,,Handwerk hat goldenen Boden"?

5 Antworten

Das bezieht sich darauf, dass die Nachfrage nach Handwerkern sehr hoch ist und diese ordentlich Geld verdienen können. Die Zünfte haben dafür gesorgt, dass man bestimmte Tätigkeiten nur mit bestimmten Berufsabschlüssen durchführen darf, also nicht jeder einfach handwerkliche Arbeiten anbieten kann wie er will.

Handwerk hat goldenen Boden bedeutet dass Handwerker auskömmlich leben können!

Die Zünfte sorgten dafür, durch die Meisterpflicht, dass nicht zuviel Handwerker sich gegenseitig Konkurrenz machten und sorgten für einen sehr hohen Qualitätsstandard!

Wie gut das funktioniert hat man erst kürzlich wieder erfahren, als man die Meisterpflicht in einigen Berufen aufgehoben hatte und dies nun reumütig zurückgezogen hat!

Bevor sich die Handwerker-Zünfte entwickelten, gab es weitgehend nur Bauern. Die Handwerker waren wohlhabender, und besser organisiert und vernetzt. Mit "goldenem Boden" ist das solide finanzielle Fundament gemeint, das im Handwerkerberuf liegt.

Auch heute noch ist Handwerker eine gute Berufswahl. Denn die werden immer gebraucht, können vieles selbst machen, was ansonsten unbezahlbar wäre, usw.

Durch einschränkung des Angebotes sorgten die Zünfte dafür, dass jeder genug verdiente: sie verboten, dass es proo Stadt mehr als x schuster, schneider, Dachdecker gab. Zünfte verboten sozusagen Konkurrenz und bildeten Kartelle, unter dem Vorwand, dass nur Qualifizierte zum Markt Zugang haben durften...