Gibt es Gott wirklich?
Hi!
Ich bin Christ und stelle seit einiger Zeit infrage, ob es Gott wirklich gibt.
Einerseits glaube ich daran, weil eine Freundin mit erzählt hat, als ihr Großmutter ganz krank war, hat diese ein weißes Licht gesehen, was dann verschwunden ist und später ging es ihr besser.
Einerseits glaube ich nicht daran, weil es gibt keine Beweise, die meisten Geschichten sind auch nur erfunden. Gott hat die Welt ja nicht erschaffen, es gibt keine Beweise dafür, wir wissen aber, dass die Erde durch Zufall entstanden ist.
Bitte helft mir weiter!
Wer behauptet, dass die Erde "aus Zufall entstanden" ist?
Die Wissenschaft.
Nein, das behaupten Kreationisten als Strohmann. Wissenschaftlich lässt sich sehr gut erklären, wie die Erde entstanden ist.
Ja mein ich doch
20 Antworten
Hallo,
in der wissenschaftlich orientierten Zeit von heute erwarten einige, die nach Gott fragen, einen wissenschaftlichen Beweis für seine Existenz. Da die Wissenschaft diesen Beweis jedoch nicht erbringen kann, denken sie, es könne dann eben keinen Gott geben.
Wer so denkt, glaubt, dass die Wissenschaft in der Lage wäre, alles, was irgendwo existiert, irgendwann auch erklären oder beweisen zu können. Doch kann die Wissenschaft nur verbindliche Aussagen zu dem Erforschbaren machen. Gott liegt aber außerhalb der Reichweite dessen, was man mit wissenschaftlicher Methodik erforschen kann!
Damit etwas im wissenschaftlichen Sinne als ein Beweis gelten kann, muss es z.B. experimentell nachprüfbar und belegbar sein. Das ist natürlich im Hinblick auf Gott nicht möglich. Aber auch auf vielen Wissensgebieten ist nicht immer alles durch Beweise abgedeckt! Denke nur einmal an die Frage nach der Entstehung des Lebens.
Es sind hier seit über 150 Jahren zwar viele Laborversuche und Experimente durchgeführt worden, doch kann niemand bis heute wirklich beweisen, wie und wodurch das Leben ins Dasein gekommen ist. Nun würde man es sich aber zu einfach machen, immer dann, wenn man bestimmte Phänomene in der Natur nicht erklären kann, Gott heranzuziehen. Darum geht es jedoch auch gar nicht.
Hierzu eine Veranschaulichung: Würde man die Bildergalerie eines unbekannten Künstlers betrachten, käme niemand auf die Idee, die Bilder seien von ganz allein entstanden. Bloß weil man den Künstler nicht kennt und ihn bisher niemand gesehen hat, würde doch niemand denken, die Bilder seien das Ergebnis einer Explosion in irgendeiner Künstlerwerkstatt! Die Pinselführung, die Farbmixtur und die Art der Darstellungen würden als unwiderlegbarer Beweis dafür gewertet, dass hier ein echter Künstler am Werke gewesen ist.
Leider legt man bei der Bewertung der "Werke" in der Natur plötzlich ganz andere Maßstäbe an. In den komplexen Strukturen und dem Aufbau des Lebens sieht man keinen Grund, einen Erschaffer dahinter zu sehen. Sehr schnell wird behauptet, es gäbe keinerlei "Beweise". Im Sinne der Wissenschaft stimmt das natürlich. Heißt das aber, dass man „blind“ an Gott glauben sollte?
Nun, viele sind dennoch zu dem Schluss gekommen, dass es in der Natur eine Fülle von Dingen gibt, die als „Beweise“ für einen Gott gelten können.Vor allem wenn man in die Details geht, tritt das aus meiner Sicht sehr deutlich hervor.
Was in diesem Zusammenhang faszinierend ist, ist die Zellforschung. Heute kennt man die Feinstrukturen der Zelle und ihre Funktionsweisen ziemlich genau. Darauf möchte ich nun etwas näher eingehen.
Die lebende Zelle gleicht in gewissem Sinn einer ummauerten Stadt mit Ein-und Ausgängen, Kraftwerken, Produktionsanlagen, einer Kommandozentrale und vielem anderen mehr. Sie ist also, obwohl winzig klein, ein äußerst komplexes Gebilde!
Man schaue sich nur einmal die Gene einer "einfachen" Zelle an. Die darin gespeicherten Baupläne enthalten eine solche Fülle an Informationen, dass, würde man sie aufschreiben, ca. 850 Buchbände von je 1.000 Seiten entstünden! Also eine ganze Buchwand voll von Büchern, ohne einen Autor?
