Ist Hausfrau sein verwerflich?
Ich bekomme immer öfter mit, dass Frauen, die sagen, sie sind Hausfrau oder wollen es werden, blöd angeschaut werden. Ich finde es natürlich sehr schlimm, wenn eine Frau dazu gezwungen wird, keine Frage. Aber gehen wir davon aus, der Mann verdient gut, die Frau selbst ist durch 2 Immobilien, die sie besitzt, wenigstens etwas abgesichert und bekommt Einkommen und hat eine abgeschlossene Ausbildung oder ein Studium.
Jetzt sagt sich die Frau: ich möchte Hausfrau sein; mir macht es Spaß, jeden Tag schön zu kochen, aufzuräumen, zu putzen, mich um Kinder zu kümmern usw. Damit sie trotzdem ein Sozialleben hat, geht sie regelmäßig zum Sport und trifft sich öfters mit Nachbarn und Freundinnen. Der Mann ist einverstanden damit und es ist nicht so, dass sie sich von ihrem Mann etwas sagen lässt im Sinne von „geh putzen“, sondern sie macht das alles, weil es ihr Spaß macht und sie damit glücklich ist.
Findet ihr das verwerflich ? Natürlich ist es selten so, aber wenn die Möglichkeiten gegeben sind, finde ich es nicht schlimm.
Geht auch andersrum, also dass die Frau arbeitet und der Mann zuhause ist.
Was sagt ihr ?
Vielen Dank Leute für die Antworten🙏 Bekomme zum ersten Mal von anderen Zuspruch statt herablassende Blicke wenn ich erwähne, dass das für mich persönlich die Vorstellung vom glücklich sein wäre.
8 Antworten
Hausfrau (und Mutter) sein ist nicht verwerflich, das ist ein bewunderswerter Vollzeit-Job, der noch dazu den dazugehörigen Partner (gegenwärtig wohl vor allem immer noch Männer) z.B. mit leckerem frischen, vielleicht gesundem, Essen versorgt, mit sauberer Wäsche usw.
Leute, die darüber ablästern, haben keine Ahnung.
Oder mit einer der ganz wenigen Haufrauen, die es auch geben soll, die kaum was arbeiten, also Haus und Hof eher vernachlässigen, zu tun.
Hi,
Sehe ich auch so wie die meisten hier. Daran ist gar nichts verwerflich. Jeder soll sein Leben nun mal so leben, wie es einem Spaß macht und wenn das so gelingt, dann ist es gut so. Und umso besser, wenn man abgesichert ist. Denn auch Hausfrau sein ist anstrengend und ein Job allein für sich.
Lg Sebi
Es kommt drauf an. Wenn man abgesichert ist, kein Problem. Allerdings wirds schwierig wenn man auf einem sich scheiden lässt. Hab ich bei meiner mum miterlebt. Auch rente wird da sehr mau und einstieg ins Berufsleben ist auch schwierig wenn die kinder z.b. aus dem haus sind.
Es ist eben einfach eine größere abhängigkeit vom mann und oftmals keine clevere vorsorge für die zukunft da, falls es eben nicht für immer hält
Jeder soll sich sein Leben doch so einrichten können, wie er mag. Sich um einen Haushalt zu kümmern, Kinder großzuziehen, Haus und Garten in Schuss zu halten und seinen Lieben ein Heim zu schaffen, ist sicherlich nichts, wofür man sich schämen muss.
Wenn du da durch persönliches Vermögen auch finanziell abgesichert und unabhängig bist, dann kann man dich nur ermutigen. Mit dem Worten von Udo Lindenberg: "Mach dein Ding, egal was die Anderen sagen!"
Meine Mutter hat sich auch nur um die Familie und den Haushalt gekümmert. Das war ein anspruchsvoller und anstrengender Job. Aber es war sicherlich Erfüllender für sie, als jeden Tag für fremde Menschen zu arbeiten.
Ganz sicher nicht, Hausfrau ist ein Vollzeitjob, nichts von einer 42 Stunden Woche. Meine Frau und ich haben von unseren Eltern gar nichts anderes gekannt und auch meine Frau hat nach der Heirat den Beruf aufgegeben. Früher war das ganz "normal" und Teilzeitarbeit für den Mann absolut unüblich, heute würden wir uns sicher anders entscheiden.
Anders entscheiden im Sinne von dass einer von euch komplett zuhause bleibt ? Oder wie meinst du das
Vielen vielen Dank freue mich gerade total endlich mal positiven Zuspruch dafür von andern zu bekommen 🙏