Glaubt ihr Sexarbeit in Deutschland oder überhaupt Europa, wird irgendwann nicht nur politisch sondern auch gesellschaftlich, akzeptiert wie jeder andere Job?
Damit meine ich das man es z.b in den Lebenslauf rein schreiben kann und sich ganz normal wie andere Leute auch auf andere Jobs oder Wohnungen bewerben kann ohne bereits wegen der Sexarbeit verurteilt und aussortiert zu werden. Das man es jedem Friseur, Taxi Fahrer, sonst wem fremndes ganz normal mitteilen kann ohne komisch angesehen zu werden oder komische Fragen, Kommentare zu kassieren. Und so weiter...
Glaubt ihr das wird jemals eintreten? Wenn nein, warum? Wenn ja, warum?
3 Antworten
Ist es nicht schon akzeptiert wie jeder andere Job? Das wundert mich gerade …
Aber wenn nicht, dann ja. Die Gesellschaft wird immer offener
Politisch ja. Gesellschaftöich nein. Wobei auch politisch sind die Rechte in der Sexarbeit nicht gleichzustellen mit anderen selbständigen. Die müssen z.b nur ein mal ein gewerbe anmelden, fertig. Lebenslänglich gültig sofern es nicht abgemeldet wird. Sexarbeiter*in müssen ein mal im jahr zur gesundheitsberatung und "gewerbe anmeldung". Statt eines gewerbescheins bekommen sue eine art ausweis den man immer dabei haben muss.
Wenn du dich als sexarbeiterin auf eine wohnung bewirbst musst du mit kommentaren wie "ne wir wollen hier kein puff im Haus" rechnen. Einer selbständigen friseurin wird nicht unterstellt das sie ein friseursalon aus der wohnung machen wird.
Usw usw...
Nein. Das ist auch etwas was nicht akzeptiert werden sollte.
Weil das kein guter Beruf ist. Das ist erbärmlich. Das einzige was trauriger ist sind Leute die das in Anspruch nehmen
Leute die es in Anspruch nehmen, nehmen eine Dienstleistung in anspruch. Welcher Beruf für wen gut ist oder nicht entscheidet jeder für sich selber und nicht für andere. Erbärmlich ist nur Menschen grundlos zu verurteilen und diskriminieren auf grund ihrer Berufswahl, Sexualität, Hautfarbe, Rekigion, Herkunft, Kleidung usw. Über sein eigenes Leben und sein eigenen Körper selbst zu bestimmen nennt sich selbstbestimmung und nicht erbermlich.
Man verkauft erstens nicht sich sondern seine Dienstleistung, Arbeitskraft, wie jeder andere Mensch in jedem anderen Beruf auch. Und die sind nicht alle selbständig. Das heißt die "verkaufen sich" deutlich mehr an ihren cheff. Der über urlaub, freie tage, was wann wie wo und wie schnell erledigt werden soll, gehalt zahlung usw bestimmen kann und nicht der Arbeitnehmer. Wärend die Sexarbeiterin so wie alle selbständigen dies alles selbst entscheiden kann. Zweitens die Sexarbeiterin verdient geld wie jeder andere, geht zur arbeit und danach nach hause zur familie wie jeder andere, hat freizeit und privat leben wie jeder andere, zahlt steuern und krankenversicherung wie jeder andere so wie miete und essen wie jeder andere von ihrem wie jeder andere selbst verdienten Geld. Warum genau sollte es also kein Beruf sein? Weil es dir nicht gefällt? Dann mach es nicht. Zwingt dich keiner dazu. Mir gefällt putzen gehen nicht. Desswegen sag ich reinigungskräften aber nicht dies sei kein Beruf. Denn sie gehen zur arbeit, haben feierabend, zahlen ihr zeug, machen ne steuererklärung, genau wie ich. Hausfrau ist kein Beruf. Denn die gehen nicht zur arbeit, haben auch kein feierabend, verdienen kein gehalt ubd zahlen demebtsprechend auch keine steuern. Hab trotzdem nichts dagegen sondern vollsten respekt. Selvmbst hausfrau sein ist ein fulltime knochen job.
Nicht solange Ehemänner bzw. Männer, die in einer Beziehung sind, Bordelle aufsuchen. Da hat fast die Hälfte der Bevölkerung etwas dagegen.
Dafür das Ehemänner fremnd gehen kann die Sexarbeiterin genauso wenig was dafür wie jede andere Frau auch. Wir können nur Vergewaltigungen reduzieren, nicht Untreue...
Natürlich nicht, aber das sehen die meisten Ehefrauen und Beziehungspartnerinnen nicht so.
Es ist nicht unsere aufgabe über die Beziehungsprobleme oderMoralvorsteölungen von Ehefrauen zu urteilen oder irgendwas dagegen zu tun. Kunde ist Kunde. Ich könnre auch Friseurin sein und die Ehefrau hätte vielkeicht was dagegen wenn ich ihren Mann am Kopf anfasse. Mir egal. Dafür gibt es Beziehungsberater und psychologen. Ein untreuer Ehemann wäre auch nicht plötzlich treu wenn es keine Sexarbeiterun mehr gäbe. Dann würde er eben andeswo gratis ne Frau abschleppen. Er geht nur desshalb bevorzugt zu einer Sexarbeiterin obwohl diese Geld kostet, weil diese sich zu 100% nicht verliebt, privat vor seiner Tür steht, oder ihn auf der Straße vor seiner Frau grüßt, sondern einfach ihr Geld nimmt ud den Kerl danach schon direkt wieder vergessen hat. Oder eben diskret und professionell arbeitet. Ich bin sowieso dafür das verklemnte mittelalterliche Moralvorstellungen wie sexuelle treue der Vergangenheit angehören sollten. Kaum jemand ist es oder will es sein, aber alle tun so als ob sie es seien und so haben wollen würden. Einfach unnötig. Aber das ist ein anderes Thema.
Und warum möchtest du es z.b nicht nur nicht akzeptieren sondern möchtest auch das es sonst keiner akzeptieren soll?