann getrennt habe und jetzt noch Alleinerziehend bin dann in der Panik gerutscht und seit dem hab ich das gleiche Problem wieder mir wurde empfohlen ein Therapie zu machen leider trau ich mich nicht
Ja mit meiner Schilddrüse ist alles Ok soweit. Ich wünsche dir baldige Besserung und traue dich ruhig dir mal einen Therapeuten anzuschauen.. Wenn er dir unsympathisch ist musst du die Sitzungen nicht umbedingt mit genau diesem Therapeuten machen. Suche dir jemanden der dir Sympathisch ist und bei dem du das Gefühl hast direkt drauf los reden zu können. Alles gute 💪👍
Danke dir genau so
Am besten wie gesagt legst du dich hin oder versuchst es mal mit K.O. tropfen oder schlafzabletten um einzuschlafen.
Die sind leider schwer zu besorgen.
Sonst musst du dich ablenken mit ruhiger Musik oder du versucht räucherstäbchen die müde machen.
????
K.O. Tropfen unterliegen dem Betäubungsmittelgesetz und machen sehr stark abhängig.
Natürlich bekommt man die nicht einfach.
Schlafmittel lösen auch kein Schwindelproblem.
Und können auch abhängig machen.
Mit Schwindel ist Musik und Rauch so ziemlich das, was man am wenigsten gebrauchen kann.
Wird dir bei dem Schwindel ein wenig schwarz vor Augen? Kam es vor das du schlechter gehört hast?
Schwarz vor Augen nur durch den Kreislauf, da ich mich während des schwindels ja so gut wie nicht bewege. Ich habe ein sehr gutes Gehör und kann sogar nachts die Fledermäuse hören wenn ich draußen sitze und sie direkt an mir vorbei fliegen
Ja nein das meine ich nicht.
Ich hatte früher auch einen sehr schlechten Kreislauf und hatte mal einen heftigen kreislauf zusammenbruch bei dem ich in ohnmacht gefallen bin. das war für mich das zeichen mit sport anzufangen und seitdem bin ich topfit und mir wurde nie wieder schwindelig nicht mal morgens beim aus dem bett springen.
Hat sich immer so angekündigt:
Erst ein komisches Gefühl, dann leichter Schwindel, punkte fliegen durchs sichtfeld, alles wird langsam dunkler... und ab da an hats entweder nach wenigen sekunden aufgehört oder es wurde schlimmer bis ich gar nix mehr gesehen und gehört habe ausser ein fiepsen.
Machst du Sport? Versuch es mal. Das stärkt Körper und Geist.
Ja, ich melde mich demnächst in einem nahe liegenden Fitnessstudio an. Durch die Angst vor dem Schwindel bewege ich mich so gut wie garnicht.. Das muss ich dann so ausgleichen
Also wenn du echt keine Krankheit hast die irgendein Arzt fest stellen konnte dann würde ich sagen könnte es vielleicht wirklich mit wenig bewegung und eventuell noch schlechter ernährung zusammmenhängen. Sitzt du viel?
Naja mach Sport bleib immer dran. Denk gar nicht daran wie oft du schon da warst. Geh einfach immer hin es muss ganz normal sein wie ein teil von dir.
Viel Erfolg und gute Besserung
Ps.: Falls du es nicht vergisst sag mir doch mal nach ein paar Monaten Training bescheid ob es besser geworden ist. Würde mich echt interessieren ob es was gebracht hat oder nicht.
Da ich es von Geburt an habe eher nicht, es könnte allerdings zur Verschlechterung beitragen. Danke :) Ich versuche dran zu denken 👍
Das ist endlich mal etwas neues, über das ich mir Gedanken machen kann ohne in meine "hat eh alles nichts geholfen" Gedanken zu fallen.. Das Freut mich sehr! Da man von allen Seiten immer nur dasselbe gesagt bekommt.. Lieben lieben Dank!