Habt ihr schon mal erlebt, dass ein Mitarbeiter oder Kollege über weitreichende Fähigkeiten verfügte, diese aber im Unternehmen nicht einsetzte?


27.05.2025, 10:18

Prozessautomatisierung ist derzeit nicht die Aufgabe, wofür er eingestellt wurde.

14 Antworten

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Es gab Zeiten da habe ich für wenig Geld gearbeitet und Einsatz gezeigt, der über meinen Aufgabenbereich hinausging. Aber weiter gebracht hatte es mich nicht, daher habe ich es mir abgewöhnt.

Ein Kollege von mir ist genau das Gegenteil, er sagt eiskalt zum Chef: "Wenn ich das und das noch machen soll, will ich aber auch mehr Kohle haben."


Inkognito-Nutzer   30.05.2025, 21:24

"Wenn ich das und das noch machen soll, will ich aber auch mehr Kohle haben."

Das klingt auch total sinnvoll, ist irgendwie aber gar nicht so leicht umzusetzen finde ich. Man hat ja doch schon eine gewisse Abhängigkeit gegenüber dem Arbeitgeber. Wechseln würde z.B längere Arbeitswege mit sich bringen. Und zack ist wieder Lebenszeit ab in die Mülltonne.

Ja oft und ich hab da volles Verständnis für , warum sollte man mehr machen als das was Vertragsinhalt ist ?

Ist meine Zeit, meine Leistung und wozu sollte an Mehrarbeit für nichts leisten ?

Als dummes Bsp:

Ich kann auch Böden legen aber werd meinem Chef sicher keine neuen Büroboden machen obwohl die alten echt einen schlechten Eindruck bei Kunden machen 🤷‍♂️

Es soll Unternehmen geben, die nicht nur auf Grund sich ändernder äußerer Umstände sondern auch an Mißmanagement sterben. Das nennt man natürliche Selektion.

Ja - und das ist auch absolut legitim.

Arbeitgeber neigen dazu, das Verhältnis zwischen ihnen und Angestellten zu romatisieren und von "wir sind doch eine große Familie" und so einem Quatsch zu reden, um mehr für sich rauszuholen – aber es ist und bleibt eben trotzdem ein Geschäft und man bekommt, wofür man bezahlt hat. Das muss nicht zwingend in Form eines höheren Lohns sein, der ist nicht immer und überall realisierbar, aber man kann andere Vorteile anbieten. Dem Mittarbeiter z.B. mehr Flexibilität zugestehen, Entwicklungsmöglichkeiten oder was eben sonst für ein besseres Klima sorgen würde. Wer aber Leistung erwartet, ohne selbst auch etwas anzubieten, der muss mit genau diesem Verhalten rechnen.

Durchaus verständlich, wenn man nicht mehr geben will, als gegeben wird.

Andererseits sollte man zumindest ansatzweise zeigen, was man noch so drauf hat, z.B. bei einer besonderen, einmaligen Aufgabe. Das könnte sich ja auch mal auf die Karriere auswirken, um vllt. Büroleiter, Schichtleiter oder Abteilungsleiter zu werden.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung