großeltern überfordert, darf man das kundtun?
Hatten heftigen familienstreit, wir als großeltern werden/wurden fast regelmässig besucht von tochter mit 9 j. enkel. Wir lieben beide, helfen in jeder situation, sie wohnen aber 70km weiter weg, somit ist es auch mit strapazen verbunden. Unsere tochter ist lehrerin, alleinerziehend. Sie handhabte es so, " Habt ihr zeit, wir möchten kommen(Leo möchte!!). Nach deren Wunsch blieben sie meistens einige Tage, ich als oma musste genau nach zeitl. Plan kochen, es wurde der ganze tagesablauf geplant, der junge muss von uns intensiv bespielt, unterhalten werden. Sie kontrolliert alles, ob er ja nix süßes bekommt. Wenn ,dann sagt er:" Muss ich mama fragen ob ichs essen darf". Ich muss sagen, auch wir leben gesund, essen wenig süßes. Abends bringt sie den Jungen zu Bett, wartet im Zimmer dann bis er schläft, dann darf auch bei uns kein Tv sein, da könnte der Junge ja nicht schlafen(?), wir haben gr. eigenes Haus.Dann wird nur mehr geflüstert, mein Mann geht dann zu Bett, auch ich bin genervt u. müde. Generell stresst es uns gewaltig, ein Riesenprogramm jeden Tag zu machen, das ganze wird v. unserer Tochter vorher "begutachtet und ausgesiebt". Bitte nicht falsch verstehen, wir freuen uns über Besuch, ist uns aber in dieser Form zu anstrengend. Desh. hatten wir auch Streit. Ich finde man könnte es auch anders gestalten, leider ist die Tochter da sehr uneinsichtig.
Danke für eure Ratschläge.
Danke für die meist hilfreichen Antworten. Zu einer Anfrage zw. Alters:
Wir67, Tochter 50, Enkel 91/2, manchmal möchte man Meinung von anderen Eltern/
15 Antworten
Da tun mir die Grosseltern und der Junge leid...
Wäre es vielleicht möglich, den Jungen einmal allein in die Ferien zu holen? Dann könnten sie einmal ohne "Aufsicht" mit dem Jungen so umgehen, wie es für sie normal wäre.
Ferien bei den Grosseltern - und, was man bei ihnen alles durfte - gehören doch zu den schönsten Kindheitserinnerungen
Bei meinen Eltern stand jeweils ein Schälchen mit Süssem bereit - die Kinder fanden das natürlich toll, und Oma freute sich. Zu Hause lief dann alles wieder in den normalen Bahnen. Deswegen gab's nie Probleme.
Also ich verstehe dich sehr gut und es ist nötig, dass du dies mit deiner Tochter klärst.
Ihr sagst, dass sie dies wunderbar macht mit ihrem Sohn, du aber bei dir zu Hause deinen eigenen Tagesablauf hast und dies für den Kleinen ja auch eine gute Erfahrung ist, wenn es bei Oma etwas anders ist, als zu Hause.
Dass euch dies eben auch einfach zu sehr ermüdet, wenn ihr nicht mehr euch sein könnt, denn niemand kann sich wohl fühlen, wenn er sich Tagelang verstellen muss und nie einfach sich sein kann.
Sage ihr, dass du dich wirklich über jeden Besuch freuen wirst aber diese Besuche ab Dato nach deinen Spielregeln verlaufen müssen, so wie sich dies eigentlich gehört.
Ich drücke dir den Daumen für dieses etwas delikate Gespräch.
Natürlich ist eure Tochter für die Erziehung des Kindes verantwortlich. Und sie entscheidet auch alleine, was ihr Kind darf und was nicht. Dass die Großeltern das meist anders sehen, ist völlig normal. Jeder erzieht sein Kind so, wie er es für richtig hält. Eine Patent-Erziehung für alle Kinder gibt es nicht.
Dafür sind die Kinder und wir Menschen eben zu verschieden. Versucht doch irgendwie Kompromisse zu finden. Schliesslich ist das euer Haus und ihr könnt in dem entscheiden wie ihr wollt. Nur in Sachen der Erziehung des Kindes müsst ihr euch nach eurer Tochter richten.
Also ich finde das Problem liegt bei der Tochter und dass sie ihr Kind viel zu sehr bemuttert (Helikopter-Eltern). Damals habe ich es immer geliebt zu meinen Großeltern zu dürfen, da ich dort Fernseh schauen und etwas mehr Süßes essen konnte und so habe ich mich immer gefreut dahin zu fahren.
Aber so finde ich es ja schade für den Enkel, wenn er in dem Sinne nichts positives mit den Großeltern verbindet oder sich auf Besuche freuen kann.
Ich würde nochmal ganz in Ruhe mit der Tochter reden und sie davon überzeugen, dass das Kind für die kurze Zeit, in der es euch besucht, auch mal mehr Freiheiten genießen darf, mal länger aufbleiben kann, TV schauen oder süßes essen darf.
...ääähmmmm...wirklich mal "Klartext" mit der Tochter reden: Sie nutzt Euch hemmungslos aus, macht Euch Vorschriften und gängelt Euch bis in Eure private Freizeitgestaltung ("dann darf auch bei uns kein Tv sein, "). Sie erwartet von Euch ein "Fulltime-Bespaßungsprogramm mit Auswahlmöglichkeit" und exaktem Zeitplan.....ja geht`s noch? Auch der Junge kann einem leid tun, wird er doch offensichtlich von seiner Mutter überbehütet...was einer gesunden geistigen Entwicklung entgegenwirkt. "Mutti" scheint alles für ihn zu entscheiden und sitzt bis zum Einschlafen an seinem Bett....wie bei einem Zweijährigem! Darf er wenigstens schon alleine aufs Klo? Macht ihr, in Eurem eigenem aber auch im Interesse Eures Enkels klar, wie sehr sie ihre Fürsorge übertreibt und welche Folgen das haben kann. ....und letztlich wird es wohl auch einen Grund haben, dass sie "alleinerziehend" ist.....
Hätten wir schon mehrmals vorgeschlagen. Das Argument der tochter: Nein, unter den Umständen nicht, da bei uns die Gefahr bsteht dass er eine Handvoll Chips ev. isst, (er tzraut sich ja ohne mama eh nichts zu essen), ev. mal ein Bonbon bekommt, oder abens erst um 9h zu bett geht.Der Junge ist sehr schmächtig, ist sehr brav, aber er leidet sehr unter den vielen regeln der mama, traut sich aber nichts zu sagen, da sie dann sehr agressiv wird.