Glaubt ihr daran?

10 Antworten

Aus meiner Sicht als bibelgläubiger Christ

(deine Sicht habe ich jetzt gelesen, sie unterscheidet sich etwas von meiner Sichtweise, hat aber wie ich finde auch Ähnlichkeiten)

kommt es (wie bei Jesus Christus schon geschehen, wodurch er den Tod überwunden hatte) nach dem Tod

(zum von Gott dafür vorgesehenen Zeitpunkt in der Zukunft)

für alle Menschen zur Auferstehung aus den Toten (bis dahin bzw. in der Zwischenzeit existiert aber der Geist weiterhin im Jenseits, worauf ich jetzt aber mal nicht weiter eingehe, weil beim christlichen Glauben ab dem Tag der körperlichen Auferstehung die jeweilige Ewigkeit für jeden Menschen beginnt).

Entweder zur ersten Auferstehung:

  • Zum ewigen Leben. (Für diejenigen, die an dieser Auferstehung teil sind, wird Gott (in und durch Jesus Christus) am Ende eine neue Erde erschaffen, wo das Leben friedlich sein wird, es kein Leid, keinen Tod und keine Krankheiten mehr gibt. Es wird unser wahres Zuhause sein.)

Oder zur zweiten Auferstehung:

  • Zum Gericht Gottes, wo man als Konsequenz wegen den eigenen Verfehlungen (jeder Mensch macht sich aus meiner Sicht während seines Lebens mit schlechten Taten vor Gott schuldig) in einem Zustand der selbstgewählten ewigen Gottesferne "leben" muss. (in der sogenannten "Hölle", die die Bibel auch als Feuersee bezeichnet, einem Ort, wo es nur noch Schmerz und Leid gibt, weil man sozusagen von der eigenen unvergebenen Schuld gequält wird )

Um uns vor Gottes Zorn und der damit verbundenen Ewigkeit im Feuersee/Hölle zu bewahren, wurde Gott in seinem Sohn Jesus Christus Mensch, lebte ein perfektes Leben (dass wir nicht leben können) und bezahlte am Ende stellvertretend für unsere Schuld (dadurch, dass wir beispielsweise nicht immer unsere Nächsten geliebt haben, wie uns selbst) den Preis mit seinem Leben dafür am Kreuz, damit wir (trotz unser Verfehlungen) vor Gott als gerechtfertigt dastehen können und Gott selbst auch gerecht sei. (Denn Gemeinschaft mit Gott ist für uns nur möglich, wenn wir heilig sind, so wie Gott auch heilig ist)

Da Gott für mich gerecht, heilig (wie bereits erwähnt) und rein ist und es seinem Wesen widerspricht über das Böse einfach so hinwegzusehen, musste er aus meiner Sicht stellvertretend für unsere Schuld das Urteil tragen,

was er am Kreuz getan hat. Das wollte er auch, weil er uns liebt.

Wer

  • an Jesus Christus glaubt (dass er von den Toten auferstanden ist und jetzt lebt)
  • seine Schuld vor ihm bekennt
  • ihn in sein Leben aufnimmt und als seinen Herrn animmt

der kann sich als gerettet ansehen.

Es geht beim christlichen Glauben um Liebe und Beziehung mit dem dreieinigen Gott (also dem Vater, dem Sohn und dem Heiligen Geist, die zusammen eine Einheit bilden) und dass man aus Gottes Liebe heraus dann auch seine Mitmenschen liebt.

Gott liebt dich und hat einen guten Plan für dein Leben. Ich kann für mich sagen, dass ich Jesus gefunden habe und er für mich wirklich lebt. Durch seinen Heiligen Geist ist Beziehung zu Gott für mich etwas Erlebbares geworden.

Gott ist mir nahe, er macht mich wirklich frei und erfüllt mich durch seinen Geist unter anderem mit innerem Frieden und Freude. (Das kannst du jetzt glauben oder nicht glauben) Ich durfte auch viele Lebenssituationen bzw. Dinge in meinem Leben erleben, die mich in meinem Glauben gestärkt haben, sodass ich jetzt aus fester Überzeugung sagen kann,

dass Gott gut ist und dass er treu ist!

Er ist für mich ein Schild und eine sichere Festung, auf die ich vertraue.

Natürlich ist Christsein auch mit einem Prozess verbunden und es ist (zumindest ist das meine Erfahrung) gerade am Anfang nicht alles so einfach, wenn man Jesus als Herrn und Retter für sich angenommen hat. Es braucht seine Zeit bis man fest im Glauben ist. (Das ist ganz normal)

Heute darf ich mit der Gewissheit leben, dass Gott mich liebt, das Beste für mich will und mich nicht im Stich lassen wird. Das ist einfach wunderbar! Gott ist gut!

