Habt ihr direkt einen Humanmedizin Studienplatz bekommen?
Ich würde dieses Wintersemester gerne Humanmedizin studieren, allerdings wird bei Abiturschnitt zwischen 1,9-2.3 liegen. Deswegen suche ich nach Personen, die eine ähnliche Ausgangslage wie ich hatten und dann doch einen Platz bekommen haben. Wie habt ihr es geschafft ?
5 Antworten
Über die Details des Zulassungsverfahrens und die genauen vergangenen Grenzwerte in den Unterquoten wird umfassend auf Hochschulstart informiert.
Und was bringt dir das? Die Auswahlgrenzen und Berechnungsgrundlagen findest du bei Hochschulstart bzw den Uniseiten. Das sind verlässliche Quellen.
Hier kann dir jeder so ziemlich alles erzählen. Was bringt es dir, wenn dir hier z.B. jemand schreibt, er habe mit einem Schnitt von 3,9 einen Platz über die Bestenquote erhalten? Das würde dir unnötige Hoffnungen machen, wohingegen die Auswahlgrenzen auf etwas anderes hindeuten...
Die Studienplatzvergabe erfolgt stets nach einer genauen Rangliste.
Du musst im TMS unter die Besten kommen, dann bekommst du, wie die, die einen 1,0 Abischnitthaben ins Medizinstudium. Die Wartezeiten sind unterschiedlich, allerdings geht es „schneller“ als einen Umweg zu nehmen z. B. erst eine Medizinische Ausbildung machst. Wenn du den direkten Weg nimmst (bei einem Abischnitt von 2,3 musst du länger warten, als bei einem von 1,9). Dann musst du Dich auf ein Paar Wartesemester einstellen. Zur Not musst du in einer anderen Stadt studieren.
Ich würde Dir empfehlen ein Pflegepraktikum vor dem Medizinstudium zu machen, damit du schonmal einen Einblick in die Medizinwelt bekommst. :)
Das habe ich bereits :) ich arbeite auch schon neben der Schule im Krankenhaus
Nebenbei im Krankenhaus arbeiten ist allerdings nicht mit einer fachlich einschlägigen Ausbildung gleichzusetzen.
So ein Blödsinn!
Du musst im TMS unter die Besten kommen, dann bekommst du, wie die, die einen 1,0 Abischnitthaben ins Medizinstudium.
Bedingt. Die 1,0er werden über die Bestenquote zugelassen. Mit einem Prozentrang von min. ca. 95% im TMS (=man war besser als/gleich gut wie 95% aller anderen Testteilnehmer) hat man realistische Chancen auf einen Platz über die neue ZEQ.
Beachte aber, dass der TMS mit dem Abischnitt stark korreliert.
Die Wartezeiten sind unterschiedlich
Es gibt keine Wartezeitquote mehr. Dennoch wurde in dieser früher anhand der Wartesemester ausgewählt, d.h. ein 1,1er Abiturient musste genauso lange warten wie ein 3,9er Abiturient, wenn er eine Zulassung über die Wartezeitquote wollte. Erst nachrangig bei Ranggleichheit (=gleicher Anzahl an Wartesemestern) kommen weitere Kriterien ins Spiel.
(bei einem Abischnitt von 2,3 musst du länger warten, als bei einem von 1,9)
Das ist somit falsch. s. oben. Der Abischnitt wurde nie mit den Wartesemestern verrechnet.
allerdings geht es „schneller“ als einen Umweg zu nehmen z. B. erst eine Medizinische Ausbildung machst.
Ausbildungen wirkten sich nicht positiv auf die Wartezeit aus. Die brachten jedoch Boni in den AdH, sodass Bewerber, die knapp in den AdH gescheitert sind, nach einer Ausbildung einen Platz erhalten konnten. Die Wartesemester waren hierfür jedoch irrelevant.
Zur Not musst du in einer anderen Stadt studieren.
Die Studienplätze werden zentral über Hochschulstart vergeben, sodass sich die Auswahlgrenzen der einzelnen Unis nicht sonderlich groß unterscheiden.
