Grab auflösen, wer trägt die Kosten?
Das Familiengrab ist abgelaufen. Bestattet sind darin die Großeltern, ein Onkel und die Mutter. Die Mutter war die letzte Bestattung. Die Graburkunde dürfte der inzwischen auch verstorbene Vater bekommen haben, zu dem ich aber keinen Kontakt habe und der auch nicht in diesem Grab bestattet ist, sondern am Wohnort meiner Schwester, die evtl auch das Erbe erhalten hat. Das weiß ich aber nicht.
Wir sind insgesamt 4 Geschwister. Der älteste Bruder hat schon gesagt, dass er das Grab nicht will und kann sich nicht darum kümmern (Parkinson), seine Frau macht es nicht, weil sie die Personen im Grab nicht kennt. Die beiden andern Geschwister wohnen weiter weg und ich bin auch nicht um die Ecke.
Die Gemeinde wo sich das Grab befindet, hat mich nun angeschrieben ob ich das Grab auflösen will oder verlängern möchte.
ich möchte das Grab nicht.
im Besitz der Graburkunde bin ich nicht und kann nur vermuten, dass diese bei dem inzwischen verstorbenen Vater war. Dann hätte die Schwester sie.
wie kann ich am besten hier vorgehen?
muss ich für die Kosten der Grabauflösung tatsächlich aufkommen?
danke für eure Antworten
4 Antworten
Hi,
https://november.de/ratgeber/friedhof/grabaufloesung/
Ich habe auch gefunden dass so eine Auflösung im Regelfall 150- 500 Euro kostet.
Wer wird angeschrieben:
"Wenn ein Grab aufgelöst werden soll, erhalten die Angehörigen oder Grabnutzungsberechtigten rechtzeitig Nachricht vom Friedhofsamt. Sie haben nun Gelegenheit, das Nutzungsrecht zu verlängern oder die Grabstätte innerhalb der gegebenen Frist abzuräumen."
Du kannst auch sagen, dass Du nichts damit zu tun hast... Dann musst Du normalerweise auch nicht alleine bezahlen... Jedenfalls würde ich so vorgehen, wenn sich alle weigern.
Oder alle 4 Geschwister sprechen sich zusammen und bezahlen alle anteilmäßig die Auflösung, so hat jeder nur einen kleinen Betrag zu stemmen und auch jeder seine RUHE. ALLES WAS AM GRAB IST, GEHÖRT DEN HINTERBLIEBENEN.
Ich selbst (31) habe mich nicht grundlos bereits für verbrennen und Asche verstreuen entschieden.
Alles Gute 🍀🍀🍀
Danke für die Antwort. Ich hab jetzt eine Firma mit der Einebnung beauftragt und Zahl das alleine.
auch ich werde mich einmal verbrennen lassen und habe schon gesagt, Urnenwand, damit das leidige Thema mit der Grabpflege auch geklärt ist.
Normalerweise geht das Nutzungsrecht eines Grabes automatisch erst auf den Ehepartner, dann auf das älteste Kind über. Wenn dein Bruder es nicht kann, dann azf das nächste ind. Die Frau des Bruders hat im Grunde mit dem Grab nur zu tun, wenn der Bruder das Nutzungsrecht hat und sie es dann erbt.
Hier, in diesem Fall wäre es nur richtig, wenn die Geschwister sich zusammen tun würden und gemeinsam die Kosten übernehmen würden.
Bei mir in der Region kostet eine Grabauflösung nichts. Man überschreibt die Rechte am Grabstein der Friedhofsverwaltung oder wer auch immer dahinter steht.
Ja, aber nur wenn ein Nutzungsberechtigter „da“ ist. Wie gesagt, ich hab den Auftrag jetzt vergeben und Zahl das. Ich bin nicht auf Streit aus und so gute Nerven um das mit der Gemeinde durchzuziehen hab ich nicht. Trotzdem herzlichen Dank
Das ist in einer Millionenstadt mit sehr großen Friedhöfen. Wenn man den Grabstein behalten will, muss man ihn abtransportieren.
Ich habe die Pflanzen, die Grabeinfassung und den Grabstein meiner Eltern selbst entsorgt, damit war die Sache erledigt. Das Grab wurde anschließend von der Gmeinde wieder mit Gras eingesät.
Das ist aber ungewöhnlich. Normalerweise muss der Nutzungsberechtigte die Kosten für die Grabauflösung übernehmen.