Hat man Folgeschäden von Anti Depressiva?
Wenn man eine Zeitlang z.b 3 Jahre Anti Depressiva genommen hat,kann es dazu führen dass man Folgeschäden hat?
Ändern Anti Depressiva irgendwas im Gehirn,z.b klares Denken und Konzentration?
4 Antworten
Manche Antidepressiva können Langzeitschäden verursachen, vor allem die trizyklischen Antidepressiva der alten Schule. Oft kommt es zu Schädigungen des Nervensystems, beispielsweise Parkinson-ähnliche Störungen, aber auch Leber- und Herzschäden können eine Folge sein.
Zu typischen allgemeinen Nebenwirkungen von Psychopharmaka zählen: Gewichtszunahme, Mundtrockenheit, Magen- und Darmbeschwerden, Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Blutdruckprobleme, Herzrythmusstörungen und Libidoverlust.
Das kann natürlich auch chronisch werden.
Außerdem belasten die Medikamente auch die Niere/Leber (kA wer da was macht), die ja das Medikament immer wieder abbauen muss.
Und es kann eine Abhängigkeit halt entstehen.
Das ist bei jedem anders.
Bei mir sind aber keine Folgeschäden entstanden.
Ja, die gibt es. Alte Antidepressiva verursachen oft bleibende Leberschädigungen. Die Neueren, allen voran die SSRI-Antidepressiva verursachen Impotenz, die nach langer Einnahme auch nach den Absetzen nur sehr langsam wieder weggeht.
Antidepressiva belasten Leber und Nieren nicht so sehr.
Schmerzmittel sind da viel schlimmer.
Und Abhängig wird man von Antidepressiva nicht. Es tritt wohl eine Gewöhnung ein, ist aber nicht mit der Suchtgefahr von Benzodiazepine vergleichbar. z.B. Valium, Bromazepam etc.
Alles andere stimmt.