haben Juden im zweiten Weltkrieg wirklich ihren Schmuck verschluckt?
Ist das nicht gefährlich für den Magen?
3 Antworten
Also, eigentlich begann diese These ja als Witz...
"Juden sind so gierig, die schlucken jahrelang Schmuck in einem Todeshaus, nur weil die Chance besteht das sich bei einer EVENTUELLEN Flucht noch Kohle rausschlagen lässt."
Dieser scheint sich so oft wiederholt zu haben, das nun viele denken die hätten wirklich teilweise jahrelang ihren Schmuck gegessen um irgendwie Kohle zur Seite zu schaffen.
Aber bewiesen wurde das nie, und es klingt auch ziemlich unmöglich.
Angeblich soll sowas in Plaszow passiert sein. Aber das beruht auch nur auf der Aussage Göth´s der sich für den nachhaltigen Diebstahl jüdischen Eigentums rechtfertigen musste. Seine Ausreden und ein Haufen Kacke auf dem Boden...
Das ist schon richtig. Aber wir reden hier von jahrelangen schlucken und wieder ausscheiden. Und wieder von vorne, und das alles in der quasi absoluten Endstation.
Das klingt unmöglich, und ist es auch.
1939 eine Kette geschluckt, und 1945 dreht sie immer noch Runden im Körper.
Das muss einen in kürzester Zeit umbringen, da bin ich mir sicher.
Natürlich ist das gefährlich. Dennoch wurde es gemacht.
Naja, es gibt keine Beweise dafür.
Selbst wenn die Juden ihren Schmuck verschluckten hätten um es vor den Nazis zu verstecken, würden die Nazis mit Röntgenaufnahmen das Schmuck im Körper wieder finden, und das würde ein Problem für die Juden sein.
Und übrigens kann es natürlich gefährlich für den Magen sein, besonders wenn man nichtmal weiß, wie viel ein Schmuck wiegt.
würden die Nazis mit Röntgenaufnahmen das Schmuck im Körper wieder finden
Das war damals keineswegs so weit verbreitet. Wenn da ein Verdacht gewesen wäre, dann hätten sie andere Methoden angewendet.
Wie man in Österreich sagen würde: "De hedn´s aufgmocht wia a Biadosn."
Juden, die auswandern durften (das war dann allerdings vor dem Überfall auf Polen), durften nur eine kleine Summe Geld mitnehmen. Wertsachen (also Schmuck) wurde da mit angerechnet. Da wurde einiges im Körper (in welchen Körperöffnungen auch immer) geschmuggelt.