Hallo, meine Tochter verkauft Spielzeug ihres Sohnes, obwohl er noch damit spielen könnte. Angeblich wegen Geldknappheit, wechselt häufig Arbeit und zieht um?
Tochter alleinerziehend, hat aber gut situierten Freund und zieht ständig um. Ihr Kind 8 Jahre hat wirklich nicht viel Spielzeug. Ich finde das nicht ok, soweit kann es eigentlich gar nicht kommen, dass das Kind auf Spielzeug verzichten muss/ abgeben, weil sie in Geldnot ist. Wie kann ich ihr raten, ohne dass es zum Streit kommt?
9 Antworten
Ich würde eher sagen, dass das ihre Sache ist, weniger deine.
Spielzeug des Sohnes wegen Geldsorgen zu verkaufen erscheint mir nicht wirklich angemessen, denn für gebrauchtes Spielzeug bekommt man in der Regel nicht SO viel Geld, dass sich das wirklich massiv lohnen würde.
Ggf. hält sie ihren Sohn einfach zu alt für manches Spielzeug oder aber er möchte gerne ein neues Spielzeug haben und dafür muss er eben alte Aussortieren und das Geld aus dem Verkauf fließt dann in das neue Spielzeug.
Ist doch okay. Kriegt es später neues, ist doch viel spannender.
hat wirklich nicht viel Spielzeug.
Braucht es auch nicht.
Wie kann ich ihr raten
Gar nichts.
Mal das Kind gefragt?
Schenk es halt was wertloses.
Ist sonst kein Grund sich einzumischen. Nicht wegen gebrauchtem Kinderspielzeug. Sowas kriegt man fürn Appel und n Ei überall hinterher geschmissen.
Das ständige Umziehen wäre eher ein Thema, sofern es auch immer einen Schulwechsel für das Kind bedeutet und es merklich drunter leidet.
Du schreibst selbst, dass das Kind noch damit spielen könnte – tut es das denn auch?
Ich kann aus eigener Erfahrung von unserer Tochter sagen, dass sie eben mit vielen Spielsachen gar nicht spielt, die sie irgendwann mal bekommen hat. Die liegen dann einfach rum und werden nicht genutzt. Wenn deine Tochter denn tatsächlich in Geldnot ist, wäre das zumindest okay, wenn sie sich dann davon trennt… Aus eigener fahren kann ich auch sagen, dass „Außenstehende“ – zum Beispiel meine Eltern oder Schwiegereltern – nicht wirklich immer einschätzen können, was beim Kind ankommt und womit es dann am Ende tatsächlich spielt…
Ansonsten wird eine Diskussion mit deiner Tochter darüber sicherlich nicht besonders fruchtbar… Zumindest kann ich mir da keine Konstellation vorstellen, da offenbar ja eure Ansichten hier nicht unerheblich auseinandergehen…
Eigentlich nichts, sie ist eine instabile Persönlichkeit, rastlos und vermutlich wirklich Geldsorgen (wie viele andere auch). Sie sollte sich beaten lassen zunächst bei unabhängigen Stellen, vielleicht Pro Familia. Ich finde es nicht schlimm, wenn ein Kind weniger Spielzeug hat.
Wichtig ist da eher: liest sie ihm mal vor, malt sie was mit ihm, geht sie mal spazieren mit ihm. Beschäftigt sie ihn?
Hallo Leopard72976,
an Deiner Stelle würde ich zunächst dazu beitragen, dass das Vertrauensverhältnis Mutter-Tochter gut ist. Vertraut Deine Tochter Dir nicht, besteht die Gefahr, dass sie jede Empfehlung ablehnt. Vertrauen wächst, wenn sie sich Dir anvertrauen kann, ohne dass Du sie sofort negativ kritisierst oder ihr Fehler aus der Vergangenheit vorhältst.
Auf der Basis eines guten Vertrauensverhältnisses könnte Dir Deine Tochter von ihren Leben und ihren Problemen erzählen. Eine gute Mutter ist eine gute Zuhörerin. Und erst dann, wenn Du gut informiert bist, könntest Du mitüberlegen, wie die Probleme Deiner Tochter gelöst sowie etwaige negative Folgen abgemildert werden könnten. Vielleicht könntest Du ihr auch mal etwas Geld schenken?
Sind die Probleme der Tochter gemildert oder gar gelöst, klärt sich auch die Frage nach dem Spielzeug für das Kind.