Glaubst du, dass es schwer ist, anderen zu vergeben, die sich gegen dich versündigt haben? Hast du es schon einmal versucht?

9 Antworten

Ich kann gut vergeben. Daran hapert es nicht. Ich bin ja auch nicht engelsgleich über alle Fettnäpfchen, die das Leben überall mal einbaut, dahingeschwebt. Dem einen und anderen werde ich bestimmt auch einmal Unrecht angetan haben. Daher sehe ich diese Alltagslässlichkeiten für durchaus simpel, wenn's um Vergebung geht. Man spricht darüber, man klärt Unklärtes, und das Leben ist weiterhin schön & bunt & voller verlockender Abenteuer. Das mit dem Vergessen, wenn es um vorsätzliche Skrupellosigkeiten geht, dass man sich mir gegenüber mit Vorsatz, mit Berechnung und Durchtriebenheit wie ein mieser Schmutzfink benommen hat, auch das kann ich vergeben = vergessen? Nein. Das sind Schutzimpfungen. Man wird vorsichtig. Rache? Ach i wo. Nein. Ich schleppe derlei Gedankenballast nicht mit mir rum. Es gibt Schöneres & Wichtigeres, für das ich mich begeistere.

Ich vergebe nicht, ich vergesse nicht, ich halte aber auch nicht daran fest.

Es ist schwerer ein Leben zu leben in dem ich mich konstant damit aufhalte tatsächliches oder empfundenes Unrecht gedanklich festzuhalten.

Bin ich nun ein schmuddeliger Jesus?

Diese Leute bekommen von mir eine Ansage, die sich gewaschen hat, danach ist es aber auch gut.

Ich bin nicht nachtragend und gebe jedem eine zweite Chance.

Für mich ist es schwer zu vergeben, da ich nachtragend bin. Ich versuche es, aber schaffe es oft nicht und das schadet mir. Deshalb schmeiße ich diese Leute dann aus meinem Leben, damit ich nichts mehr mit ihnen zutun habe.

In erster Linie finde ich es dumm.

Menschen ändern sich nicht und ich bin mittlerweile oft genug verarscht worden, dass ich sowas nicht immer wieder "vergesse".