Gilt man in Deutschland als Versager, wenn man keinen Schulabschluss hat?

6 Antworten

Hi,

kommt drauf an. Auch Menschen ohne Schulabschluss können sich durchbeißen und was aus ihren Leben machen. Wer aber wirklich zu faul war und dann jammert bekommt kein Mitleid von mir. Irgendeinen Schulabschluss bekommt man, wenn man zur Schule geht und sich anstrengt. Selbst wenn man nicht soo schlau ist kann man das mit Fleiß kompensieren. Wer das nicht tut und sich nicht anstrengt das "wieder gut zu machen" wird im System als Versager abgestempelt - ich finde zu Recht.

Anna123Anna  30.05.2015, 18:43

da stimm ich voll und ganz zu :)

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Nein.

Ich kenne viele sehr gescheite Menschen, die "nur" einen Hauptschulabschluss haben - muss aber vielleicht dazu sagen, dass ich in Österreich lebe und dass du hier entweder den Pflichtschulabschluss oder Matura hast, also (Fach)Abitur.

Bin letztendlich aber der Meinung, dass man die Intelligenz eines Menschen nicht nur an Abschlüssen festmachen sollte. Viele haben einfach kein Geld, keine Zeit oder auch keine Lust auf eine lange Schulbildung gehabt - du musst bedenken, dass nicht alle sich das leisten können.

comedyla  30.05.2015, 18:41

Einen Hauptschulabschluss mit 15 Jahren kann man auch machen, auch ohne groß Zeit oder Geld reinzustecken. Man hat ja Schulpflicht, da kann man auch einen Abschluss machen - auch wenn es der niedrigstmögliche wäre.

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Laberdor  30.05.2015, 18:44
@comedyla

Dennoch kann man aus den verschiedensten Beweggründen daran scheitern. Es gibt Menschen ohne Abschluss, die dank einer gewissen Grundintelligenz wesentlich gescheiter sind als so manch ein Uniabsolvent, der dann vermutlich einfach genug Geld und Einfluss (bzw. seine Familie) hatte, um sich überall durchzukaufen und zu -schummeln.

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comedyla  30.05.2015, 18:48
@Laberdor

Wenn man eine Grundintelligenz voraussetzt, würde man zumindest einen Schulabschluss machen. Von Abitur, Studium oder Doktortitel reden wir hier ja gar nicht. Jemand der nicht mal seinen Hauptschulabschluss schafft (mal extreme sprachliche Barrieren ausgenommen), der scheint keine Grundintelligenz zu haben, da er sonst eben zumindest einen Schulabschluss abschließen würde weil er weiß, dass es ohne den in Deutschland richtig hart wird.

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Dass ein Schüler (ein halbes Kind noch) keine Lust auf Schule und Lernen hat, kann ich noch verstehen. Wenn er deshalb seinen Abschluss nicht bekommt, würde ich denken, da ist was schiefgelaufen in seinem Leben. Wenn er aber, nachdem er bemerkt hat, dass er ohne Schulabschluss keinen seiner Pläne durchführen kann, sich in eine Ecke hockt und mault, dass die Welt doch ungercht ist, würde ich ihn als "Loser" ansehen. Wenn er den Schulabschluss nachmacht und sich um seine Bildung bemüht, werde ich ihn mit Hochachtung betrachten, denn der Weg, einen Abschluss als Erwachsener nachzuholen, ist steinig.

Ich Besitze auch keinen Schulabschluss. Aber ich fühle mich dafür selber schlecht. Hinzukommt das ich mich total gedemütigt fühle wen ich antworten bekomme von wegen *wozu brauchst du das* obwohl die Frage an mich persönlich gerichtet war/ist hört es sich in meinen Ohren so an.

*Ach unser Enkel soll ruhig versuchen seinen Schulabschluss zu machen wird er sowieso nicht Schaffen* so sehe ich das ganze.

Wenn Leute etwas können, sich privat weiterbilden oder durch Reisen oder sonst was - dann können sie ja trotzdem noch Ziele im Leben haben.

Wenn man einfach nur ein fauler Nichtsnutz ist, dann Kann man das auch nicht schönreden.