hamster nagt wie blöde am gitter -.-
Hallo leute, Folgendes ist mein problem: ich hab seit ca 6 wochen einen teddyhamster. er hat sich einigermaßen eingewöhnt, zahm ist er noch nicht richtig, ich kann ihn zwar hochheben aber er ist sehr schreckhaft. ist jetzt aber nur nebensache :) seit er mir einmal entwischt ist und einen ganzen tag und eine nacht unter meinem kleiderschrank verbracht hat nagt er wie bekloppt am gitter vom käfig und zwar immer in richtung vom kleiderschrank. hat er da was markiert? Vermisst er die freiheit da unten? :)) sein käfig ist an und für sich ja nicht zu klein (zwei käfige verbunden, der eine 80x50, der zweite 40x30) und langweilig dürft ihm auch nicht sein, ich kümmer mich immer um genügend beschäftigung. umso mehr wundert es mich warum er alles verschmäht und stundenlang an einer stelle des käfigs nagt. hat irgendjemand einen rat? Ich hab angst dass er sich noch ein zähnchen am metall ausbeißt. weiß nicht mehr weiter :((
6 Antworten
Ja, beim Knabbern am Gitter kann ein Stück vom Zahn abbrechen, abgesehen davon besteht die Möglichkeit, dass die Gitterstäbe korrodieren da sie häufig galvanisch verzinkt sind und dann diese Schutzschicht abgetragen wird.
Das größere Gehege erfüllt das Mindestmaß, jedoch ist es zu kurz, es sollte schon die Länge von einem Meter betragen, damit er auch in der Lage ist ein Meter am Stück zu laufen.
Du merkst ja das er ein größeres Gehege verlangt und das wird wahrscheinlich bei einer geringfügigen Flächensteigerung nicht aufhören. Das Knabbern am Gitter ist jetzt nur das offensichtlichste stereotypische Verhalten, dass du mitbekommst, es entwickeln sich aber durchaus noch andere Verhaltensweisen, wie z.B. das ständige auf und ablaufen, sowie übermäßig starke Fellpflege unter anderem.
Der Stress, der bei einem Hamster durch ein den Haltungsanforderungen nicht gerecht werdenden Gehege, ausgelöst wird, kann sogar zu Übergewicht und Aktivitätsverlust im allgemeinen führen sowie einer Schwächung seines Immunsystems. Tatsächlich leben Hamster in größeren Gehegen prozentual hochgerechnet länger.
Wenn sich ein Stereotyp erst einmal bei einem Hamster voll entwickelt, gleicht es einer psychischen Erkrankung deren Behandlung viel Zeit und Mühe kostet.
Doch das ist zu klein. Die Fläche ist ja nicht durchgehend. Und selbst wenn sie es wäre, wäre es gerade mal knapp überm Mindestmaß, was nicht jedem Hamster ausreicht!
Er braucht ein Gehege mit min. 100 x 50 cm Grundfläche am Stück, besser aber deutlich größer, vor allem, da er bereits Verhaltensstörungen zeigt.
Ich rate dazu, nicht unter 160 x 40 cm zu bleiben.
Vor allem solltest du auch vom Gitterkäfig wegkommen. Gitternagen ist nicht nur störend, sondern auch ungesund für die Zähne. Gitterklettern ist auch gefährlich für Hamster.
Und vor allem passt in die Einstreuwanne bei weitem nicht genügend Einstreutiefe rein. Min. 30 - 40 cm tief sollte die im Tiefstreubereich schon sein!
Es kann schon sein, dass er angefangen hat, unterm Schrank sein Nest anzulegen. Aber das hilft ja jetzt nix, er braucht prinzipiell mehr Platz un verhaltensgerechtere Einrichtung.
Belies dich mal auf diebrain.de, schau auf hamstergehege.blogspot.de gute Gehege als Anregung an und lies gerne auch meinen Tipp:
http://www.gutefrage.net/tipp/hamsterhaltung-kurzgefasst-fuer-anfaenger

Hamster verhalten http://www.diebrain.de/hi-verhalten.html
Die Zähne wachsen nach :-) Das Nagen ist entweder ein Zeichen von Langeweile oder der Hamster macht das, weil es ein Mechanismus der Natur, ist der bewirkt, dass die immer nachwachsenden Zähne nicht zu lang werden. Dafür ist aber ein Nagerstein oder ein unbehandeltes Ästchen besser. Wichtig ist, dass die Gitterstäbe nicht lakiert sind. Das Zeug ist nämlich meistens nicht gesund... und ansonsten: Abwechslung für das Tierchen :-) Viel Spaß!
Bitte keinen Nagerstein anbieten, die sind zumeist ungesund.
Äste sollten immer vorhanden sein, geeignet sind Pappel, Birne, Apfel und Haselnuss.
Jedoch hält das einen Hamster nicht vom Gitternagen ab, da das zumeist eine krankhafte Stereotyie aufgrund von Platzmangel ist.
Brauchst eigentlich keine angst haben... Ja wahrscheinlich hat er hingepinkelt, deswegen der "blick" zum Schrank. Nein der tut sich da nichts, zu 80% wetzt der sich nur die Zähne ab, wie Katzen am kratzbaum.
Das Hamster mit ihren Duftdrüsen markieren bedeutet im Gegenzug nicht, dass sie nicht auch durch Urin und Kot ihr Revier markieren. Es ist in der Tierwelt weitverbreitet auf verschiedene Arten zu markieren. Ein Weg einen Hamster z.B. dazu zu bewegen aus Hamsterklo zu gehen ist ihm Sand/Einstreu/Strohstreu mit Urin eines fremden Hamsters ins Klo zu geben.
Hier ein Zitat.
Daher ist auch sehr verständlich, dass Hamster ihr Revier mit Duftmarken, Kot und auch Urin markieren, denn so weiß ein Eindringling gleich: Halt, hier ist fremdes Gebiet! http://www.hamsterseiten.de/index.asp?titel=%20%28Allgemeines/Anatomie-%20und%20Sinnesleistungen/Der%20Hamsterkopf%29&site=main04_1a.asp&query=
Hamster markieren mit ihren Duftdrüsen, nicht mit Urin.
Und doch, das Gitternagen ist schädlich und eine krankhafte Verhaltensstörung.