HDD zu viele Zylinder (Laptop Restauration)?
Hintergrund: Ich bin dabei einen alten Vobis Laptop aus den späten 80ern wieder instand zu setzen (Netzteil Elkos, CMOS Batterie, Akku raus). Die alte IDE Festplatte (WD Caviar 280 mit ganzen 85MB :P) läuft nicht mehr, da hab ich versucht, eine 30GB Platte herzurichten mit MSDos 6.3. Nach längerem Suchen im Netz hab ich auch die Geometrie, die nicht auf der Platte stand, gefunden und wollte sie ins BIOS eintragen (Phoenix Technology Ltd. System Configuration Setup Version 4.03 damals noch ohne dem automatischen Erkennen der Festplattengeometrie).
Das Problem: Nun kann man im BIOS die ansprechbaren Zylinder nicht über "9999" hinaus konfigurieren (Die neue Platte hat ~16000 Zylinder, 16 Köpfe, keine Landingzone und 63 Sektoren pro Spur).
Dazu gibt es auch im Internet eine interessante Seite, die mit dieser Limitation ein wenig herumgespielt hat (https://www.rigacci.org/docs/biblio/online/firmware/over3gb.htm). Aber das führt bei mir zu nichts. Kennt jemand einen Weg, die Zylinder zu beschränken oder eine Seite, die solche IDE HDDs (mit weniger als 3.2GB) für einen anständigen Preis verkaufen? Oder gibt es eventuell Adapter für SATA/M.2 Laufwerke, die CHS Werte simulieren?
Die Werte im Bild stimmen nicht mit der neuen HDD überein!
2 Antworten
Hilft dir das vielleicht? (ob es wirklich funktioniert, wie ich mir das denke, weiß ich leider nicht)
Hier die Doku für die manuelle Config:
http://datasheet.elcodis.com/pdf2/106/68/1066804/ts2gdom44h.pdf
Ansonsten schwierig. Das ist einfach zu alt.
Theoretisch müsstest du sogar die 4gb-Variante reinbekommen?
Nicht mit der BIOS-Limitierung verwechseln: Das 2GB-Limit für MS-DOS gilt für das FAT16, also pro Partition. Mit FDISK kannst du 2 davon einrichten.
Und vergiss nicht, den M/S-Jumper richtig zu setzen :P
Wobei man sagen muss, dass mir das Commodore Basic mehr liegt :7
Bin ich zu jung zu. Der einzige Computer damals in der Familie war ein IBM PS/2.
Ich bin doch auch zu jung für die C64 Ära. Mein Vater hat mich damals immer mal vor seinen alten C64 mit Laufwerk gesetzt xD Ohh ein Elektrotechniker... Deine Meinung zum +30 Jahre alten Nickel-Cadmium Akku? Ich würd den ungern wieder einbauen.. alleinschon aufgrund des hohen Gewichts.
Du meinst diesen fest auf dem Mainboard aufgelöteten 3,6V, der die BIOS-Einstellungen am Leben hält?
Ich würde ihn ihn jedem Fall entfernen, da der ziemlich übel auslaufen kann.
Beim PC habe ich früher einfach 3 AA-NiCd's in Reihe verlötet, am Gehäuse festgebunden und dann mit dem Board verbunden. Technisch ist das nichts anderes.
Dürfte mit den heutigen NiMH auch gehen, wenn der Ladestrom nicht zu hoch ist.
Mehr Sorgen würde ich mir um die DALLAS-Uhr machen. Da ist auch ne Batterie drin...
Da kennt sich jemand mit dem Highscreen 8100 aus? Nein ich meine nicht die 3,6V Tonne, die hab ich durch Knopfzellen in Reihe mit Isoband ersetzt. Ich meine den 2-3kg Akku, der im Netzteil/Spannungswandler gesessen hat. (Hauptstromquelle wenn kein Netzbetrieb)
die hab ich durch Knopfzellen in Reihe mit Isoband ersetzt
Vorsicht, das kann explodieren, da hier ein Akku vorgesehen ist, also eine aufladbare Batterie. Gerade Lithium-Batterien mögen das nicht.
Achso stimmt, das war ja in deinem Fall ein Laptop, was ich wieder vergessen hatte^^.
Mit dem Laptopakku dürfte es auch nicht rosig aussehen, sofern der überhaupt noch volle Kapazität hat. Da würde ich versuchen, das Ding aufzumachen und die NiCd-Zellen durch möglichst gleichartige erneuern. NiCd bekommt man für solche Fälle noch zu kaufen.
Sry keine 3,6V Tonne sondern eine 5/GP60K 6V 60mAh Tonne. Hab noch nie gehört, dass ne BIOS Batterie wieder aufgeladen wird xD
Heute nicht mehr.
Aber die alten Tonnen schon. Das sind auch Akkus!
Steht idr auch drauf: NiCd 3,6V xxx mAh (also 3x1,2V in Reihe bzw. 5, wenn es 6V sind)
Hier ein Hinweis:
MS-DOS unterstützt nur Festplatten bis 2GB Größe weil dort das FAT16 Dateisystem verwendet wird. Selbst eine Festplatte die größer als 2GB ist lässt sich dort nur bis zu 2GB formatieren.
