Habt ihr von euren Eltern schonmal einen Klaps auf den Hintern bekommen?
War der eher liebevoll oder zur Korrektur eines Fehlverhaltens? Wie hat sich das angefühlt?
(Ich frage nicht, was ihr davon haltet, Kindern einen Klaps zu geben, sondern nur, ob ihr es schonmal erlebt habt und was eure Gefühle dabei waren)
Das Ergebnis basiert auf 25 Abstimmungen
11 Antworten
Ja, habe ich. Nicht von meinen Eltern, nur von meiner Mutter. Den Begriff "Klaps" finde ich in dem Zusammenhang nicht ganz angebracht. Zur Korrektur galt das nicht, das hatte andere Gründe. Es war beschämend und hat sich wie Strafe angefühlt, wie es ja auch gedacht war.
Von meinem Vater bekam ich keine Klaps, sondern „richtige“ Schläge. Einen Klaps bekam ich nur ein einziges Mal von einem Erzieher im Kinderheim. Der körperliche Schmerz war zu vernachlässigen, es fühlte sich jedoch schambehaftet und ein wenig peinlich an. Auch deshalb, weil ich wusste, dass diese Art der Bestrafung den Erziehern der damaligen Zeit (1980er-Jahre) eigentlich nicht mehr zustand.
Ich wurde drei mal als Kind geschlagen.
- Einmal, als ich mein Frühstücksbrot nicht essen wollte und es vor Wut an die Wand warf.
- Einmal als meine Mutter mich missverstanden hatte, sie dachte ich hätte sie beleidigt
- Einmal als ich zu irgendeiner Veranstaltung nicht mit wollte und daraufhin meinen Vater beleidigt und ich glaube auch bespuckt habe.
Bis auf Fall 2 waren alle Schläge gerechtfertigt. Natürlich sollten Kinder keine Gewalt erfahren, aber in beiden Fällen wurde ich zuerst gewaltätig und entsprechend habe ich meine Lektion gelernt.
Ich hatte in meinem bisherigen Leben nicht eine einzige ernsthafte körperliche Auseinandersetzung. Kinder müssen sich Konsequenzen lernen und spüren. Passiert heute wohl viel zu selten wenn ich die Kinder anschaue.
Ein Klaps war das schon lange nicht, es waren richtig Misshandlungen.
Als Kind nimmt man die Welt anders wahr und man versteht das auch alles nicht oder denkt das andere auch so erzogen werden und man ist naiv leichtgläubig, blind.
Ich habe meine Eltern vergöttert, egal was sie mir angetan haben, ich habe alles verziehen wie so ein treudoofer Hund, der vom Herrchen weg getreten wird aber bleibt ihm weiterhin treu und liebt ihn, zugleich hat er aber auch panische Angst. Es kommt auch niemand zu Hilfe und man muss sich irgendwie fügen um möglichst unbeschadet da raus zu kommen. Kann man schwer beschreiben weil das zu viele Gefühle auf einmal sind.
war in den 70ziger Jahren und diente der Korrektur eines fehlverhaltens