Danke, dass du mich so ausführlich verbessert hast, es tut mir leid, dass ich das so geschrieben habe, jetzt weiß ich mehr :)
Das ist eine ziemliche Spanne bei diesem Plan und es wird einen Unterschied machen, ob es eben 1,9 oder 2,3 wird. Mit über 2 musst du dich auf einige Wartesemester einrichten oder ein kostenpflichtiges Studium im Ausland ins Auge fassen.
eher unwahrscheinlich. Wenn du glück hast, kommst du über das Losverfahren noch rein. Sonst heisst es warten oder Ausland.
Du kannst versuchen mit dem Medizinertest deinen Abischnitt zu verbessern. Du kannst dich auch mit einer Studienplatzklage einklagen oder du machst eine 3 jährige Ausbildung, dann wird der Schnitt deiner Ausbildung als neuer Abischnitt berechnet (zumindest Uni Mainz so!).
Bedingt. Die Wahrscheinlichkeit, einen künftigen Platz über die ZEQ zu erhalten, wird, wenn man individuelle Faktoren vernachlässigt und von absoluter Chancengleichheit ausgeht, bei etwa 5% liegen.
Laut diversen Anwaltsseiten liegen die Chancen bei deiner Studienplatzklage je nach Uni (und Anzahl der Klagen) zwischen 0 und 15%. Manche Unis sind als Klageunis bekannt, sodass dort Anwälte regelmäßig neue Plätze einklagen. Garantiert ist das jedoch nicht. Da es einfach zu viele Kläger gibt, werden die wenigen erklagten Plätze unter allen Klägern verlost, d.h. ein solcher Studienplatz hängt ausschließlich vom Glück ab. Allerdings handelt es sich bei den eingeklagten Plätzen meist um Teilstudienplätze, die zu einer Exmatrikulation nach bestandenem Physikum führen.
Man kann somit beim ersten Klageversuch Glück haben, man kann aber auch jahrelang erfolglos klagen - auch wenn andere Kläger an der Uni einen Platz erhalten konnten.
Ich habe mich selbst damals eingeklagt (kein Medizin) und da gab es keine Probleme; aber das ist auch schon ein paar Jährchen her.
Und was möchtest du damit sagen?
Solange eine Wahrscheinlichkeit nicht bei exakt 0% liegt, ist es möglich. Ein Einzelfall bedeutet jedoch nicht, dass eine Wahrscheinlichkeit bei 100% liegen muss...
und da gab es keine Probleme
Lies erneut und verstehe es auch!
Wie du selbst sagst, ging es nicht um einen Medizinstudienplatz und ist das auch schon ein paar Jahre her.
Und wie ich geschrieben habe, kommt man HEUTZUTAGE nicht mehr sehr weit damit, da sich die Unis mittlerweile auch auf die Klagen eingestellt haben.
Dass die Chance, auf die Weise einen Studienplatz zu ergattern, bei 0 liegt, habe ich nie behauptet.
Allerdings haben sich selbst die sogenannten Klageunis mittlerweile auf die vielen Klagen der Bewerber eingestellt.
Was eher noch eine Möglichkeit einer erfolgreichen Klage bieten könnte, wäre das neue Zulassungssystem (wie die von dir angesprochene ZEQ), aber auch hier würde sich das als äußerst schwierig herausstellen - vor allem für jemanden wie die Fragestellerin, die noch keinerlei Qualifikationen neben dem Abitur zu bieten hat.
Die Wahrscheinlichkeit, einen künftigen Platz über die ZEQ zu erhalten, wird, wenn man individuelle Faktoren vernachlässigt und von absoluter Chancengleichheit ausgeht, bei etwa 5% liegen.
Warum?
dann wird der Schnitt deiner Ausbildung als neuer Abischnitt berechnet (zumindest Uni Mainz so!)
Das ist falsch. Bisher konnte man sich an der Uni Mainz vergleichsweise unkompliziert als beruflich Qualifizierter bewerben. Hierfür waren aber neben einer Ausbildung noch 3 Jahre Berufserfahrung erforderlich, um eine weitere Hochschulzugangsreife zu erwerben.
Zum letzten Jahr sollte diese Möglichkeit laut Aussagen der Uni Mainz aber abgeschafft werden. Selbst wenn es diese Möglichkeit aktuell noch geben sollte, so ist es nur eine Frage der Zeit, bis es sie nicht mehr geben wird. Es ist somit nicht empfehlenswert, diesen Weg jetzt noch einzuschlagen.
Du kannst versuchen mit dem Medizinertest deinen Abischnitt zu verbessern.
