Haben die sich im Jahr 1700 nur am Feuer erwärmt, wenn sie kalte Hände und Füße hatten oder haben, die sich anderweitig erwärmt?

6 Antworten

Nein - auch damals gab es schon Gimmicks (siehe die anderen Antworten). Mal ein bisschen die Randbedingungen

  • Haus-Isolierung konntest du vergessen. Was haben aber die Ritter gemacht? Die haben Wandteppiche aufgehängt. Damit hatten sie eine Isolierschicht zwischen der Innenluft und der kalten Wand
  • Fenster hatten anfangs keine Scheiben - also machte man sie so klein wie möglich - weniger Wärmeverlust. Es wurde ja nicht dauernd Krieg geführt - also brauchte man nicht immer Schießscharten
  • Geheizte Räume - gab es sehr wenig. Aber die Kemenate - das Frauengemach war oft mehr beheizt (durch Kamine) als alles andere. Also haben sich die Ritter dorthin zurückgezogen (TV / Streaming gab es ja nicht). Na ja - das gab Kinder.
  • ganz abgesehen davon: die Baldachine (Vorhänge um die Betten herum) - Das schafft einen viel kleineren Raum, der durch Atmung, Körperwärme und sonstige Aktivitäten erwärmt werden kann.

Die Zeit war nicht so schlimm, wie man denkt.

Damals hat man Steine im Feuer erhitzt und dann in Lappen gewickelt, damit man sich nicht daran verbrannt hat. Verschließbare Metallkessel als Wärmflaschen konnten sich nur sehr reiche Leute leisten, und Wärmflaschen aus Gummi gab es noch nicht.

Vielleicht Kirschsteinsäckchen. Meine Oma hatte immer welche auf dem Kachelofen, damit wir Kinder in dem alten Haus nicht kalt hatten im Bett.

Die hatten damals auch schon Öfen/Kamine.

die hatten metallene Wärmflaschen, oder sie wickelten einen erwärmten Stein oder Ziegel in Tücher und nahmen ihn mit ins Bett.