Habt ihr schonmal einen nahestehenden Menschen verloren?

12 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Hallo Someoneshelp.

Leider ist letztes Jahr meine Nichte sehr früh verstorben.

Immer noch unbegreiflich für alle, insbesonders für meine Schwester Schwager und Bruder.😥

Ich habe für mich da einen Weg gefunden ,damit einigermaßen zurecht zukommen.Diesen Monat hätte Sie Geburtstag🎀 gehabt.

Ich denke jeden Tag an diesem schrecklichen Tag😔 und unterstütze meine Schwester und Familie in dieser schweren Zeit.

Mit demTod eines geliebten Menschen verliert man vieles,aber niemals die gemeinsame verbrachte Zeit.

R.I.P 🙏💛meine geliebte Nichte.

LG Sky...🌞🌞🌞

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Someoneshelp 
Fragesteller
 03.10.2023, 17:05

Das tut mir leid Sky! Ich wünsche euch nur das beste!

Danke dass du das hier geteilt hast!

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Skyangelforever  05.10.2023, 19:26

Hallo liebe Someoneshelp😊Dankeschön für den Stern🌟💛Ich habe mich sehr darüber gefreut🤗Wünsche dir auf diesen unseren Planeten nur das Beste von ganzen Herzen 💛Sky...🌞🌞🌞

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Ja, ich habe bereits früh nahestehende Menschen verloren. Eine gute Freundin ist mit 15 tödlich verunglückt, zwei Schulfreunde habe sich suizidiert, ein weiterer ist nach einem Messerangriff verstorben und zuletzt war es ein tödlicher Arbeitsunfall. Ich konnte damals über ein halbes Jahr nicht zur Schule gehe. Danach hatte es den Anschein, das ich mich wieder „gefangen” habe. Dem war aber nicht so, sondern meine Gedanken, Trauer und Gefühle immer mehr verdrängt resp. ausgeblendet habe.

Ich lebte nach außen hin relativ normal, war für meine Freunde da, bis ich immer mehr ins Feiern gehen geflüchtet bin. Erst so wie man es halt als heranwachsender Jugendlicher macht. Nur ich wollte immer mehr und meine Feierei immer exzessiver wurde. Neben Alkohol irgendwann auch diverse illegale BTM konsumiert. Zu meinem „Höhepunkt” fast jedes zweit oder dritte Wochenende auf einem größeren Festival war. Es war irgendwie eine tolle Zeit und andererseits nichts gesehen habe, dass meinem Körper immer zumute, mir selbstzerstörerisch auf andere Weise „wehtue”.

Nach dem Hochflug folgte irgendwann der Fall. Ich kapselte mich von alten Freunden ab, andere gingen wiederum auf Distanz. Ich verlor irgendwann meinen Job, meine Wohnung und mich alleingelassen gefühlt habe. Schwer für dritte in Worte zufassen, was in einem vorgeht. Irgendwie war in mir aber Stimme die mir ins Gewissen geredet hat. Soll das alles gewesen sein? Was machst du mit dir selbst? Sei dankbar das du dein Leben noch hast. Eben jenes, was ... nicht vergönnt war. Ich kämpfte mich wieder zurück. Meinen BTM Konsum von heute auf morgen eingestellt.

Es folgte ein neuer Job, neue Wohnung, eigenes Gewerbe und trotz weiterer Rückschläge, habe ich mich weiter durchgebissen. Ich habe mich durch all diese sehr verändert. Ich war damals eigentlich 'ne richtige Rampensau. Mittlerweile eher das genaue Gegenteil davon. Sprich eher ruhig, teils schüchtern und es viel Kraft gekostet hat, sich selber wieder wertzuschätzen. Gleichzeitig vieles noch mehr hinterfrage, sensibler reagiere und große Menschenansammlungen eher meide. Damals war es genau umgekehrt, je größer die Party, desto mehr mochte ich es.

