Heilmittel gegen Überforderung (philosophische Kurzgeschichte)?
Das Mädchen:
"Warum bist doch noch wach? du siehst heute sehr nachdenklich aus. Wir haben heute kein Wort miteinander gewechselt"
Der Philosoph:
"Ich habe vor kurzem gelesen, dass Menschen überfordert sein könnten, ohne dass sie davon was mitbekommen. Und jedes mal wenn ich ein Buch in die Hand nehme, dann erinnere ich mich an Seneca als er gesagt hatte: Das Leben ist nicht kürz, sondern wir machen sie kürz, indem wir es mit Nachahmungen und Zeitverschwendung verbringen."
Das Mädchen:
"Ja. Das stimmt tatsächlich. Nur leider gehört dieser Zitat die so oft gesagt wurde, dass man sich darüber keine Gedanken mehr macht. Aber wahr ist sie natürlich. Aber ich finde es cool, dass du dich mit solchen Themen beschäftigst. Nun interessiert mich was du genau gelesen hast..."
Der Philosoph:
Ich habe gelesen warum man sich überfordert. Und zwar weil man seine eigene Grenze nicht kennt und einhält, entweder weil er sich von äußeren Erfolge dazu treiben lässt diese Grenze zu überschreiten, oder weil er falsche Vorstellungen hat, die ihm ebenfalls dazu bringen, diese Grenze zu überschreiten. "
Der Philosoph setze fort:
"Und Wenn du eine gute Note bekommen hast, dann darfst du dich natürlich über diese gute Note freuen, aber du darfst nicht vergessen, dass dieses Erfolg und Glück vergänglich ist, und dass der größte Fokus auf das innere Gelassenheit gerichtet sein sollte, denn dieses "innere Gelassenheit" ist niemals vergänglich. und führt nicht zu Überforderung, und das bringt uns dazu klarer zu denken und uns selbst zu verwirklichen und Wenn jemand denkt dass der Mensch, der viel Geld ausgibt oder viel isst glücklich ist, dann bringt das sie ebenfalls dazu ihre eigene Grenze zu überschreiten. Deshalb sollte man seine Gedanken bewusst machen und hinterfragen".
Das Mädchen guckte mich nachdenklich an und dann war wieder still....Die ganze Nacht.
Ende
Wie findet ihr die Geschichte, sowohl inhaltlich ? stimmt ihr dem Philosoph zu ? würde mich interessieren
1 Antwort
Das Leben ist nicht kürz, sondern wir machen sie kürz, indem wir es mit Nachahmungen und Zeitverschwendung verbringen."
Wir sparen Zeit, weil wir das imitieren, was als das beste Handeln gilt.
Allem anderen stimme ich zu, mit zwei Ausnahmen:
Das Mädchen ist auch eine Philosophin, und keine bloße Stichwortgeberin.
Überforderungen geschehen seltener, wenn ein Mensch leistungsfähig ist, sich gesund ernährt, körperlichen und geistigen Ausgleich schafft, und ein Maß zwischen Willen und Verwirklichung hält, sich also langsam steigert.
ja aber auch wenn das so ist.. Man sollte zumindest sich seine Ziele auf ein Ziel oder zwei beschränken. Kein Mensch kann 10 Aufgaben gleichzeitig erliedigen. oder zumindest gut