Heizkörper richtig ablesen - Nebenkostenabrechnung?
Moin,
ich habe meine erste Nebenkostenabrechnung erhalten. Ich bin noch etwas unbeholfen und versuche diese nachzuvollziehen. Aber aus dem Bauch herauf finde ich eine Nachzahlung von ca. 230€ für 2 1/2 Monate irgendwie hoch?!
Besonders die Heizung verstehe ich einfach nicht! Der Abrechnungszeitraum ist der 15.10 - 31.12.2018. Die Abrechnung wurde wohl am 26.04.19 erstellt.
Die Ablesewerte vom Vornutzer stimmen. Dann kommt der aktuelle Wert, der wohl per Funk abgelesen wurde?! Diese Werte die dort aufgeführt sind, finde ich aktuell genau auf meinen Zählern. Nun ist nur die Frage, ob dies auch die richtigen Werte sind?
Die erste Zahl die auf dem Heizkörperzähler steht ist deutlich niedriger, als die auf der Abrechnung. Die zweite Zahl die auf dem Zähler erscheint, hat ein "M" davor stehen und ist der genannte Wert auf der Abrechnung.
Ist der Wert mit dem "M" der richtige? Und ist es richtig, dass die aktuellen Werte (Juli 19) auf der Abrechnung von Oktober-Dezember 2018 sind?
Ich hoffe Ihr könnt mir in dem Wirwar helfen?! :)
Gruß
6 Antworten
Was Du als M-Wert auf der Abrechnung findest ist der Memory(?)-Wert der letzten Ablesung. Bei der letzten Ablesung wurde auf 0 gestellt. Deshalb ist der erste Wert wesentlich niedriger, als der M-Wert. Auf unseren Zählern finde ich übrigens immer noch das Datum der letzten Ablesung angezeigt.
Wenn es bei Deinem Einzug eine Zwischenablesung gab, dann dürfte die Abrechnung korrekt sein.
Problem bei Dir ist, dass Du im Oktober eingezogen bist und von da weg praktisch schon 3 Heizmonate hattest. Die Vorauszahlung, die Du für Heizkosten leistest, bezieht sich auf 12 durchschnittliche Monate und sind in jedem Monat gleich. In den Sommermonaten fallen aber keine Heizkosten an, was bedeutet, dass Du in den Sommermonaten einen Puffer ansparst für die kalten Monate ab ca. Oktober bis März.
Somit ist klar, dass Deine Vorauszahlungen für Okober - Dezember 2018 auf keinen Fall ausreichen können und somit ist auch die Nachzahlung realistisch, denn Dir fehlt natürlich der genannte Puffer.
Der Haupt-Heizbedarf ist von Oktober bis April, wobei der Schwerpunkt im Januar und Februar ist.
Erfolgt eine Abrechnung von von 15.10.-26.4 und wird deiser Verbrauch linearisiert auf 15.10.-31.12. umgerechnet (wie bei dir wohl erfolgt), Zahlst du für diesen Zeitraum überproportional viel. Dafür für 1.1.-29.4. aber weniger.
Das heißt, diese Nachzahlung tut erst mal weh, gleicht sich aber wieder aus. Im nächsten Sommer zahlst du ja auch wieder ein, verbrauchst aber weniger.
Übrigens geben die Zälerstäbchen die mittlere Temperatur übers Jahr wieder und daraus wird dein Anteil für die Heizkosten berechnet. Im Sommer zählt das auch. Gelingt es dir durch geschicktes Lüften und Beschatten im Sommer die Durchschnuttstemperatur der Wohnung zu senken, Reduzieren sich auch deine Heizkosten! Vergiss du tagsüber die Rolläden zu schließen und in der Bude hat es 40 °C zahlst du dafür Heizkosten. Das Röhrchen weiß nämlich nicht, ob die 40 °C von der Heizung oder der Sonne kommen!
Und ist es richtig, dass die aktuellen Werte (Juli 19) auf der Abrechnung von Oktober-Dezember 2018 sind?
Wie sollte das alleine technisch gesehen möglich sein, nachdem diese NK-Abrechnung im April d.J. erstellt wurde?
Abrechnungszeitraum ist der 15.10 - 31.12.2018.
Nutzungszeitraum
Ausschließlich Heizmonate und kein Heizkostenguthaben aus heizfreien Monaten.
Da ist eine Nachzahlung normal.
Und ist es richtig, dass die aktuellen Werte (Juli 19) auf der Abrechnung von Oktober-Dezember 2018 sind?
Wie können die da drauf sein?
Stell die Abrechnung, ohne persönliche Daten, doch mal ein.
Dann kann man mehr dazu sagen.
Der Memory-Wert zählt das Vorjahr, z.Bsp. mal 6028. Am 01.01. geht der neue Wert auf Null. Da du im Oktober eingezogen bist, müsste z.Bsp. die Zwischenablesung da stehen, sag mal 3767 bis 6125. Im Sommer bleibt ja die Heizung aus, du hast 3 volle Heizmonate. Das sollte sich aber wieder einpegeln.