Hilfe-Hängeleuchte wurde leider nicht ideal montiert- gefährlich?
Hallo zusammen,
ich habe bei mir in der Wohnung eine Hängeleuchte montieren lassen.
Leider musste man eine Stromkabelverlängerung einsetzen.
Diese wurde am Anschluss mit Wagoklemmen angeschlossen und dann über die Verlängerung an die Hängeleuchte.
Nachteil: Die Hängeleuchte hat keine Öffnung für das Kabel, so dass man die Abdeckung nicht ganz an die Decke montiert hat.
Die Kabel wurden innerhalb der Leuchte angeschlossen, das gelb-grüne Kabel an eine Schraube montiert.
Dabei hat man eine Schiene mit Montagekleber angeklebt, was aber schlampig umgesetzt war. Ich war leider nicht vor Ort :-(
Die Frage wäre:
Hält die Leiste mit dem Montagekleber an einer gestrichenen Rauhfaserdecke.
Wenn nein, kann man den Kleber mit Hilfe von Fön lösen. Ggf würde Farbe abgehen, was dann aber durch Neustreichen erledigt sein würde.
Und noch wichtiger, ist die Kabelinstallation unsicher?
Es sieht nicht so aus, dass die Stromkabel so richtig eingedrückt sind, aber ich bin auch ein Laie, was das angeht.
Ich würde versuchen, das Kabel in die Schiene reinzutun, wobei das eine Endstück völlig falsch geklebt ist und ich das dort aufschneiden werde.
Weil so sollte man das Kabel nicht hängen lassen, ist ein starres Kabel.
Um Rat wäre ich sehr dankbar.
Gruß Mike
5 Antworten
Absolut unprofessionell gemacht. Ich hätte die Kanäle an die Decke gedübelt, da wäre nach dem Entfernen nur ein wenig Spachtelarbeit angesagt (Löcher). So kommt die halbe Raufaser der Decke mit herunter wenn du das abmachen willst weil der Kanal an die Decke geklebt wurde. Wenn du Pech hast kommt dann auch noch etwas Putz mit runter. Die Leitungen sind zu weit abgemantelt, der Mantel sollte mindestens 1cm ins Gehäuse reinragen. Zur Not hätte man mit einer Blechschere dem Gehäuse eine ausreichend große Einkerbung verpassen können damit das Kabel da eingeführt werden kann. So besteht die Gefahr das die Isolation beschädigt wird durch den Druck des Gehäuses auf diese kleine Fläche.
Ich persönlich würde eher 1,5mm² bevorzugen, damit ist man auf der sicheren Seite. Leistungsmäßig reicht natürlich das 0,75mm² Kabel, also das würde nicht überlastet.
Ich versuche mal die Fragen zu beantworten:
- Ja, es ist gefährlich. Die Adern dürfen nicht, wie auf Bild 2 + 5 zusehen, ohne den äusseren Mantel in die Leuchte eingeführt werden.
- Der Kanal (Leiste) wird halten, zum Einen ist offensichtlich ein PU-Kleber verwendet worden (zu erkennen daran, dass der Kleber ein wenig aufgequollen ist). Zum Anderen wiegt der Kanal (auch mit Leitung) so gut wie nix.
- Meine Empfehlung ist einen Fachmann hinzuzuziehen und den Murks richten zu lassen.
Es sieht nicht nur unschön aus, es ist auch so nicht sicher genug.
Vielen Dank für die Antwort.
Zu Punkt 1: Das macht mir auch am meisten Sorge, da die Leuchte, auch wenn sie nicht so günstig war, leider keine Öffnungsvorrichtung für ein nicht von der Decke kommendes Kabel hat. Hilft da nur ein Abschneiden der Kante oder Bohren eines Lochs, so dass ein Kabel inkl. Mantelung reinpasst?
Ich würde gerne einen Fachmann anfragen, habe nur Angst, dass ihm diese Anfrage wenig lukrativ erscheint(Raum München).
Kann man denn auch ein anderes Stromkabel empfehlen als dieses starre Kabel, was grad da hängt?
mein kollege hat ja schon alles sehr gut erklärt. ich würde aber kein loch in die lampe machen, sondern eher eines in die decke, es reicht ja schon eine kleine kerbe, damit das kabel über die kante kommt.
lg, Anna
Meine Kollegin Peppie hat es schon verraten ;-)
Die starre Leitung tauscht man in diesem Fall sinnvollerweise gegen eine flexible Leitung aus. Um nicht die Leuchte anbohren zu müssen, markiert man bei offener Leuchte, die vorhandene Einführung z.B. mit einem Bleistift, demontiert die Leuchte und „stemmt“ oder „kratzt“ den nötigen Platz in die Decke für die Anschlussleitung. Danach kann alles montiert bzw. zusammengebaut werden.
Danke Euch allen. Habe schon versucht im Raum München einen Fachmann zu erreichen. Gestaltet sich etwas zäh. Müsste ich dann wegen der rauhfasertapete die dem Vermieter gehört vorher fragen ob da eine Kerbe gemacht werden darf?
Der Kleber hat die Tapete bereits „beschädigt“, beim Auszug müsstest du das wahrscheinlich sowieso in Ordnung bringen, da macht die Kerbe den Kohl auch nicht fett...
Das stimmt auch wieder, wobei ich vielleicht Glück habe und mit dem Fingernagel mal probiert hab außen was wegzumachen. Das ging einigermaßen weil wohl auch eine ordentliche Farbe drauf ist. Wurde vor 3 Monaten neu drübergestrichen.
vg
ich frag mal: wer bitte, hat dir das so an die decke gedonnert?
sag nicht, eine firma vom fach...
Die elektrische Betriebsicherheit kann ich anhand der Fotos nicht beurteilen. Die Auführung der Arbeit bezeichne ich aber als mehr als laienhaft. Wer hat das gemacht?
Kannst du nicht bei der Firma reklamieren?
Leider war das ein Gefälligkeitsdienst von jemanden, der eig. beruflich zu tun hat. Ich bin halt auch sehr enttäuscht vom Ergebnis. Jetzt geht es mir darum: Wie sicher kann das sein, wenn das Kabel quasi in der Schiene noch reingefummelt wird. Vor allem bei der schwarzen Abdeckung., dann wäre die Spannung (Zugkraft) des Kabels weg.Und wenn ich das Ding runterhaben will, kriegt man einen Montagekleber noch ab. Mit dem Fingernagel kann man einiges schon wegmachen. Das erfordert dann aber wohl massive Geduld und Ruhe.
Es ist nicht gefährlich, aber unfassbar hässlich.
Eine Frage zum Flexiblen Kabel hätte ich noch:
reicht für ca 2-3 m Länge ein 3g 0,75mm Kabel.
es handelt sich um diese Leuchte:
https://www.kare-design.com/shop/de/de/Haengeleuchte-Parecchi-Colore-100cm/35777
vg