Habt ihr Tipps für einen Anfänger, der einen Dobermann adoptieren möchte?

6 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Beim Dobermann stell dir beim täglich Umgang einen kleinsthund vor 😄 denn die sind unwahrscheinlich sensibel 🙂 das ist also kein hund den man gängeln kann oder mit befehlen vollpflastern kann, das sind sehr feinfühlige Hunde mit relativ niedriger Reiz- aber auch Frustrationsschwelle. In den Adern fließt immer noch Blut des eingezüchteten Windhundes, sprich Jagdtrieb ist zu erwarten als auch der Drang Bewegungsreize nachzugehen. Hinzu kommt ein Wachtrieb und der Drang alles unter Kontrolle zu haben, wenn der Mensch sich nicht kümmert. Das kann ausarten, insbesondere wenn Anfängerfehler zu falschen Trainingserfolgen führen, deswegen rechne einfach schonmal mit ein Besuch bei der Hundeschule und viel Zeit zum Lernen für euch beide , das ist keine Schande sondern ist das einzig richtige sich da helfen zu lassen bevor die Probleme kommen. 🙂

Und lass den Hund ganz langsam ankommen mach es schlauer als andere Anfänger 🙂 wähle eine sichere Quelle, beim Welpen idealerweise zb ein VDH Züchter der dir auch dir nächsten Jahre noch mit Tipps helfen kann und euch nicht in Stich lässt. Oder beim erwachsenen Hund wende das gleiche schema wie bei Menschen an, "drum prüfe wer sich ewig bindet" , lerne also erst den Hund kennen, geh mit ihm Gassi und schau wie er sich verhält. Denn als Anfänger ist ein Dobermann optimistisch, aber ein Dobermann mit Special Effekts wäre tatsächlich eher ein Selbstmordkommando. Und leider werden diese hübsche Hunde häufig falsch behandelt so das oftmals die Erwachsenen schon ein Knacks haben können, es gibt da leider immer noch die Sorte Halter die ihn fälschlicherweise als prestigeobjekt holen im Glauben ein gefährlichen Kampfhund vorzuführen, die wissen leider nicht das es 1a Allrounder sind die aber eine klare Führung brauchen also das Gegenteil von ich verstecke mich hinter mein Hund. Geht man in diese Position rein verliert man die Kontrolle über den Hund, Folge könnte sein eine jahrzehntelange Einsamkeit da der Hund keinen an den Halter lässt oder im schlimmsten Fall erkennt er sein Halter gar nicht mehr an, dann besteht Gefahr vom eigenen Hund gebissen zu werden. Ein Dobermann braucht dazu Arbeit, das kann nicht das Ballwerfen beim gassi sein sondern muss eine Aufgabe sein die dein Hund langfristig fordert und fördert, also so lange bis er quasi wieder von dir geht. Dogdancing können die zb echt super 😂

https://youtu.be/ThOdtV6jfnE

Vennesla  07.08.2021, 15:21

Tolle Kunststücke die der Hund kann.

0

Normslerweise bin ich immer ein Fan davon, im Tierheim zu schauen. Da ein Dobermann für einen Anfänger allerdings schon Herausforderung genug sein wird, sollte es zumindest einer sein, der noch keine schlechten Erfahrungen oder Angewohnheiten hat. Deshalb suche dir einen seriösen Züchter aus dem Verein. Der kann dir allein zur Rasse schon einiges erklären, dir sagen ob ein Dobi überhaupt für dich geeignet ist und dir evtl auch eine gute Hundeschule in deiner Umgebung empfehlen. Falls alles passt, kaufe dir genügend Lektüre und les dich in die Materie ein und sobald der Welpe da und alt genug ist, ab in die Hundeschule.

Aloha!

Eins muss dir klar sein: Dobermänner haben Energie ohne Ende! Die wollen laufen! Die müssen den Tank ordentlich leer machen können. Informiere dich doch mal, ob in deiner Stadt Leinenpflicht besteht. Wenn ja, bitte keinen Dobermann. Am besten dann keinen Hund, aber auf gar keinen Fall einen Dobi. Kannst du deinen Dobermann nur an der kurzen Leine führen, weil er andere Probleme wie Jagdtrieb, Aggressionen, Unsicherheit etc. hat, ist das eine langsame, aber stetige Fahrt in den Abgrund.
Ich empfehle dir diesen Rassecheck: https://youtu.be/vJshfc882bU

Der Dobermann ist echt ein toller Hund, aber auch eine Granate.

Viel über Hunde und ihr Verhalten lesen, über Haltungsanforderungen und testen, ob man die erfüllen kann. Buch z.B. "When pigs fly" (über Haltung und Training von "schwierigen" Rassen, aber auch allg. zu empfehlen mMn).

Meist sollen Hunde heute zu zweit gehalten werden. Da stellt sich die Frage: Muss es die gleiche Rasse sein oder was würde da passen, von der Größe und vom Charakter her?

Dobermann, den man adoptieren möchte, vorher kennenlernen, Zeit mit ihm verbringen, Gassi gehen, ihn auch ein paar Mal mit nach Hause nehmen für mehrere Stunden und schauen, wie er sich da verhält.

Und wie gesagt: Lieber im Vorfeld mit Verhaltensproblemen und -training befassen, als später, falls es mal zu Problemen kommt. Und von Anfang an konsequent sein, also nicht ruppig, sondern konsequent. Und wissen, was der Hund braucht und ihm das von vorne herein bieten, also angemessenes Futter, Auslauf, körperliche und geistige Auslastung, Zuneigung in angemessener Form.

Beim Futter ggf. mal mit dem Thema BARF befassen und schauen, ob man das komplett oder teilweise bieten möchte oder Abstand davon halten möchte.

Auf jeden Fall vor Anschaffung sehr genau über die Haltung eines Dobermanns informieren. Der Besuch einer Hundeschule ist sehr empfehlenswert. Bei der Erziehung Konsequent sein.