Das führen von Beziehungen waren auch lange ein Problem. Eben weil ich vieles lange (zu lange) mit mir alleine ausgemacht habe. Wenn dann doch mal etwas zustande kam, war der Schmerz umso größer, wenn es wieder auseinanderging. Da spielte noch mehr aus der Vergangenheit mit rein, wodurch meine Ansprüche an eine Beziehung viel höher gesteckt waren. Es hat jedenfalls viel Zeit und Energie gekostet, mit alle dem irgendwie klar zu kommen. Es fehlte mir an Selbstreflexion, Selbstbewusstsein sowie Vertrauensperson, bei der ich mich öffnen konnte.

Mittlerweile habe ich eine gut bezahlten Job, mache auf eigene Kosten eine Weiterbildung, lebe in einer sehr glücklichen Beziehung und wenn ich meine Pläne und Ziele weiter so konsequent verfolge, im nächsten Jahr in meiner neuer Heimat lebe. Neues Land, neue Menschen, eine andere Kultur sowie Sprache und das schönste und wichtigste in meinem Leben, meine Lebenspartnerinnen. Wo viel Schatten liegt, da ist auch Licht. Ich verlasse meine Komfortzone und mich mehr denn je dahin treiben lasse, wofür mein Herz schlägt und wo es mich hinzieht.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Plato: Das Denken ist das Selbstgespräch der Seele.
Someoneshelp 
Fragesteller
 03.10.2023, 16:59

Wow, ich bin sprachlos! Deine Geschichte ist sehr berührend! Respekt dass du das alles so geschafft hast und dich immer wieder aufgerafft hast obwohl es so schwer war! Das hat meinen größten Respekt verdient!

Ich wünsche dir ganz fest dass du alles weiterhin schaffst wie bisher und du alles was du dir in den Kopf setzt erreicht - du hast es verdient!

Von ganzem Herzen Someoneshelp!

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medmonk  03.10.2023, 17:08
@Someoneshelp

Vielen Dank für deine lieben Worte.

Alles habe ich noch nicht geschafft, ich lerne selber noch den „richtigen” Weg zu finden. Ich bin jedoch zuversichtlich, das es mir gelingen.

Ich wünsche dir ebenfalls alles Gute für deine Zukunft. LG medmonk

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Someoneshelp 
Fragesteller
 03.10.2023, 17:10
@medmonk

Ich glaube auch ganz fest an dich! Und danke dass du deine Geschichte hier geteilt hast ;) 🤍

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Nein, zum Glück noch nicht.

Da ich keine Erfahrungen habe und nur eine grobe Vorstellung davon, weiß ich auch nicht genau, wie sich das anfühlen würde. Schmerzhaft auf jeden Fall, da bin ich mir sicher.

Ich bin schlichtweg unvorbereitet.

Dazu muss ich erwähnen, dass ich noch sehr jung bin, und es in Zukunft auf jeden Fall passieren wird - zum Beispiel wird es meine Großeltern irgendwann treffen.

Mein Großvater mütterlicherseits ist bereits gestorben, allerdings hatte ich ihn nie getroffen oder kennengelernt in irgendeiner Weise, weshalb es mich nie getroffen hatte.

-Volonaider

Someoneshelp 
Fragesteller
 03.10.2023, 17:07

Ich wünsche dir dann dass es weiterhin noch lange bei dir so bleibt und du diese Erfahrung nicht machen musst - noch eine lange Zeit mit deinen Menschen die du gern hast genießen kannst!

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Die meisten Erwachsenen werden das schon mal erlebt haben.

In den ersten paar Tagen und evtl. Wochen ist es schwierig. Danach wird es einfacher. Irgendwann merkt man es nur noch, wenn man gerade an die Person denkt und ist ansonsten gar nicht davon beeinflusst.

Es hat aber auch immer etwas damit zu tun wie stark man mental ist.

Someoneshelp 
Fragesteller
 03.10.2023, 17:06

Ja, das ist sicherlich von Person zu Person unterschiedlich.. Einigen fällt das loslassen leichter anderen schwerer...

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Schon einige nahe Verwandte, sogar sehr nahe, aber immerhin starb keiner völlig unerwartet und auch nicht an den Folgen eines tragischen Unfalls, alle hatten ihr Leben.