Habt ihr euch schon mal gezwungen ein Buch zu Ende zu lesen, was ihr nicht gut fandet - welches und warum?
Es ist in der Frage wirklich nur gemeint, wenn ich euch selber gezwungen habt, nicht etwa, wenn es eine Aufgabe für Schule/Ausbildung war und ihr damit indirekt gezwungen.
7 Antworten
Hallo!
Das zwar nicht, aber ich habe mehrfach nicht weitergelesen und diese Romane für später an die Seite gepackt.
Z.B. "Der da Vinci Code". Der Anfang war mir zu kompliziert geschrieben und ich hatte mit den vielen Namen so meine Probleme die Figuren auseinander zu halten. Ich verlor also ständig den Faden. Und so macht mir Lesen weit weniger Spaß.
Und bei der "Herr der Ringe"-Trilogie, habe ich am Anfang des 3. Bandes pausiert.
Das war das Kapitel "Die Heerschau von Rohan". Es war mir in dem Moment zu trocken und zu langatmig.
Grob ein dreiviertel Jahr habe ich aber weitergelesen und die Trilogie beendet.
So und so ähnlich erging es mir bei ein paar Büchern. Aber bei den hunderten von Büchern und Romanen, die ich gelesen habe, ist das nur ein verschwindend geringer Anteil.
Auch muß ich in der richtigen "Stimmung" sein, um mich in ein neues Buch hineinlesen zu können. Bei Buch-Reihen, wo ich die Protagonisten und das Umfeld schon kenne, fällt es mir wesentlich leichter wieder neu einzusteigen.
Auch neige ich dazu, diverse Romane nach Jahren, oder Jahrzehnten, erneut zu lesen.
Auf dem Dachboden habe ich mehrere Umzugskartons mit bereits gelesenen Romanen, Büchern und Fachbüchern eingelagert. ;-)
Und wenn ich auf den Titel, das Cover und die Rückseite blicke, erinnere ich mich oft auch an den groben Inhalt. Denn wenn ich etwas lese, was mir gefällt, sauge ich das förmlich ein und behalte die Geschichte sehr lange im Hinterkopf.
Gruß
Martin
Ja, "Der Zauberberg" von Thomas Mann. Ein unschätzbarer Klassiker.
Meiner Meinung nach unlesbar und unschätzbar langweilig.
Trotzdem habe ich es durchgelesen, weil "also, das MUSS man doch gelesen haben!". Nee, muss man nicht.
Goethe liebe ich, besonders den "Faust". Aber mit Mann kann ich nichts anfangen, sein Schreibstil geht für mich gar nicht. Vl bin ich auch einfach nur zu doof für Mann.
Ansonsten liebe ich Klassiker, Fontane, Tucholsky. Die sind auch, ja, locker-flockig geschrieben.
Faust war okay. Aber ich wurde in der Schule gezwungen die "Wahlverwandtschaften" zu lesen - erstes und einziges Buch, das mich bisher nicht mit Abscheu an "Bücherverbrennung" hat denken lassen, sondern als legitime Option...
Ja, Bücher, die man für die Schule lesen muss, sind ein Kapitel für sich. Wir mussten da oft die schönen Reclam-Bücher lesen ...
Ich mag viele der Reclamheftchen, kaufe ich auch heute noch mitunter und trage sie in Jackentaschen umher) - auch wenn ich irgendwann fremgegangen und jede Menge "Hamburger Lesehefte" gekauft habe :-D.
Aber, was noch heute in meinen Top-3 der Bücher ist, ist auch eines, welches ich für die Schule lesen sollte - nämlich "Nathan der Weise" - liebe ich immer noch, wenngleich wohl nicht aus den Gründen, aus denen die Schule das "wichtig" fand :-D. Und ich hatte mich wegen dem Buch mit der Lehrerin verworfen - was ich immer noch absurd, unverständlich, schlimm und irgendwie lustig finde... (sie hat sich, basically, beschwert, dass ich es gelesen habe...).
Ich kann mich noch an ein uraltes Buch über einen Schneider erinnern, der dann, ich glaube, durch Verwechslung oder Schwindelei für einen Adeligen gehalten wurde. Irgendwie so was. hab das sofort wieder verdrängt.
Nein, ich habe einigen nach einer etwas längeren Zeit nochmal eine Chance gegeben, bin aber meist auch nicht weiter gekommen wie zuvor und ist dann wieder liegengeblieben.
Das Buch einer Frau, die "Toki Nirik" als Autorennamen angab. Das Buch ist über 700 Seiten lang und voller Blödsinn.
Angeblich ist es eine Biografie mit wissenschaftlichen Elementen (beides nein, Quellenangaben machen es nicht wissenschaftlich).
Aber ich habs zu Ende gelesen, um diese Person besser einschätzen zu können. Denn zum Thema Satanic Panic reißt sie ihr Maul ganz schön weit auf.
Nicht nicht gut. Aber sehr langatmig.
Wem die Stunde schlägt
Wenn man die ersten 100 Seiten geschafft hat, fällt es schwer das Buch aus der Hand zu legen.
Gute Erkenntnis :-D. Nein, manches von dem ach-so-wichtigem Zeugs muss man echt nicht lesen. Wobei ich dabei an Goethe denke, nicht an T. Mann, denn ich habe von T. Mann noch nie etwas gelesen.