Ein einzelnes Gen enthält ca. 27.000 Buchstaben. Das Genom besitzt die gigantische Informationsfülle, die in etwa 3 Milliarden Basenpaaren abgespeichert sind. Um sich die Informationsdichte noch besser vorstellen zu können: Nur ein Gramm DNA enthält bereits so viele Informationen, wie auf einer Billion CD`s.
Noch plastischer wird das Ganze, wenn man sich einmal klar macht, dass man auf einem einzigen Teelöffel die DNA der aktuellen Weltbevölkerung 350 mal unterbringen könnte! Kein von Menschen entwickelter Datenträger kann auch nur annähernd eine solche Kapazität erreichen!
Die Frage ist, welche Schlüsse man daraus ziehen möchte. Kann es sein, dass die komplexe DNA zu ihrer Entstehung keinen Programmierer benötigt? Wenn man sich klar macht, welche Arten von Informationen in der DNA abgespeichert sein müssen, damit Leben stattfinden kann, wird das Ganze noch beeindruckender: Sie enthält zum Beispiel Informationen für den Bau, die Wartung und die Reparatur komplizierter biologischer "Maschinen".
Ein ganz anderer Bereich der Wissenschaft ist die Biomimetik. Hier macht man sich bestimmte Konstruktionsmerkmale von Lebewesen bei technischen Entwicklungen zunutze. Ist es nicht erstaunlich, dass die Wissenschaft etwas nachzuahmen versucht, was allein durch Zufallsprozesse in der Natur entstanden sein soll?
Als letztes Beispiel möchte ich den Geißelmotor (Flagellum) z.B. eines Bakteriums anführen. Dieser winzig kleine "Motor" im Nanobereich ist ähnlich aufgebaut wie ein Außenbordmotor, bestehend aus Einzelteilen wie einer Antriebswelle, einen Rotor, einem U-Gelenk und weiteren Einzelteilen. Erstaunlich sind auch seine Leistungen: über 20.000 Umdrehungen/min. Trotz dieser schnellen Umdrehung kann dieser Motor innerhalb einer 1/4 Umdrehung zum Stillstand kommen und danach sofort die Drehrichtung wechseln!
Wenn man all das in Betracht zieht: Kann die Natur derart komplexe Strukturen und Mechanismen hervorbringen? Viele tut sich schwer damit, das zu glauben! Auch wenn ein großer Teil der Wissenschaftler diese Frage bejaht, gibt es doch etliche, durchaus renommierte, wissenschaftliche Vertreter, die einen anderen Standpunkt einnehmen und einen Schöpfer in Betracht ziehen.
LG Philipp
Haben Sie diesen seit Jahrzehnten widerlegen/entlarvten Unsinn aus AiG kopiert?
Vor wieviel Jahren ist er Ihnen "eingefallen" und wo haben Sie dafür recherchiert?
Warum sollte ich auf Fragen eingehen, die nicht aus ernsthaftem Interesse heraus gestellt werden?
Also haben Sie keine, denn sonst könnten Sie sie ja mitteilen.
Einige der Informationen habe ich aus verschiedenen Artikeln in unseren Publikationen (ich bin Zeuge Jehovas). Die genauen Ausgaben weiß ich aber nicht mehr.
Na also, geht doch. Warum so schüchtern?
Die Religion/Glaubensgemeinschaft der ZJ geht bei ihren Behauptungen, so wie jede andere auch, von Annahmen aus, die auch nur auf (weiteren) Behauptungen, persönlichen Meinungen/Anekdoten und Logikfehlern basiert.
Dass Sie z.B. in Ihrem "Kommentar" mit der (sogenannten) irreduzierbaren Komplexität "argumentieren", die schon vor Jahrzehnten widerlegt/entlarvt wurde, zeigt nicht unbedingt, dass Sie sich die Mühe gemacht haben, darüber mal zu recherchieren. Für die ZJ ist die Evolution/ET halt "Teufelszeug" und dieses Dogma darf nicht in Frage gestellt werden.
Was die irrreduzierbare Komplexität betrifft, gilt hier das Gleiche, wie auch das, was grundsätzlich zur Evolutionstheorie gesagt werden kann: Es lassen sich biologische Prozesse, die weit in der Vergangenheit liegen, nicht genau nachvollziehen und schon gar nicht beweisen. Es geht um Deutungen, die dann in diese Theorie eingebettet werden und offenbar zu passen scheinen.
Daher sind Erklärungen, die Wissenschaftler abgeben, immer nur wie Indizien in einem Indizienprozess. Aus diesem Grund kann die Evolutionsbiologie nicht als exakte Wissenschaft bezeichnet werden und lässt somit auch Raum für Deutungen, die außerhalb dessen liegen, worauf sich die Wissenschaftsgemeinde geeinigt hat!
