Goldkette mit 22 gestempelt massiv oder nur vergoldet?

5 Antworten

Das Teil ist wahrscheinlich nur vergoldet und die 22 eine Modell-Nummer..

Gold wird so gestempelt: 333, 585 oder 750 für 8, 14 oder 18 Karat.

In der Türkei wird Gold so gestempelt: (die Gehalte sind 583, 750 und 875).

Die Punze des Meisters muß zu lesen sein Die Metalle sind gestempelt mit einer Sichel und einem Hammer sowie der Gehaltszahlen (siehe in meiner Klammer).

Ich fürchte Ihr seid einem Betrug zum Opfer gefallen als Touristen. Ich würde dazu raten, nur in der Heimat so etwas zu kaufen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Jahrelanger Umgang mit Schmuck und Silber, antik und neu

Melde mich noch mal. Inzwischen habe ich nachgeschaut, ob ein Blick bei Google hilfreich gewesen wäre. Habe so gesucht mit Stichwort: Goldstempel in der Türkei. Was ich gelesen habe, hat mich nicht gewundert: Fast nur WARNUNGEN vor Goldkauf in der Türkei.

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Meisterpunze? die Kette ist Meterware, der Verschluss ebenfalls zugekaufte Massenware und nur aufgelötet. Da brauchts keinen "Meister", das kann jeder nach 1 std Einschulung im Löten.

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In der Türkei wird Gold so nicht gestempelt: (die Gehalte sind 583, 750 und 875).

...und die 22 ist keine Modell-Nummer.

Gold kann auch mit 22 (Carat) für 916er Gold gestempelt sein

Naja und darüber kann man auch schmunzeln, wenn es nicht so ernst wäre:

Die Punze des Meisters muß zu lesen sein Die Metalle sind gestempelt mit einer Sichel und einem Hammer

Und das zeichnet eine Schmuck Expertin aus?

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@Margita1881

Wenn ich mir jedes Mal anmaßen würde, Deine Aussagen zu kommentieren, hätte ich hier viel zu tun.

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und zur Stempelung mit Sichel und Hammer: nicht eher Mondsichel und Stern? Sind ja keine Kommunisten, die Türken, aber Moslems.

Aber seis drum: für den Verkauf an Touristen wird oft auf die Herkunftspunze "vergessen" in der Hoffnung, dass das eine Nachverfolgbarkeit der Herkunft für den Zoll erschwert (importierter Schmuck müsste nämlich verzollt werden - aber wer tut das schon? Freiwillig, mein ich...)

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Bestenfalls vergoldet.

Da hast du dich aber ganz schön über den Tisch ziehen lassen.

Hut ab vor dieser Expertise, wo doch selbst Profis, die ihr Leben lang mit Gold arbeiten, so ein Stück in der Hand haben und diverse Tests (z.B. Säuretest) machen müssen, um eine Aussage treffen zu können!

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@Kruemmel666

pffffff...

Tipp: handle nicht mit Edelmetall!

wärst du ein seriöser Händler mit etwas Ahnung, dann wüsstest du, dass man von einem Foto nix sagen kann.

es gab mal vor eingen Jahren den Fall eines Antiquitätenhändlers, der in die Tafel eines 5karätigen Diamanten mit einem Stahlstichel vor den Augen des Verkäufers drei große X geritzt hat, mit den Worten: das kann kein Diamant sein, weil Diamant ist härter als Stahl!

Nun, es *war* ein Diamant, noch dazu ein fast lupenreiner, und die Schadenssumme knapp siebenstellig (in Euro).

so viel zur Expertise von Antiquitätenhändlern...

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@Kruemmel666

Fakten, mein lieber, Fakten!

selbst hoch kompetente und seriöse Goldankäufer wie Degussa etc machen *immer* einen Test, der reine Augenschein zählt nichts und ist von Fotos schlicht unmöglich.

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22k wäre 916er Gold

wenn es nur vergoldetes Blech (Bronce, Kuper-Nickel oder ähnliches) ist, wäre es leicht, Gold ist ca doppelt so schwer. Also ein Vergleichsstück aus unedlem Material oder ein echters Schmuckstück sollte schon einen guten Hinweis geben ob es echtes Gold ist.

Guten Morgen YoungRothschild,

manche meinen ja, dass man in der Türkei Schnäppchen-Goldschmuck bekommt. Für den Kaufpreis hättest auch in Deutschland eine Goldkette kaufen können und wüsstest, dass sie echt ist.

Ob die Kette massiv oder nur vergoldet ist kann niemand anhand von Fotos feststellen.

