Haben sie Erfahrungen in der pflege bereich?

3 Antworten

Sorry.. Also "kraken" - pfleger hat mich grad zum schmunzeln gebracht ;)

Die Ausbildung zur pflegefachkraft kannst du machen, wenn du dich a) für den job begeistern kannst, b) harte arbeit nicht scheust und c) die Motivation hast, dafür auch ne ganze Ecke lernen zu müssen.

Ausserdem solltest du dir im klaren sein, dass das Gehalt einer Fachkraft(!) zwar nicht unbedingt schlecht ist, du allerdings auch nich reich davon wirst. Ob dir persönlich die Arbeit in relation zum Gehalt stimmig erscheint,musst du wissen. Wobei grad die Pflege ein Job ist, wo es dir in dem Sinne nicht nur ums Geld gehen sollte, du arbeitest immerhin mit kranken oder alten Menschen bspw. Zusammen und ein Teil deines "lohns" ist hier auch ein bisschen die Freude, menschen helfen zu können.

Also ob man diesen Beruf "empfehlen" kann weiß ich nicht. Rein von den Arbeitsbedingungen her (zumindest hier in Deutschland) wohl eher weniger. Vom Gefühl her wenn du dahinter eine sinnvolle Aufgabe siehst und den Wunsch dazu hast : hau rein.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Heilpraktiker mit Qualifik. In Osteopathie und Chiroprakti
Hacker48  10.07.2021, 21:16
und ein Teil deines "lohns" ist hier auch ein bisschen die Freude, menschen helfen zu können.

Da sieht weder sein Vermieter, der ihm hilft, indem er ihm eine Unterkunft zur Verfügung stellt, noch sein Bäcker, der ihn mit einem leckeren Frühstücksbrot glücklich macht, so, also wüsste ich nicht, wieso er es so sehen sollte...

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Vinarion1  10.07.2021, 21:26
@Hacker48

Wer auf solch einen Job keine Lust hat, und wen es nicht in irgendeiner Weise befriedigt Menschen zu helfen, der wird den Job nicht lange machen. Dafür ist er nämlich zu hart. Und ein Lohn zwischen 2100-3100 Euro brutto für ne pflegefachkraft ist in dem Sinne kein schlechter Lohn.ein pflegehelfer dagegen kommt auf maximal 2500. Das vergessen die Leute aber gerne.

Und genau deswegen schreibe ich:

"Ob dir persönlich die Arbeit in relation zum Gehalt stimmig erscheint,musst du wissen."

Wenns rein ums Geld gehen soll, gibt's weitaus einfachere Möglichkeiten, mehr zu verdienen.

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Hacker48  10.07.2021, 21:39
@Vinarion1

Sicher, aber das ändert nichts daran, dass es, in Relation zu der Arbeit - und insbesondere in Relation zu den realen Arbeitsbedingungen vor Ort - ein verdammt schlechter Lohn ist. Und ganz ehrlich: Welche Pflegefachkraft kriegt 3k brutto?

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Vinarion1  10.07.2021, 22:19
@Hacker48

Wer bekommt im allgemeinen 3k brutto in regulären berufen?

Sind wir mal ehrlich: das komplette lohnsystem in Deutschland ist völlig für die Katz : ein Schreibtisch Hengst der teilweise den ganzen Tag nichts anderes macht als Akten zu stempeln geht mit teilweise 3k+ heim, plus Zuschläge, 5 oder sogar 4 Tagewoche.

Der Bauarbeiter ist teilweise 4 Wochen auf Montage und hat am Ende grad mal seine 3k brutto für harte körperliche Arbeit. Der Bäcker, Metzger, oder auch die (gelernte) ReFa rennen bis zu 12 Stunden in Schichten durch die Gegend, Feiertage udn Wochenenden sind prinzipiell nur n Datum aufm Kalender, wo es evtl. N Zuschlag gibt.. Und die verdienen, so auf die anderen Berufe gesehen, nix. Und wer für Mindestlohn arbeitet, macht dies an und für sich eher aus moralischen Gründen, Hartz IV bringt fast genauso "viel" unterm Strich nur mit weniger Nebenkosten durch die Arbeit selbst. Und nein, eine Steuererklärung bringt dir nix mit nem monatlichen Gehalt von was an die 1100 netto.. Das Geld fehlt wenn, dann akut. Da bringt ne Nachzahlung soviel auch nicht.

Egal. Zum thema:

Ob das Gehalt im Schnitt zuwenig ist in der Pflege moralisch bzw. Am gesellschaftlichen Wert gesehen: sicherlich.

Ist das Gehalt gemessen an der körperlichen Arbeit zu wenig? Nein, es ist n harter Job aber das sidn andere auch, und werden teilweise schlechter bezahlt.

Ist der Lohn gerechtfertigt im Gesamtkonzept gesellschaft. Wert, Verantwortung, Körperl. Anstrengung? Gute Frage. Ich persönlich sage : mehr würde nicht schaden, zuviel "mehr" aber durchaus. Allerdings ist hier das System ein Problem : es ist nicht möglich, die Löhne anzuheben ohne dabei gleichzeitig die Preise für die ohnehin schon teure Pflege anzuheben. Gleichwohl muss man sagen das die Tarife dieses Jahr erst angehoben wurden (oder werden).

Ein bekannter von mir meinte mal: man sollte Pfleger und Erzieher mit ihren löhnen als das standardmass der lohnerhebung definieren. Denn die beiden wichtigsten definierenden Faktoren eines Sozialstaates sind die Bildung und Erziehung der kleinsten, und die Versorgung der schwächsten. Diesen beiden Gruppen darf es niemals an Fachkompetenz und Motivation mangeln.

Ich persönlich finde die Idee und den Gedankengang ziemlich interessant.

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Hacker48  11.07.2021, 01:17
@Vinarion1

Leider sind weder die Kleinsten, noch die Schwächsten ausschlaggebende Wählergruppen. Daher wird diese Idee niemals Gestalt annehmen...

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Ich bin ein Pflegeassistent, mit Erfahrung in Pflege,Ausbildung kannst du machen, durch Praktikum bekommst du erstmal ein kleines Einblick in dieses wunderschöne Beruf. Aber ob du dieses Beruf jahrelang machen kannst das spürst du wenn du echt drinnen in Beruf bist. Es ist ein wunderschöne Beruf welche muß du mit Herz auch machen, wenn du nach Dienst durch Türe gehst, dann musst du wissen loslassen. Es ist oft schwer, aber man bekommt viel zurück. Aber eine steht fest, viele sind leider nicht für diese Arbeit bzw Beruf geeignet machen aber trotzdem weiter aus verschiedenen Gründen.Ich wünsche dir alles Gute und denke nur wenn du auch einmal dieses Beruf ausüben tust, betreu jedes Mensch liebevoll und lerne wo Grenzen müssen sein, lerne loslassen und mit Freude immer in nächste Dienst zu kommen. Lg

Rene99658 
Fragesteller
 10.07.2021, 22:45

Danke , ich würde gerne auch über die Weiterbildung wissen! Leider in internet ich hatte keine ausführliche informationen gefunden

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Mare111  10.07.2021, 22:50
@Rene99658

Am besten geht's du direkt wo Ausbildung stattfindet würde dich zu informieren, es gibt sicher auch Info Tage zu dieser Beruf, bzw Ausbildung. Lg

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Nein, ich würde diesen Beruf nicht empfehlen. Nur dann, wenn du ihn auch machen würdest, wenn er nicht empfohlen wird. Wer das nicht aus Berufung macht, geht ein.