Bedingt. Ab einem gewissen Abischnitt hilft auch das beste TMS-Ergebnis nichts mehr, da die Konkurrenz mit besseren Abischnitten deutliche Startvorteile hat.
Die Auswahlgrenzen sind schließlich nicht so hoch, weil die Unis irgendwelche komischen Wunschvorstellungen haben...
Eine gute Freundin von mir ist letztes Jahr direkt nach ihrer Ausbildung als Notfallsanitäterin in Mainz genommen worden; da wurde ihr Ausbildungsschnitt als Abischnitt gewertet.
Inwieweit man den Schnitt mit dem Medizinertest verbessern kann weiß ich nicht, wollte diese Möglichkeit nur aufzählen. Soll ja auch nicht gerade einfach sein der Test.
Gibt es denn für deine Behauptungen irgendwelche Belege? Die Ausbildungsnote kann nicht einfach die Abiturnote ersetzen. Die Abiturnote wird als Note für die Hochschulzugangsberechtigung gewertet und eine Ausbildung allein ist keine Hochschulzugangsberechtigung.
Nachzulesen ist das bei Hochschulstart, auf der Seite der Uni Mainz und bei medi-learn.de
Deine Freundin hatte vermutlich einen sehr guten Abischnitt und ist knapp gescheitert. Durch die Ausbildung konnte sie noch ein paar Bonuspunkte erzielen, durch die sie zugelassen werden konnte.
PS: Wenn es so einfach wäre, würde es jeder machen und keiner hätte 7 Jahre gewartet.
Ja natürlich, als ob ich mir sowas hier einfach ausdenke. Nein, ihr Abischnitt war damals 3,irgendwas und ihr Ausbildungschnitt 1,3.
Sowie ich das mitbekommen habe, ich das an einigen Unis neu; kann da aber gerne noch mal genauer nachfragen :)
Korrigiere: Es sind 2 Jahre Berufserfahrung.
Wer sich durchliest, merkt folgendes:
- Die Uni Mainz bildete eine Ausnahme
- Laut Hochschulstart ist es NICHT erlaubt, sich als beruflich Qualifizierter zu bewerben, wenn man bereits das Abitur besitzt.
- Bereits im Jahr 2017 gab die Anmerkungen, dass dieser Weg abgeschafft werden solle. Seit 2020 soll es wohl nicht mehr möglich sein.
Somit: Ja, ich interessiere mich brennend für diesen Geheimtipp. Behauptungen glaube ich jedoch nicht - gerade wenn alle Quellen etwas anderes belegen ;)
PS: Vielleicht hat sich deine Bekannte eingeklagt? Oder hat sie vielleicht einen Härtefallantrag gestellt?
PPS: Ein Schnitt von 1,3 wäre zu schlecht für Mainz gewesen.
Ich kann hier ja schlecht Beweise von ihrer Bewerbung hochladen aber mit 1,3 und Wartesemestern ging das definitiv.
Wie gesagt ich frag sie noch mal nach, ob sie mir da Links schicken kann. Habe mich mit dem Thema nicht so weit auseinander gesetzt und dachte, dass man das leicht google kann bzw. das auf der Seite der Uni steht. Dass es aber geklappt hat steht hier außer Frage.
Wenn man behauptet, dass es etwas gibt, so gibt es dafür Beweise. Sollte es also so sein, dass eine Ausbildungsnote die Abiturnote ersetzen könnte, ohne dass eine weitere Hochschulzugangsberechtigung vorliegt, so würde das auf der Seite der Uni Mainz bezüglich des AdH beschrieben werden. Weiterhin verweise ich auf meinen Link, wo Bewerber über ihren Austausch mit der Uni Mainz bezüglich solcher Fragen berichten.
Ansonsten wiederhole ich mich gerne: Wenn es so einfach wäre, würde es jeder machen und keiner hätte 7 Jahre gewartet.
aber mit 1,3 und Wartesemestern ging das definitiv.
Wartesemester werden nicht mit der Note der Hochschulzugangsberechtigung verrechnet und sie wurden es auch nie. Noch mehr Blödsinn also.
PS: Ich erwarte nun Belege. Weiteres "Mimimi, meine Freundin hat es aber auch so erzählt bzw. geschafft, blabla" zählt nicht. Als Studentin solltest du aber auch sowas wissen.
Ich suche jemanden der es geschafft hat