Glyphosat verbieten oder nochmal 10 weitere Jahre erlauben?

Das Ergebnis basiert auf 18 Abstimmungen

Verbieten 72%
Etwas dazwischen 17%
Weiterhin Verwendung erlauben 11%

9 Antworten

Verbieten

Auf jeden Fall verbieten. Davon abgesehen, dass es vermutlich krebserregend ist, schwächt es auch das Immunsystem von beispielsweise Bienen, was zu Bienensterben führt. Und Bienen sind schließlich essenziell für unsere Ernährung...

Woher ich das weiß:Recherche
BerndBauer3  24.09.2023, 06:11

Da muß ich jetzt unbedingt antworten.

Glyphosat ist von irgendwelchen Organisationen als sehr schädlich bezeichnet worden. Vielleicht, weil es so wirksam gegen Unkräuter ist. Auch, weil es in den USA, Kanada, Brasilien, und anderen Ländern, in Kombination mit genetich veränderten (Glyphosatresistenten) Pflanzen verwendet wird. Weil sie Monsanto hassen.

Glyphosat wird seit 40 Jahren weltweit benutzt. Weil es so wirksam ist. Und weil es Menschen, Tieren, und Insekten nicht schadet. Man kann das 100fache oder 1000fache des Grenzwertes zu sich nehmen. Jeden Tag, ein Leben lang. Es schadet nicht. Auch Bienen, oder anderen Insekten schadet es nicht. Die können darin schwimmen. Vielleicht ertrinken sie. Das Glyphosat schadet ihnen nicht. Ich bin Imker, ich weiß das.

Aber Glyphosat, und alle anderen Unkrautbekämpfungsmittel schaden der Natur, und damit auch den Insekten. Der Landwirt möchte, und braucht gute Erträge. Die Natur braucht Unkräuter. Auch der Biobauer mit der Hacke schadet der Natur.

Mich stört es, das immer alles "sauber" sein muß. Straßenränder, Gräben, werden mehrmals im Jahr gemäht. Auch öffendliche Anlagen. Früher gab es da Disteln, Dornen, Brennesseln, usw. Heute nur noch Rasen. Auch private Gärten müssen sauber sein. Kein Unkraut, kein Laub, gar nichts. Wenn in allen Gärten in Deutschland nur 10% der Fläche nicht gemäht würde, wäre das für die Nutur ein großer Nutzen.

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Etwas dazwischen

Das sollten die Fachleute festlegen, nicht irgendwelche Laien hier auf der Plattform.

Es gibt durchaus Gründe, es an bestimmten Stellen für bestimmte Zwecke zu verwenden. Ein pauschales Verbort macht also keinen Sinn. Aber es sollte überdacht und genau geklärt werden wo es notwendig ist und wo nicht.

wmsieger 
Fragesteller
 22.09.2023, 21:53

Das sollten die Fachleute festlegen, nicht irgendwelche Laien hier auf der Plattform.

Ich wusste gar nicht, dass wir hier auf der Plattform eine Entscheidungsgewalt haben.

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Weiterhin Verwendung erlauben

Glyphosat wird deshalb in so großen Mengen eingesetzt, da es von allen vergleichbaren Substanzen mit Abstand am ungefährlichsten ist.

Verbieten

Glyphosat ist nicht notwendig. Pestizide im Allgemeinen sollte man aber nicht verbieten, da es auch einige gibt, die notwendig sind.

Woher ich das weiß:Hobby – Ich interessiere mich sehr für (nationale) Politik
BerndBauer3  24.09.2023, 06:21

Ich kann dich verstehen. Weil du leider keine Ahnung hast. Weil du leider über Jahre, und Jahrzehnte manipuliert worden bist.

Pestizide sind manchmal gesundheitsschädlich. Früher mehr, als heute. Vor allem für den Anwender/Landwirt. Früher gab es DDT, E605, Gramoxone.

Glyphosat ist ungiftig. Darum wird es seit 40 Jahren weltweit verwendet. Auch wenn der Grenzwert um das 1000 fache überschritten wird, ein Leben lang, schadet es nicht

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Etwas dazwischen

Jeder hat gute Gründe für den Einsatz oder dem Verbot.

Hier muss immer abgewogen werden was ist wichtig und was ist ist wichtiger.

Wir haben die Landwirtschaft die hochwertige sortenreine Getreide liefern muss oder erhebliche Einbußen erfährt.

Betreiber von Parks und Gartenanlagen(Hotels) die nicht genügend Personalstunden für die mechanische Unkrautbeseitigung vorhalten können, jedoch Gäste die zum Teil immer noch auf perfekte Sauberkeit achten, da darf auch kein Löwenzahn wachsen auf dem Bürgersteig. Sonst gibt es böse Beurteilungen im Netz. Somit auch keine Einnahmen.

Der Imker verliert seine Völker und der Naturschützer seine Schmetterlinge.

Einsatz dort wo er nötig ist, jedoch so wenig wie möglich.

Viele andere Maßnahmen würden deutlich mehr greifen um die Insekten zu schützen:

Verbot von Fremdpflanzen in heimischen Gärten

Keine Steingärten mehr,

mindestens 10 % der Gartenflächen müssen als einjährige Bienenweide, weiter 20 % als mehrjährige Bienenweide angelegt werden,

BerndBauer3  24.09.2023, 06:31

Ja, gute Antwort. Damit kann ich (als Landwirt) leben. Vor allem, das 10 oder 20% der Gärten für die Natur zur verfügung gestellt werden sollen. Das bedeutet, das nicht nur die Landwirte verantwortlich sind.

Ich bin übrigens auch Imker, und Bauer, und seit etwa 30 Jahren Mitglied im Nabu. Aber kein Biobauer.

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