Hilfe bei der Angebotsplanung
Hallo liebe Community,
Ich habe für mein erstes richtiges Praktikum eine Angebotsplaung zu schreiben, die aus einer Kinderbeschreibung, Sachanalyse, Zielformulierung und Verlaufsplanung (hinführung, Hauptteil, Abschluss) besteht. Das Problem an der Sache ist, dass ich einfach total einfallslos bin. Wichtig wäre mir, dass die Kinder mit dem Thema über die Sinne vertraut gemacht werden. Im Hauptteil kann dann ein wenig Bewegung rein kommen und zum Schluss soll es etwas ruhiger werden. Vielleicht hat man etwas hergestellt das man dann nochmal betrachtet. Das große Problem ist nun was für ein Thema man nehmen kann. Ich habe erst an etwas mit Farben gedacht...aber ich habe keine Ahnung wie ich das dann alles verbinden könnte mit dem Hauptteil und dem Schluss. Es sollte schon einige Lernzielbereiche ansprechen wie den kognitiven oder oben angesprochen den sensomotorischen Bereich. Ich habe überhaupt keine Ahnung aber vielleicht hat jemand das alles schon gemacht und kann mir zumindest ein paar Anregungen geben.
Ach bevor ich es fast vergesse... 5-6 Kinder im Alter von 4-6 Jahren.
Liebe Grüße und danke!
2 Antworten
Pack' nicht zu viel in ein Angebot. Weniger ist fast immer mehr. Wenn du im Bewegungsbereich bleibst, könntest du in der Hinführung damit anfangen, eine kleine Übung zum Hören und Sehen zu machen. Im Hauptteil könntest du deine Bewegungsangebote und Spiele auf die Bereiche Hören und Sehen (also Übungen, bei denen man z.B. blind ist und nur auf sein Gehör vertrauen kann), ausrichten (auch das beliebte "Feuer-Wasser-Blitz" lässt sich als Reaktionsspiel aus dem Bereich des Hörens gut integrieren) und als Schluss die Gruppe mit geschlossenen Augen nur durch leise Geräusche zurück in den Gruppenraum bringen.
Wenn du versuchst, möglichst viele Sinne unterzubringen, ist das meist nur ein wildes Aneinanderreihen, bei dem die Kinder nicht wirklich Zeit und Ruhe haben, sich damit auseinanderzusetzen.
Hallo Tazzya,
ich habe in meiner Ausbildung ein großes Projekt mit den Kindern durchgeführt, das übergreifende Thema war "Milch".
Als Hinführung habe ich den Kindern erst mal gar nichts gesagt, sondern wortlos an 2 Tagen auf den Frühstückstisch eine Kanne Milch gestellt, sonst stand da nur Tee. Die Kinder kamen irgendwann von alleine auf mich zu und haben gefragt, warum die Milch da steht. Es ist immer gut, wenn Kinder von alleine auf ein Thema kommen und nicht gesagt wird "Heute reden wir über Milch".
Dann haben wir uns gemeinsam angeschaut, woher die Milch denn eigentlich kommt. Ich hatte dazu ein großes Plakat und habe die Kinder immer selbst erklären lassen (das wäre dann der kognitive Bereich).
Danach habe ich sie gebeten, von zu Hause Dinge mitzubringen, die aus Milch gemacht sind, wie Joghurt, Käse, Schokolade usw. Die Kinder sollten sich die Dinge angucken und dann auch probieren (da wäre dann noch ein Bereich abgedeckt). Und zum Abschluss haben alle ein "Zertifikat" von mir bekommen, in dem stand, dass sie jetzt alle darüber Bescheid wissen, woher Milch kommt und was man alles damit machen kann.
Du könntest da jetzt noch verschiedene andere Dinge mit einbauen, wie z.B. eine Art "Gruppenarbeit" für die soziale Förderung oder etwas aus Milch backen oder kochen für die Motorik.
Vielleicht konnte dir das ein wenig helfen. :) Sei einfach kreativ, bei Kindern kann man fast nichts falsch machen, sie sind unfassbar neugierig und gut zu begeistern :)