Ich würde lieber FreeDOS nehmen. Das ist ein freies quelloffenes DOS das 100% kompatibel zu MS-DOS ist. Es verwendet FAT32. Damit werden Festplatten bis 32GB Größe unterstützt. Hier der Download:
Danach die Zip entpacken. Dann die ISO mit diesem Tool https://www.freeisoburner.com/ auf eine leere CD brennen. Danach die IMG-Datei mit dem Tool Rawwrite for Windows auf eine leere formatierte 3,5" Diskette bügeln. Das ist die Bootdiskette die die Installations-CD lädt.
Die Bootdiskette und die gebrannte CD in den Laptop legen und einschalten. Zuerst bootet die Diskette. Einfach den Anweisungen des Assistenten folgen. Dann wird die CD geladen. Zuerst wird die Festplatte konfiguriert und dann auf FAT32 formatiert. Danach kommt die Sprachauswahl. Dann kann man wählen welche DOS Programmpakete man installieren möchte. Dabei wird auch ein universeller Maus- und CD-Treiber mitinstalliert. Nach Abschluss der Installation entfernt man die Diskette. Dann kommt ein Neustart. FreeDOS bootet dann. Dann erscheint die C:\> Eingabeaufforderung.
Bei FreeDOS sind die meisten Befehle nicht mehr intern, sondern extern in COM-Dateien ausgelagert. Damit hat man mehr konventionellen Arbeitsspeicher frei.
Da sind ja schon recht gute Ideen dabei... doch sind mir die teils bekannt und beantwortet nicht meine Frage. Könnte aber auch daran liegen, dass ich zu wenige Infos gegeben habe :<
1. Genau! Die zuvor auf FAT16 formatierte Festplatte (vorher 30GB) hab ich via MSDOS (3 Disketteninstallationen) bootable gemacht.
2. Der Laptop bietet keine CD Schnittstelle (noch kein Mainstream zur Zeit) nur ein 3.5" High Density Floppy Laufwerk.
3. FreeDOS war ursprünglich meine Idee, doch wollte ich Windows 3.1 auf den Rechner ziehen und hab gehört, dass dies Probleme bereitet. Deine Meinung dazu?
4. Das ändert nichts daran, wie die Festplatte aufgefasst wird. Sie wird ja nicht richtig angesprochen. Das BIOS ist limitiert und kann nichts über 3.2GB lesen* bzw. Zylinder über 9999 (Es fängt vermutlich irgendwo anderst an zu lesen).
*Damit ist gemeint, dass die Platte zwar anfängt und dreht. Daten werden auch gesucht. Aber das System setzt vermutlich an einem falschen Punkt an, da es nicht die richtige Zylinderanzahl wahrnimmt.
Windows 3.1 läuft auch unter FreeDOS. Das geht so: https://www.win31.de/tips.htm#freedos
Gut, weiß ich das schonmal. Ist notiert :U Jetzt bleibt nur noch das ursprüngliche Problem. Hoffentlich findet sich einer, der etwas dazu sagen kann :(
Nix FreeDOS.
Auf einen Retro-PC gehört "richtiges" MS-DOS und nicht so nachgemachter Kram :P.
FreeDOS ist ein Nachbau, der aus Reverse-Engineering heraus entstanden ist und versucht, so kompatibel wie möglich zu MS-DOS zu sein. Das funktioniert in den meisten Fällen auch.
Wenn du den Computer für alte Spiele nutzen möchtest, wirst du damit evtl- Probleme bekommen: Die Programmierer haben MS-DOS gerne "gehackt", um ein Fitzelchen mehr rauszuholen. Das geschah durch direktes Ansprechen durch Interrupt-Routinen und Hardware-Schnittstellen oder halt einfach "POKE" mit zwei magischen Parametern.
Wenn Free-DOS an diesen entscheidenden Stellen nicht genau identisch wie MS-DOS funktioniert, schießt sowas quer und das Spiel funktioniert dann nicht. Schlimmstenfalls werden solche Routinen komplett falsch ausgeführt und beschädigen die Hardware.
Wenn dann hätte ich FreeDOS ehh erstmal auf einem anderen System getestet. Ich hab ja extra MS-DOS genommen, um dem vintage Laptop etwas Vertrautes zu bringen :> Das Ding könnte eigentlich schon in ein Museum xD
Das ist super! Ich hatte vorher ehh überlegt eine SSD reinzuklatschen, hat mich dann aber mit den CHS abgeschreckt. Diese IDE Flash Karten sehen recht vielversprechend aus. Ich schau mal, ob ich die in einer 40 Pin Konfiguration bekomme, wenn nicht dann halt mit einem 44 to 40 Adapter :< Wenn das Ding wieder läuft, dann bin ich soo froh.. ich quäl mich schon ewig damit rum. Kann dann eventuell noch eine olle Office Version installieren oder sogar ne IDE und damit zur Arbeit erscheinen xD