Heuchelei auf Beerdigungen?
Hi,
vorhin war ich auf der Beerdigung...und ich musste sagen,
dass ich noch nie so viel Heuchelei auf einmal gehört habe. Mir wurde fast schlecht, wenn
man hört, wie fürsorglich sich welche hin gestellt haben, obwohl sie fast nie da waren oder bei den ersten auftretenden Problemen abgehauen sind, wenn diejenige wirklich mal Hilfe gebraucht hat. Der Pastorin wurde aber natürlich ein völlig anderes Bild erzählt (Das von der liebevoll um ihre Mutter besorgten Tochter oder des Enkels z.B.), die sie in
der Predigt so natürlich über den grünen Klee gelobt hat.
Was soll damit bezweckt werden?
8 Antworten
Grabreden sind immer ein Spagat, über Tote soll man nicht schlecht reden, aber man soll auch nicht lügen. Zudem kann der Pastor nur das über den Verstorbenen sagen, was ihm vorher von den Verwandten mitgeteilt wurde.
Eine alte Weisheit besagt:
Es wird nirgends so viel gelogen wie am offenen Grab und vor Gericht.
da hat wohl jmd zu dick aufgetragen... Die Pastorin kann auch bloß das sagen was ihr vorher gesagt wurde. Die soll da keine Anklagen verlesen, zur Abrechnung ist das überhaupt nicht gedacht. Das sollte doch bloß ruhig über die Bühne gehen und gut is.
Hier wurde auch schonmal vorsorglich die Polizei bestellt , bloß das die sich nicht gegenseitig an die Gurgel gehen.
Da wollten sich die Hinterbliebenen wohl noch ihr Gewissen beruhigen und haben sich geschämt die Wahrheit zu sagen, vielleicht haben sie auch eine andere Sicht oder da sind Dinge vorgefallen, die ihr Verhalten erklärt hätten, aber nicht in eine Trauerrede gehören.
ja, sowas hasse ich auch extrem!
man muss den Toten auf der Beerdigung nicht komplett schlecht machen, aber ihn besser darstellen als er war, geht für mich auch nicht!
man sollte die Wahrheit nett umschrieben wiedergeben
ich finde, dass dieses übertriebene Schönreden eine Unsitte von früher ist um nach außen hin den schönen Schein zu wahren, die abgeschafft gehört!
Man soll über Tote nichts Schlechtes sagen.
Ich finde so eine Heuchelei auch schlimm, habe es aber noch nicht selbst erlebt. Und einen Zweck sehe ich auch nicht.