Sie müssen Ihre Unkenntnis in Bezug zur ET nicht ständig unter Beweis stellen.
Legen Sie eigentlich Ihren eigenen Anspruch auch für die "Wahrheiten" Ihrer Bibel an?
So wie ich nicht mathematisch genau beweisen kann, dass das, was die Bibel sagt, stimmt, genauso wenig kann das die ET in Bezug auf viele ihrer Behauptungen.
Trotzdem stellt das Gros der Wissenschaftler die ET als absolut und alternativlos dar. Sind einige Wissenschaftler anderer Auffassung, so werden diese als Ketzer gebrandmarkt und an den Pranger gestellt. Klingt das nicht ein wenig nach Dogmatismus?
Hier nach Beweisen zu verlangen ist falsch. Es gibt keine Beweise in dem genannten Sinn. Die Herangehensweise ist falsch. Mir scheint es so zu sein, daß Gott sich gerade dann vor uns verbirgt, wenn wir Beweise verlangen. Wenn hingegen ein Mensch ohne Beweise glaubt, kann es sein, daß er später Beweise erhält. Wer glaubt, wird sehen. Man muss zuerst glauben.
Ein weisses Licht ist etwas anderes als ein denkendes Wesen, dass mit Menschen redet und geplant das Universum erschafft. Du musst nicht wörtlich an die Bibel glauben um zu glauben, dass es in der Welt auch gute und unterstützende Dinge gibt. Es gibt also nicht nur 'Ja, es gibt Gott' und 'Nein, es gibt Gott nicht'. Da gibt es noch ganz viele andere Möglichkeiten, was du glauben kannst.
Okay.
Er existiert, aber nur in den Köpfen der Menschen. So wie jede andere Phantasiefigur auch.
Nein. Gibt es nicht. Alles Märchen. Immer wenn man denkt etwas unglaubliches ist passiert und man es nicht versteht, versucht man es sich irgendwie zu erklären und notfalls sagt man eben es ist so unglaublich, dass man dazu neigt es sich einfach zu machen und sagt es ist einfach ein Wunder, was göttliches oder sonstiges. Statt zu sagen was genau ist hier passiert? Im Fall der Großmutter ist es wohl einfach eine Illusion gewesen, das Gehirn arbeitet sogar noch nach dem Tod ein paar minuten weiter übrigens.
Ich finde alles sind Märchen von Menschen für Menschen. Früher um vieles zu erklären und es den Schäfchen einfacher zu machen und sie auch gottesfürchtig zu machen. Wenn du was böses tust kommst du in die Hölle, außer du zahlst ein paar Gulden, dann wird es dir verziehen im Falle der Kirche... du kannst dich abern icht von irgend einer Schuld freikaufen. Religionen werden alle aussterben, wenn Menschen sich irgendwann auslöschen (hoffe es kommt nicht so weit). Oder wenn wir irgendwann nach 1000 jahren alles viel besser verstehen und erklären können und einsehen, hm eigentlich war es ganz schön naiv an etwas unglaubliches zu glauben.
Okay
Hast du auch gewusst, dass man gläubiger Christ sein kann, ohne der "StaatsKirche" anzuhängen ? Dann muss man keinen Heller zahlen. Die Bibel sagt ausserdem, dass der Mensch, aus GOTTes Sichtweise generell böse ist. Deswegen hängen wir Christen uns ja an einen "GUTEN", der gerne vergibt.
Na alles schön und gut, dennoch sind es Märchen. Ich hätte damals nichts gezahlt und heute erst recht nich. Die Bibel bzw. die Schriftensammlung kann sagen was es will. Es ist nichts weiter als eine Märchensammlung und hat keinerlei Einfluss auf den Menschen. Wenn du damit besser leben kannst, dass es irgendwo irgend eine Illusion gibt, die dir gerne vergibt, dann ist es eine Tolle Sache für deinen "Geist".
Das war nur unter christl. Deckmantel; Cortez u. Andere, sie waren keine gläubige Christen. Und was hat das mit deinem sehr einfachen Argument zu tuen, es sei eine Illusion o. Märchen. Mit Jesu Tod u. Auferstehung erfüllten sich 200zweihundert alttestament. Prophezeiungen, die man mal nicht einfach so wegdiskutieren kann.
Ohje, da kennt sich einer nicht aus. Hier ich helfe dir mal auf die Sprünge: https://www.srf.ch/kultur/gesellschaft-religion/sklavenhaltung-im-vatikan-die-vergessenen-sklaven-des-papstes
Willst du damit also sagen, dass das Oberhaupt der Kirche kein herzensgläubiger Christ ist? ... Interessant!
Danke