Wie kann ich mit meinem autoritären, strengen Vater umgehen?
Ich weiß echt nicht mehr was ich machen soll. Mein Vater ist so ein "autoritärer" Mensch. Ich bin jetzt 17, weiblich und mache nächstes Jahr mein Abitur. Ich gebe zu, dass ich mir ein paar Fehltritte geleistet habe, zum Beispiel wurde ich vor einem halben Jahr mit Drogen erwischt und, natürlich war das Vertrauen meiner Eltern danach erstmal weg, was ich ja auch verstehen kann. War einfach eine dumme spontane Aktion. Aber ich habe mir seitdem viel Mühe gegeben, dass wieder hinzukriegen und ich meine, dass es langsam auch mal gut Ist. Meine Noten sind und waren schon immer ziemlich gut, aber mein Vater gibt mir trotzdem, dass gefühl, dass ich für ihn eine große Enttäuschung sei. Jetzt nicht nur wegen der Sache vor einem Halben Jahr sondern auch generell, zum Beispiel, weil ich mich ihm zufolge für die völlig falschen Studienfächer interessiere. Er selber hat beruflich ziemlich erfolg und will, dass ich es ihm gleichtue obwohl für mich diese Tatsache nunmal einfach nicht das wichtigste ist. Er denkt ich lege keinen Wert auf seine Meinung, und ist zu stur zu erkennen, dass seine Meinung so ziemlich die einzige ist aus der ich mir was mache. Ich bin an sich ein selbstbewusster mensch, aber ich habe das Gefühl, dass ich meine Vorstellungen und meinen Charakter aufgeben muss, um ihn zufrieden zu stellen und daran zerbreche ich so langsam. Ich will meine Eltern wirklich nicht verlieren oder enttäuschen, aber ich muss doch auch die Chance haben mich selbst zu verwirklichen. Wie kann ich meinem Vater das klar machen? Wie kann ich ihm deutlich machen, wie es sich anfühlt, wenn er mir ständig das Gefühl gibt eine einzige große Enttäuschung zu sein? Ich finde er hat wirklich keinen Grund so extrem streng mit mir umzugehen. Wieso erkennt er denn nicht, dass ich mir Mühe gebe?
6 Antworten
Hallo,
es gibt verschiedene Erziehungsstile, dein Vater hat halt nun mal einen autoritären Erziehungsstil, daran kannst du nichts ändern.
Jetzt hast du es 17 Jahre lang ausgehalten und ein Jahr vor deiner Volljährigkeit, macht es dir zu schaffen?
Ich denke, dass mit 18 Jahren dein Abi in der Tasche hast und dann studieren willst. Dann bist du von zu Hause weg und nicht mehr deinem Vater ausgeliefert.
so vieeel ... also 1. Drogen sind für den arsc*! und sowiso wenn dich deine eltern dabei erwischen wie du welche nimmst 2. An deiner stelle würde ich mal etwas abstand zu ihnen halten,... deine mutter und natürlich auch dein vater werden dich nie hassen! merk dir das kleine :) am besten such ein paar bilder von dir als kleines kind raus auch welche wo du mit deinen eltern drauf bist :) am besten schöne momente :3 also dann besorgst du dir nen schönen bilderramen am besten etwas mit holz und dann machst du da die bilder rein :) wenn sie mal wegsind von zuhause und du allein koche ihnen etwas zu essen und mach kerzen an danach gieb ihnen das geschenk und sag ihnen es tut mir sehr leid uch versuche ab jz mein leben in den griff zu bekommen :)
Lg. Anonymous
Ich kann dir nur empfehlen, mit 18 auszuziehen, denn du wirst deinen Vater nicht ändern können.
Also ändere dich, indem du deine Versuche "es ihm recht machen zu wollen" begräbst. Er wird immer wieder ein Haar in der Suppe findet, bei dem, was du machst oder machen wirst.
Solchen Elter(n) geht es weniger ums Kind (auch wenn dieses fast volljährig ist), sondern vielmehr um ihre eigene Machtposition.
Wieso erkennt er denn nicht, dass ich mir Mühe gebe?
Vielleicht ist er nur so WEIL er erkennt, dass du dir noch MÜHE geben mußt und dein Leben noch nicht mit Leichtigkeit positiv für dich gestalten kannst??
Was würdest du denken, wenn dein Freund sich nur mit Mühe davon selbst abhalten könnte mit einer andern zu schmusen??
Wenn dein Ausflug in die Drogenwelt ERST 1/2 Jahr her ist, dann ist die Angst, dass du wieder rückfällig werden könntest, tief verwurzelt. Drogen sind für Eltern nun einmal eines von wenigen möglichen GAUS (GAU = größter anzunehmender Unfall) die sie mit ihren Kindern erleben können.
Die unterschiedliche Meinung über ein mögliches Studienfach von dir ist sicher kein wirkliches Problem. Doch wenn du erst vor 1/2 Jahr falsche Entscheidungen im Umgang mit Drogen in deinem Leben für dich getroffen hast, KANN dein Vater noch nicht das Vertrauen in dich zurück gewonnen haben, das du wirklich immer vernünftig entscheidest. Jedes Verhalten das auch nur annähernd an ein Verhalten in deiner Drogenzeit erinnert, wird in deinen Eltern die Alarmglocken klingeln lassen.
Versuche deinen Eltern noch Zeit zu lassen bis sie deine Selbstverwirklichung vor 1/2 Jahr noch besser verdaut haben. Vielleicht ergibt sich ja auch einmal die Gelegenheit eines Tochter-Vater-Gesprächs in dem du ihm das auch persönlich sagst, was du da oben geschrieben hast. Dass du viel auf seine Meinung gibst etc..
Ich wünsche dir die nötige Gelassenheit deinen Eltern das Vertrauen in dich wieder geben zu können. erzwingen wirst du es nicht können. Manchmal ist es einfach besser sich nicht um Dinge zu streiten wenn man unterschiedlicher Meinung ist. Du mußt ja jetzt noch nicht entscheiden was du studierst. Du hast ja noch Zeit viele Argumente für deine perseverierten Studienwünsche zu sammeln. Versuche das ruhig und gelassen zu tun und nicht verbissen. Wenn du Ruhe und Sicherheit ausstrahlst wird auch das Vertrauen deiner Eltern schneller zurück kommen.
In einem Jahr bist du 18,.dann kannst du ja immer noch loslegen und dich rund herum selbst verwirklichen. Aber versuche auch dann nicht dich nicht mit aller Gewalt durchzusetzen, sondern versuche es mit Vernunft und auch mit Geduld.
Ich wünsche dir ein gutes Gespräch mit deinem Vater oder deinen Eltern. Ich bin sicher, dass sie auf vieles was du tust stolz sind. Aber auch Eltern sind manchmal unsicher und mehr auf ihre Ängste fixiert, wodurch ihnen dann der Blick auf das Positive verschleiert wird, und sie vergessen läßt, das Positive, das sie an ihren Kindern sehen, denen auch zum Ausdruck zu bringen.
Wo ist das Problem? Du hast genau den richtigen Vater. Und nach deiner Drogengeschichte es sowieso genau das richtige Verhalten. Ich strenge mich doch nicht für meine Kinder an, damit die machen, was sie wollen, ohne an die Konsequenzen zu denken.