Jesus kann nach meinem Glauben nur ein ehrliches und von reinen Herzen gemeintes Gebet weit von uns (auch von dir ganz persönlich) entfernt sein! (Und wenn es erstmal nur die Worte sind "Herr Jesus, wenn es dich wirklich gibt, dann zeige dich mir")

Es ist deine Entscheidung, ob du glauben möchtest. In der Bibel kannst du diesen Gott bei Interesse näher kennenlernen. Er nutzt gerne die Bibel, um zu uns zu sprechen (wenn wir entsprechend unser Herz für ihn öffnen)

Fang bei Interesse am besten mit dem neuen Testament an zu lesen. Vieles aus dem alten Testament lässt sich auf Grundlage des neuen Testaments besser nachvollziehen bzw. überhaupt erst verstehen. Bitte Gott darum, dass er dir Verständnis über sein Wort geben möge und lies lieber weniger und dafür tiefgründiger (also lass dir das Geschriebene durch den Kopf gehen) als viel und oberflächlich. Ich wünsche dir Gottes Segen und viel Freude beim Bibel lesen, insofern du dich dazu entscheidest :)

Liebe Grüße!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bibelstudium, pers. Beziehung mit Gott, freievang. Gemeinde
kinder4kinder  18.07.2023, 11:33

xxScarface1990

dem ist nichts hinzuzufügen, gut erklärt, dem kann man nur zustimmen. Vielen lieben Dank von

🌻😊

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xxScarface1990  19.07.2023, 20:55
@kinder4kinder

Dankeschön, das freut mich zu lesen, das kann ich nur zurückgeben!

Ich bin froh und dankbar darüber, dass du hier bei gutefrage mitwirkst!

Liebe Grüße und Gottes Segen!

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Nein, ich glaube nicht daran.

Ich glaube an das, aber nicht an den Letzten Teil.

In welchem Gericht werden den die guten Taten gerichtet? Man muss nur vor Gericht wenn man Schuldig ist. In welchem Gericht sagt jemand :

"Du hast zwar 40% des Gesetzes gebrochen, aber weil du sonst 60% dich an die Regeln gehlaten hast, wirst du frei gesprochen". Das wäre nicht fair.

Und die Bibel sagt, wenn man ein Gebot gebrochen hat, hat man das ganze Gesetz gebrochen.

Das heißt jeder einzelne hat das Gesetz Gottes vollständig gebrochen. Daher wäre die Logische Schlussfolgerung uns alle in die Hölle zu schicken. Denn bei dem Gott der Bibel ist der Maßstab fürs Paradies perfektion. Deswegen mussten Adam und Eva auch raus. Gott ist Heilig und kann nicht mit unheiligen leben.

Also können unsere guten Taten nichts ausgleichen. Alles hoffnungslos nach der Bibel. Wir müssen alle in die Hölle.

Wäre da nicht Jesus. Vielleicht kennst du das wenn man einen Preis bezahlt um jemanden aus dem Gefägnis rauszuholen. Jesus hat das Gesetz Gottes perfekt eingehalten und erfüllt. Mit seinem Tod am Kreuz hat er sein Leben als Lösegeld gegeben. Als Preis für uns.

Nun wird jeder der aus Herzem glaubt das er das für uns getan hat freigesprochen. Erettet.

Gott hat keine Menschen für die Hölle produziert und möchte, dass jeder gerettet wird (vgl. 1. Timotheus 2,4). Jeder Mensch hat einen freien Willen erhalten, Gottes Rettungsangebot anzunehmen (und in den Himmel bzw. das Paradies zu gelangen) oder auszuschlagen. Der Schriftsteller und Literaturwissenschaftler C. S. Lewis (u. a. Autor von Narnia) hat einmal geschrieben:

"Am Ende werden nur zwei Gruppen von Menschen vor Gott stehen - jene, die zu Gott sagen: "Dein Wille geschehe", und jene, zu denen Gott sagt: "Dein Wille geschehe". Alle, die in der Hölle sind, haben sie sich erwählt." - Die große Scheidung, 9. Kapitel

Dazu hat Lewis über die Hölle formuliert:

"Es gibt keine Lehre, die ich lieber aus dem Christentum tilgen möchte als diese – wenn es nur in meiner Macht läge. Aber sie wird sehr eindeutig durch die Heilige Schrift gestützt und vor allem durch die Worte unseres Herrn selbst; sie ist von der Christenheit niemals aufgegeben worden; und auch die Vernunft stimmt ihr zu. Wird ein Spiel gespielt, dann muss es auch möglich sein zu verlieren. Wenn das Glück eines Geschöpfes in der Selbsthingabe liegt, dann kann niemand sonst diese Hingabe vollziehen, außer das Geschöpf selbst (obwohl viele ihm helfen können, es zu tun); es ist aber auch möglich, sie zu versagen.

Ich würde alles darum geben, mit Überzeugung sagen zu können: »Alle Menschen werden gerettet.« Aber meine Vernunft stellt die Gegenfrage: »Mit ihrem Willen oder ohne ihn?« Wenn ich sage: »Ohne ihren Willen« – bemerke ich sofort den Widerspruch: Wie kann der höchste Akt des Willens, die Selbsthingabe, unwillentlich sein? Sage ich: »Mit ihrem Willen« – so entgegnet meine Vernunft: »Und wenn sie nicht wollen – was dann?«

– C.S. Lewis in „Über den Schmerz“, 119f."

So ist es in der Tat zu verstehen, weshalb wir hier sind.

Woher ich das weiß:Hobby – Wo nicht weiser Rat ist geht das Volk unter Sprüche 11, 14