Heizung: Wie stelle ich den Timer sinnvoll ein?
Hallo, ich hab mich jetzt schon bisschen umgesehen, finde aber keinen wirklich guten Rat, darum meine frage hier:
Ich bin vor kurzem in eine Wohnung gezogen mit Gas-Kombi-Boiler, an dem man so ne Uhr einstellen kann, wann die Heizung laufen soll. Jetzt macht man sich natürlich Gedanken, wie oft und wie lange das ding hier Zünden und Heizen soll. Ist ja immerhin eine Kostenfrage. (Wohne in Schottland, deshalb brauche ich jetzt schon ne Heizung ...) Also das Gerät hat so eine Zeitschaltuhr, über die man im 15 min. Takt den Boiler an- und abschalten lassen kann. Wie stellt man das sinnvoll ein?
Macht es Sinn, den Boiler z. B. Nachts über mehrere Stunden ab zu schalten oder kühlen die Räume dabei zu sehr aus? So dass man zum Aufwärmen im Endeffekt mehr Energie braucht, als dass ein konstantes halten der Temperatur verbrauchen würde? Lass ich ihn, sagen wir mal jede Stunde für 15 min laufen, oder wird das zu teuer? Oder haben 15 min überhaupt einen effekt?
Ich weiß, der Sachverhalt ist vielleicht etwas komplex und fakten wie die isolierung des gebäudes spielen z.B. eine Rolle aber für evt. zumindest einen Anhaltspunkt oder eine grobe Richtlinie wäre ich sehr dankbar.
3 Antworten
Suche unter Nachtabsenkung Ersparnis o. ä. bei Google oder fachwerk.Nachtabsenkung soll keinen strom sparen, sondern die Energiekosten um 10% steigern. Fahr lieber mit Deiner Heizung insgesamt um wenige °C zurück, solange Du Dich wohl fühlst. 1 °C gesenkte Rautemperatur soll 6% Energie sparen.. Das lese ich überall und kann es nicht prüfen..
Google auch einmal bei Konrad Fischer Heizung, Nachtabsenkung, Kosteneinsparung Nachtabsenkung. Du findest dort sicher wieitere Infos.
Super, der tipp mit den richtigen suchbegriffen für mr. google! Das klang dann alles sehr schlüssig und ich überlege wirklich ganz auf diese uhr zu verzichten, denn die Heizkörper haben ja auch ein Thermostat, das nur bei bedarf nachheizt.
Das ist immer so ne sache, wenn man mit den richtigen Begriffen googelt, hat man schnell, was man braucht. Kommt man nicht drauf, wonach man eigentlich sucht, sucht man sich zu tode ...
Vielen Dank jedenfalls für die hilfreiche Antwort!
Normalerweise stellt man an so einer Uhr ein, von wann bis wann geheizt, bzw. die Raumtemperatur abgesenkt werden soll. Dabei wird normalerweise die Heizung nicht komplett abgeschaltet. Sollte es aber eine Schaltuhr sein, die (eigentlich) nicht speziell für Heizungen gedacht ist und alles stromlos macht, würde ich alles durchlaufen lassen und am Kesselthermostaten nur die Temperatur niedriger einstellen, bevor ich das Haus verlasse oder schlafen gehe. Zusätzlich dann evtl. auch noch die Heizkörper-Thermostaten niedriger einstellen. Kühlt die Wohnung aus, ist erheblich mehr Energie nötig, sie wieder warm zu bekommen, als es durch "Absenken" der Fall ist.
Eventuell bekommst Du ausführlichere Informationen, wenn Du zusätzlich zur Frage noch Fotos vom Heizgerät und der Schaltuhr hier zufügst! Dann ließen sich verbindlichere Antworten geben!
LG Walter
Ja, dann dürfte es eine Heizungs-Regelung sein. Die Einstellung der Zeiten hängen dann natürlich von Deinen Gewohnheiten und dem Dämmzustand des Gebäudes ab. Normalerweise reichen 15-30 Minuten vor dem Aufstehen zum "Anheizen" aus, bei längerer Abwesenheit lohnt sich das Absenken auch tagsüber. (Für ein Pint im Pub aber eher noch nicht!)
haha, wenn ich auf ein Pint in den Pub geh, lass ich sogar den Fernseher laufen! ;) Spass bei Seite, niemand geht wegen einem Bier aus dem Haus! Aber auch dann würde ich nicht extra die Heizung abdrehen. Alles in allem finde ich macht der Gedanke am meisten sinn, dass es doch mehr Energie Kostet, eine "abgekühlte" Wohnung wieder warm zu machen, als eine konstante Temperatur zu halten. Dazu gibts ganz interessante Rechenbeispiele wenn man "Kosteneinspaarung Nachtabsenkung" googelt, wie von Energeizer vorgeschlagen.
Danke jedenfalls auch dir für den netten und allemal hilfreichen Gedankenaustausch!
Hallo Someone,
diese allgemeine Behauptung, das wiederaufheizen brauche so viel Energie - ist wohl eher ein Ammenmärchen. Wo soll die Energie denn hin, wenn nicht ins Haus. Und jedes Grad mehr geheizt, führt mehr Wärme aus dem Haus. Lange hieß es auch bei Autos - die brauchen so viel Energie fürs starten - und mehr und mehr setzen sich Start-Stop Systeme durch, und reduzieren im Fahrzyklus den Stadverbrauch saftig..
Die Schaltuhr sollte eine Nachtabsenkung schalten. Ggf wenn es sehr kalt ist- Winter, die Einschaltzeit morgends früher für mehr Komfort, aber Schottland- ist glaube ich nicht so kalt..
Meist lohnt es sich, ein Wochenschaltuhr einzubauen - mit etwas Geschick sind das geringe Kosten. Vielleicht beteiligt sich ja auch der Vermieter der Umwelt zu liebe. Mal freundlich fragen, Ich habe neulich bei mir die Warmwasserumwälzung von Tages auf Wochenschaltuhr umgestellt. Allerdings ohne eine Amortisationsrechnung - Heizen ist teuer, eine Schaltuhr im Vergleich allemal billiig. MfG Frank
Naja, mit den Vermietern hier ist das so ne Sache ... hier war nicht mal frisch gestrichen als wir eingezogen sind. Und ich will gar nicht von anderen Wohnungen sprechen, die wir bei unserer Suche gesehen haben ... Es gibt echt n haufen schöne Häuser hier, aber gekümmert wird sich darum offensichtlich kaum. Naja, der Schotte legt seine Prioritäten wohl einfach anders ...
Vielen Dank jedenfalls für die nette Antwort und die gegebenen Denkanstöße!
Danke schon mal so weit! Ich denke durchaus, dass es so ist, wie du Anfangs beschreiben hast. Leider kann ich zu einer bereits verfassten Frage keine Bilder mehr hinzufügen, wie es aussieht.
Macht es also Sinn, die Uhr nachts auf aus zu stellen und morgens vor dem Aufstehen eine "Aufwärmphase" einzustellen? Im Moment ist jetzt z.B. die Uhr auf aus, bis 20:00, wenn ich das Warmwasser aufdrehe springt der Boiler aber trotzdem an. Meine Heizkörper stehen auf 2, sind aber kalt. Also denke ich schon, dass hier die Heizzeiten geregelt werden.