Habt ihr euren Umzug auch lange bereut?

3 Antworten

Ja, ich hatte auch mal so eine Selbstmitleidsphase und bin heilfroh, dass ich sie hinter mir gelassen habe. Du wirst nur 2 Jahre in der jetzigen Wohnung bleiben, also mach das Beste draus. Keiner verbietet dir, deinen Döner im alten Viertel zu holen, und auch für den Lidl dort brauchst du vermutlich keinen Passierschein.

Und wenn du aufhörst, der Vergangenheit hinterherzutrauern, findest du vielleicht sogar einen tollen Asia-Imbiss oder eine fantastische Currywurstbude in der Nähe der neuen Wohnung. Oder ein Fitnessstudio, einen Nachbarschaftstreff oder etwas anderes, das nicht komplett furchtbar ist.

PS: Wärst du in der alten Wohnung geblieben (ich erinnere mich, dass dir das sehr viele hier geraten haben...), würdest du sie immer noch als Hölle auf Erden bezeichnen. Und wärst du aus der jetzigen dorthin gezogen, möglicherweise auch. Weil du wie mit Scheuklappen immer nur das Negative wahrnimmst.

lordstarkgot 
Fragesteller
 19.08.2022, 00:42

Was ich definitiv unterschätzt habe, ist, wie sehr mir die Gegend fehlen wird. War mir in der Intensität einfach nicht bewusst und definitiv eine Fehleinschätzung. Wusste ich aber nicht. Aber dieser extreme Lärm durch Trittschall war ein richtiges und massives Problem, weil ich dadurch einerseits nicht schlafen konnte und andererseits mich nicht konzentrieren konnte. Und so ging es nicht mehr.

Hätte ich aber damals von diesem individuell angefertigten Gehörschutz gewusst, hätte ich das definitiv damit dort probiert. Habe den ja seit kurzem. Ich finde es einfach schade, dass ich diese Option nicht kannte. Dort nur mal zu Besuch hinzufahren, ist halt nicht das Gleiche, wie da zu wohnen und tut am Ende eher weh.

Es hätte ja auch sein können, das ich mich in den anderen beiden Wohnungen wohlfühle. Die Gegend jetzt ist nicht wirklich einladend. Habe ich halt in Kauf genommen. Das ist auch einfach ein Gefühl, was man hat, wenn man irgendwo ist. Gibt Gegenden, wo ich mich schon aufgrund der Architektur und des Klientels wohler fühle. Es gibt hier aber kaum Wohnungen, aber viel Konkurrenz. Eine große kommunale Gesellschaft lost sogar die Teilnehmer für die Besichtigungen per Zufallsgenerator aus. Deshalb habe ich auch im Großteil der Stadt gesucht und mich nicht auf einen Stadtteil festgelegt.

Man kennt zwar die Anbindung, die Miete und das Erscheinungsbild vorher. Aber bestimmte Sachen zeigen sich erst im Nachhinein: wie stark man an der alten Gegen hängt, bestimmter Pfusch / bestimmte Baumängel.

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Ja, kenne ich, bin auch umgezogen wegen Lärm eines Nachbarn. Der Typ hatte schon zwei Abmahnungen vom Vermieter, wenig später wäre er rausgeflogen. Es ärgert mich immer noch das ich dort weggezogen bin, weil die Wohnung von Grundriss mir sehr gut gefallen hat.

Das hast aber schon mal den Vorteil das es jetzt ruhiger ist. Oft liegt es nur daran das zuwenig hohe Schränke in den Räumen stehen und keine Teppiche.

Du musst versuchen in der neuen Umgebung Dinge zu finden die gut sind, es dauert eben sich anzugewöhnen.

Naja, jetzt weißt du wenigstens, dass du in Zukunft am besten nach einer Dachgeschosswohnung suchst. Dann läuft wenigstens niemand nachts über dir rum.