Habt ihr ein Alkoholiker in der Familie?

Das Ergebnis basiert auf 26 Abstimmungen

Ja habe ich 65%
Nein, alkoholfrei 35%

15 Antworten

Ja habe ich

Mein Mann würde es zwar bestreiten, aber ich finde, das jmd, der wirklich JEDEN Tag mehrere Flaschen/Dosen Bier trinkt (schon Nachmittags und auch vor dem Kind), seinen Konsum vielleicht nich 100% im Griff hat.

Oft macht das nicht aber manchmal verändert sich sein verhalten kaum merklich, er wird sehr emotional und sehr touchy oder schläft schon am frühen abend ein und ist nicht mehr wach zu kriegen.

Es giebt keinen großen ärger oder Streit, aber es kann natürlichs ein,d ass unserer Tochter sein verhalten auffällt, wenn sie älter wird.

Ja habe ich

Meine Mutter und mein Mann waren Alkoholiker. Meine Mutter meinte irrigerweise, dass sie trinken müsse, weil ich sie nicht lieben würde und drohte mit Suizid. Als sie dann auch mit Alkohol nicht mehr leben konnte und Gift getrunken hat, hab ich Jahrzehnte den 'Schuldrucksack' mit mir rumgeschleppt.

Wegen der Alkoholkrankheit meines Mannes ging ich zu einer Selbsthilfegruppe. Dort lernte ich, für mich zu sorgen, egal, ob der Alkoholiker säuft oder trocken ist.

Ja habe ich

Ein Bruder meiner Mutter war immer ein total freundlicher und liebenswerter Kerl. Wenn ich als erwachsener Gast mit seinen Kindern Fußball spielte, steckte er mich anschließend in die Wanne und wusch meinen Rücken.

Dagegen war eine Schwester meiner Mutter mit einem Ex-Legionär verheiratet (also kein Rückschluss auf Vererbung). Das war ein unangenehmer und auffälliger Typ, und die Ehe zerbrach. Entgegen der Wissenschaft bin ich der Meinung, dass Alkohol nicht den Menschen verändert, sondern nur vorher verschlossene Türen öffnet, hinter denen dasselbe wie vor dem Alkoholgenuss wohnt (im Ergebnis das gleiche).

Ich selbst habe eher selten reichlich getrunken, und seit etwa 20 Jahren trinke ich freiwillig nur noch äußerst selten an Feiertagen ein Gläschen Sekt.

Ja habe ich

Aber Kontakt habe ich zu der Person kaum. Hatte ich aber schon kaum, als er noch nicht süchtig war.

LG.

Ja habe ich

Und leider muss ich sagen, dass mein Verhältnis zu ihm, je älter ich wurde und je mehr ich dann darunter gelitten habe, immer schlechter wurde. Das hängt aber auch an anderen Eigenschaften neben dem Alkoholkonsum, die ab irgendeinem Punkt immer prominenter bzw. immer verletzender für mich wurden.

Was den Alkohol anging hat er sich nämlich ab irgendeinem Punkt zumindest vor mir so halbwegs zurückgehalten. Aber ja... inzwischen mögen wir uns halt immer noch (zumindest von meiner Seite) aber diese überschwänglich/kindliche Begeisterung ist lange vergangen und wird auch nicht mehr zurückkommen. Auch nicht in irgendeiner anderen Form.