Glaubt ihr es gibt eine Überbevölkerung?

Das Ergebnis basiert auf 46 Abstimmungen

Ja. 57%
Nein. 35%
Unentschlossen/Andere Antwort. 9%

8 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Ja.

Die meisten Menschen haben keine Ahnung was "Überbevölkerung" eigentlich bedeutet und seit wann es sie gibt. Sie ist sehr viel älter als die meisten sich vorstellen können. Entstanden ist sie bereits vor ca. 12.000 Jahren. Bereits damals gab es zu viele Menschen und zu wenig Wild. Die Menschen waren zu erfolgreich auf der Jagd und sie hatten das Gleichgewicht in der Natur gestört.

Weil das Wild knapp war, haben sich unsere Vorfahren nach einer neuen, beständigeren Nahrungsquelle umgesehen und dabei kamen sie auf den Ackerbau. Der löste ihre Nahrungsprobleme, aber er löste nicht das Problem der Überbevölkerung. Denn durch den Ackerbau wurden die Menschen nicht weniger, sondern immer mehr. Sie breiteten sich immer weiter aus und überall wo sie einen Acker anlegten, verdrängten sie die anderen Arten. Damit wurde das Problem der Überbevölkerung nur in die Zukunft verlagert. Es hat nur 12.000 Jahre gedauert, bis die Menschheit auch die letzten fruchtbaren Gebiete auf diesem Planeten in Ackerland umgewandelt hatte.

Jetzt sind wir an dem Punkt angelangt, an dem wir uns nicht ohne Folgen weiter in die Natur ausbreiten können. Wenn wir heute unberührtes Land zu Ackerland machen, dann verlieren wir auch die letzten wertvollen Naturschätze. Wir können uns nicht weiter ausbreiten und doch machen wir es. Wir zerstören auch die letzten Regenwälder, holen auch die letzten Fische aus den Ozeanen. In Afrika verlieren wir jetzt die Seringeti und andere geschützte Gebiete, weil sich auch dort die Menschen immer weiter in die Nationalparks ausbreiten. Das Argument ist immer das Gleiche. Sie haben Kinder und die müssen ja essen!

Dabei ließe sich das Problem ganz einfach lösen. Man müsste nur weltweit die 1 Kind Politik durchsetzen und keine einzige Ausnahme zulassen. Das würde zu gesellschaftlichen Verwerfungen und zu persönlichem Leid führen. Doch es wäre unsere einzige Rettung. Nach 300 oder 500 Jahren wäre die Zahl der Menschen auf ein erträgliches Maß geschrumpft. Wir können nicht wieder als Jäger und Sammler leben. Dieser Zug ist abgefahren. Aber wir könnten so wenige werden, dass wir das Leben aller anderen Arten nicht länger bedrohen.

Vollkommen ausreichend wäre eine Anzahl von einer Million Menschen pro Kontinent. Damit wäre unsere Population stabil, genau wie unser Ökosystem. Es gäbe keine Umweltverschmutzung mehr, weil es dann keine industrielle Massenproduktion mehr gibt. Es gäbe keine auch Kriege mehr, weil es von allem genug für alle gibt. Doch das ist natürlich nur eine Utopie. Es wird niemals dazu kommen, denn dagegen stehen die Religion, Dummheit, Ignoranz, Eigennutz und die Biologie mit ihrem Fortpflanzungstrieb. Wir werden genau so weiter machen wie bisher.

Die Wissenschaft sagt dass sich die weltweite Bevölkerung irgendwann zwischen 11 und 12 Milliarden stabilisieren wird. Doch das bedeutet nicht, dass die Umweltzerstörung dann gestoppt wird und dass wir die letzten Naturschätze dann nicht weiter verbrauchen werden.

In Deutschland steigt die Zahl der Menschen schon heute nicht weiter an. In ein paar Jahren wird sie sogar schrumpfen. Trotzdem wird das die Natur nicht entlasten. Wir werden kein Ackerland oder bebautes Land an die Natur zurück geben. Trotz der sinkenden Bevölkerung werden wir mit unserem zerstörerischen Verhalten fortfahren. Genau so wird es auf der ganzen Welt sein. Selbst wenn sich die Zahl der Menschen stabilisiert, werden wir nicht damit aufhören die Welt zu verbrauchen.

Um noch einmal auf deine Frage zurück zu kommen, es gibt eine wirklich schlimme Überbevölkerung. Sie ist die Wurzel allen Übels auf diesem Planeten.

Unentschlossen/Andere Antwort.

Das ist eine komplexe Frage, da es auf den Blickwinkel und die Perspektive ankommt. Einige Menschen glauben, dass die Welt überbevölkert ist, da die aktuelle Bevölkerungszahl viele negative Auswirkungen auf die Umwelt hat. Andere Menschen glauben, dass die Bevölkerungszahl noch niedriger sein sollte, um unser momentanes Wirtschaftswachstum zu gewährleisten. Wieder andere glauben, dass die Bevölkerungszahl zu niedrig ist und dass mehr Menschen in bestimmten Gebieten die Wirtschaft ankurbeln könnten. Letztlich ist die Frage, ob es eine Überbevölkerung gibt, eine Frage des Standpunkts.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Geschäftsführer der Bundesrepublik Deutschland GmbH
Romanzev33  18.12.2022, 08:53

Meiner Meinung nach, ist mit Überbevölkerung, die gesamte Menschheit gemeint, also etwa 8 Milliarden momentan.

Die Erde kommt an ihre Grenzen, um alle noch ausreichend ernähren zu können.

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Nein.

Nein, aber in manchen Ländern herrscht Unterernährung. Platz ist genug da, aber die Nahrung ist dort, wo es dringend nötig ist, nicht oder nur unzureichend vorhanden.

Woher ich das weiß:Recherche
Nein.

Nein, es gibt keine Überbevölkerung,

es gibt aber eine ungleiche Verteilung von materiellen Lebensgrundlagen. Die Extreme sind obszön.

Und es gibt einseitige Plünderung der irdischen Resourcen.

Die Länder mit der höchsten Zuwachsrate tragen daran die geringste Schuld.

Wo ist nur eine zweite Erde wenn man sie braucht.