Geh damit zu einem (deutschen) Juwelier, der kann sie auf Echtheit prüfen.

Ich drück Dir die Daumen, dass die Goldkette aus echtem 22ct besteht:)

Halt, da muss man differenzieren:

beim Goldpreis selbst gibts auch in Urlaubsländern kein Schnäppchen, der ist international gleich, auch bei Schmucklegierungen, Meterware/Komponenten und Lot, die der Juwelier zukauft. billiger können nur die Steuern sein und die Arbeitszeit, wobei die Arbeitszeit nur bei aufwendig handgefertigtem Schmuck ins Gewicht fällt, nicht bei Meterware wie obiger (maschinengefertigter) Kette und maschinell gefertigtem Verschluss, der vom Juwelier nur aufgelötet wird (5min Arbeit), nachdem er von der Rolle die entsprechende Kettenlänge abgezwickt hat.

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@Margita1881

was ich gesagt habe ist: man kann dort sehr wohl Schnäppchen machen, die sich aber aus den unterschiedlichen Kosten der Arbeitszeit ergeben, nicht aus dem Goldpreis selbst. ei aufwendig gefertigtes Stück kann so wirklich oft nur einen Bruchteil von dem kosten,w as das gleich Stück bei uns kosten würde.

ist es wirklich das, was du auch gesagt hast?

(meine Exfrau hat sich zb in Indien einen Ring machen lassen nach eigenem Entwurf, hoch kompliziert, lt. Juwelier (hier in Mitteleuropa mindestens 75 Arbeitsstunden), der hier lt diesem Juwelier ca das Vierfache gekostet hätte - der Goldwert ist da allerdings dann schon eher zu vernachlässigen im Vergleich zu den Arbeitskosten...)

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Ich kenne nur 585er und 333er Gold. Das sind die Anteile an reinem Gold gegenüber den anderen Metallen, die in diesem Schmuck verarbeitet werden.

Reinen Goldschmuck, also 100% Gold gibt es nicht- der Schmuck wäre zu weich.

Wenn die 22 den Goldanteil in der Kette kennzeichnen soll, kann diese höchstens vergoldet sein und wäre nicht annähernd 2100,- Euro wert.

Falsch. von vorne bis hinten falsch!

  1. bei uns in Mitteleuropa gängig ist 585 (14k), und 750 (18k), manchmal noch (v.a. bei älterem Schmuck und billigste Massenware) 333 (8k), in den USA zb auch oft 10k (417) und 9k (375) - dort auch überwiegend die Karat-Stempelung, weil die habens nicht so mit dem metrischen System. Im Prinzip kann/darf ein Juwelier jeden beliebigen Feingehalt verarbeiten, nur stempeln muss ers korrekt.
  2. gestempelt wird Feingehalt in 1/1000 oder Karat (in 1/24: 14k =14/24 Goldanteil) - bei uns fast nur Feingehalt.
  3. es gibt sehr wohl Goldschmuck mit höherem Goldanteil, auch bei uns, bis hin zu reinem Gold, wobei bei altem Schmuck Dukatengold sehr häufig ist (986/1000, oft gestempelt 985, als Sicherheitsabschlag für niedrigerhaltiges Lot)
  4. in asiatischen Ländern wird Wert auf hohen Feingehalt gelegt, 22k ist da eher unteres Limit
  5. Bei vergoldetem Schmuck sind Stempel meist etwas verwaschen - bei obigem Stück ist der Stempel scharf. außerdem hat vergoldeter Schmuck meist auch einen Stempel PT (= plated, nicht zu verwechseln mit Pt für Platin) Das heisst natürlich nicht, dass obige Kette aus Gold dieses Feingehaltes besteht - es gibt auch unter den Juwelieren Gauner, die einfach irgend was reinstempeln. Ein Säuretest, den jeder Juwelier oder Pfandleiher bei uns machen kann,gibt Aufschluss.
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@horribiledictu

ach ja: natürlich wurde früher auch Naturgold im (schwankenden) Fund-Feingehalt verarbeitet, aber damals gabs längst noch keine Punzierung.

Dieser Fund-Feingehalt war im Europa der Antike (Böhmische und Rumänische Goldvorkommen sowie Tauerngold) ca 92%, von den ebenfalls damals wichtigen spanischen Goldvorkommen weiß ichs nicht, in Kleinasien gab es Vorkommen aus natürlichem Elektron (Gold-Silberlegierung mit oft sehr hohem Silberanteil, sodass das oftmals recht blass aussah).

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Ich kenne nur 585er und 333er Gold

Das ist natürlich bedauerlich, ich kenne mehr Goldlegierungen

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