Glaubt ihr, was man als Kind wollte, ist das was man wirklich will?
Also angenommen jemand wollte als Kind Sänger werden, hat sich aber mit 20 entschieden zu studieren und Arzt zu werden. Glaubt ihr in seinem Inneren will der immernoch Sänger werden, weil Kindern fällt es ja leichter das auszudrücken was sie wirklich wollen. Sie haben eben noch nicht diese ganzen Ängste „das ist zu unrealistisch” oder „was wenn ich das nicht schaffe” und deswegen macht das in meinen Augen nur Sinn das wenn man etwas als Kind wollte man das wirklich will.
Als Erwachsene geben wir uns oft mit etwas zufrieden was wir eigentlich nicht wollen, weil wir ja „irgendwie über die Runden kommen müssen” oder „das alles nicht so einfach ist”.
Versteht ihr wie ich meine?
18 Stimmen
7 Antworten
Als Kind hat man manchmal eine komplett falsche Vorstellung von der Realität.
Allerdings kann so ein Wunsch im Kern bleiben und sich z. B. im Hobby zeigen, wenn es nicht zum Beruf wird. Und manche Kinderwünsche drücken eine Sehnsucht aus, die ein Kind in sich hat. Dem kann man als Erwachsener auf den Grund gehen.
Als Kind kann man vermutlich noch nicht beurteilen, was man kann und was man nicht kann (z. B. Singen) bzw. über welche Fähigkeiten man verfügt.
Als erwachsener dann wohl eher, aber nicht immer, siehe DSDS 😜😁😎
Na ja, wenn man als Kind gerne sang, heisst das noch lange nicht, dass man das Singen zum Beruf machen muss. Man kann das ja hobbymässig betreiben und die Leidenschaft so weiter pflegen, auch wenn man beruflich was ganz anderes macht.
Man entwickelt sich im Laufe des Lebens weiter und entdeckt neue Interessengebiete. Christian Wenk ist so ein Beispiel. Er hat auch nach seiner Querschnittslähmung seinen Arztberuf und seine musikalische Karriere unter einen Hut gebracht, weil einfach beide Begabungen da waren und sich gegenseitig befruchten.
Nein, das kann man so nicht sagen. In den 60-er Jahren, als ich im Kindesalter war, konnte sich niemand was unter einem Softwareentwickler vorstellen und doch war ich mit diesem Beruf ein Arbeitsleben lang zufrieden.
Andererseits; Baggerfahrer wollte ich werden und als ich mit Mitte 50 im Garten die Gelegenheit hatte, mal einen Minibagger zu bedienen, hat es sich wirklich genauso geil angefühlt, wie ich mir das als Kind ausgemalt hatte
Ich verstehe, was du meinst, aber nein. Als Kind glaubt man auch an den Weihnachtsmann. Da hat man eine völlig andere Wahrnehmung, so hat man auch Wünsche und man kannte nicht die Welt.
Ich wollte Bagger-Fahrer werden, diese riesen Dinger mit Ketten und langem Arm - in rot. Also bitte 😄