Gilt es als Zwangsgedanke oder Lästerung über den heiligen Geist?
Hallo nochmals, wie ihr wisst, hab’ ich vor paar Tagen einen Beitrag namens ,,Lästere ich über den Heiligen Geist“ gepostet. Hier geht es genauer darum, was für Gedanken ich hab’. Bevor ich anfange, tut es mir sehr leid, dass meine Gedanken so durchgedreht sind. Ich kann sie überhaupt nicht aufhalten.
Seit paar Tagen, höre ich immer [meine] innere Stimme, die Satans Name flüstert. Also hörte ich 2 Stimmen. Eine meine und eine andere gegen Gott!! Einmal dachte ich, dass Gott=Satan sei, erwiderte aber, dass Gott uns erschaffen hat, uns liebt und schreckliche Dinge nie tun wird. Nachdem ich mich über den Zwangsgedanken entschuldigen wollte, fing die innere Stimme schneller & schneller Satans Name zu flüstern an.
Ich betete zu Gott, dass es mir sehr leidtut. ,,Ich hasse nämlich Satan und möchte mit ihm nichts zu tun haben! Gott ist der Größte, Gott ist der Beste und unser einziger Gott, der uns liebt. Es sind meine Zwangsgedanken, auch wenn die Stimmen es sagen, heißt es nicht, dass ich ihnen glauben werde. „Gott, ich werde immer bei dir sein, egal, was die Stimme sagt“ – so betete ich zu Gott. Heute hab’ ich vergessen, wie Himmel heißt, und anstatt Himmel zu sagen, sagten meine Gedanken H∆lle. Es ist einfach peinlich … Gott vergibt mir alle Sünden und dann zweifelt ein Teil von mir an Ihn … wie untreu bin ich … Also gilt das als Lästerung?
Die Stimme die es gesagt hab ähnelt mit meiner inneren Stimme.Als wurde es jemanden kontrolliert.
Ich hatte es auch früher wo ich mit mir selbst gesprochen habe.Ich war so einsam das ich verschiedene Versionen von mir ausgedacht habe und mit sie gesprochen habe.Es waren 4-6 oder so.
5 Antworten
Das gilt nicht als Lästerung.
Das sind wirklich diese Zwangsgedanken, mit denen Satan es immer wieder versucht. Ich weiß gerade nicht, ob ich bei deinem letzten Beitrag geantwortet hat, aber bleibe dabei, dich bewusst zu korrigieren und bete auch zu Gott, dass er sich dieser Sache annimmt. Lege ihm all diese Gedanken hin, er kennt deine Herzenseinstellung und weiß, dass du das scheiße findest. Daran ändern auch diese Gedanken nichts.
Hey, ich kenne deine Situation. Ich hatte mal eine Zeit lang auch solche Gedanken, weshalb ich weiß welchen Ausmaß das annehmen kann.
Das so ziemlich Beste und Einfachste, die Gedanken einfach geschehen zu lassen, und sich nicht drum zu scheren. Hört sich komisch an? Funktioniert aber.
Stell dir diese Gedanken wie ein kleines Kind vor, welches vor sich hin weint, weil es nicht das bekommen hat, was es will. Nun gibt es zwei Möglichkeiten:
a) Du schenkst dem Kind Aufmerksamkeit und gibst ihm wonach es verlangt, wodurch es sich das ständige Weinen angewöhnt, und es immer wie mehr wird.
b) Du lässt das Kind einfach. Schenkst du der Herumschreierei keine Aufmerksamkeit, wird das Kind damit aufhören, weil es sich sowieso nix bringt.
Genauso auch mit solchen Gedanken. Schenkst du ihnen Aufmerksamkeit, werden sie mehr und mehr, ignorierst du sie, vergehen sie.
Außerdem wenn du für eine Sünde nichts kannst, und sie auch nicht begehen willst, und was dagegen unternimmst, ist es nicht wirklich Sünde. Denn wie ich bemerken konnte, willst du diese Gedanken ja gar nicht haben.
Viel Erfolg noch, und vergiss nicht, Gott steht dir bei, hab also keine Angst.
Auch Lästerungen gegen den Heiligen Geist werden vergeben (vgl. 1. Johannes 1,9 und 1. Johannes 2,1-2).
Nur "die Lästerung gegen den Heiligen Geist" konnte damals nicht vergeben werden. Dabei handelte es sich aber um ein ganz bestimmtes Ereignis (ich erkläre es mal ausführlich im Kommentar).
Johannes hat seinen Brief später als Matthäus sein Evangelium geschrieben (dort ist "die Lästerung gegen den Heiligen Geist beschrieben"). Und Johannes sagt klar, dass uns alle Sünden vergeben werden, wenn wir Gott darum bitten (1. Johannes 1,9).
Zwangsgedanken sind aber keine Sünde, denn sie kommen automatisch aus dem Unterbewusstsein. Du solltest deinem Therapeuten davon erzählen. Ich habe mal gelesen, dass die Heilungsaussichten bei Zwangsgedanken gut sein sollen, wenn man professionelle Hilfe annimmt (du hast ja schon von einer Therapie geschrieben).
Ich wünsche dir alles Gute und Gottes Segen dabei!
Die Sünde, die nicht vergeben werden wird, besteht in der Lästerung gegen den Heiligen Geist, indem man die durch Christus bewirkten Wunder der Macht Satans zuschreibt (Matthäus 12,31.32). Die Pharisäer wussten sehr wohl, dass Jesus durch den Geist Gottes die bösen Geister austrieb. Aber wider besseres Wissen nannten sie den Heiligen Geist lästernd "Beelzebub" (Matthäus 12,24.27). Diese Sünde konnte, wie der Herr sagt, nicht vergeben werden.
Es ist die Frage, ob sie heute überhaupt noch begangen werden könne. Viele meinen "nein", weil es Wirkungen des Heiligen Geistes in solch überzeugender Kraft wie in jenen Tagen nicht mehr gibt. Jedenfalls müssten ganz außergewöhnliche Umstände vorliegen.
Der Bibelkommentar von Dr. John Walvoord zu Matthäus 12,30-37 beantwortet diese Frage ebenso mit "nein": "Die Menschen waren dabei, die Macht des Heiligen Geistes, die Jesu Handeln bestimmte, fälschlicherweise Satan zuzuschreiben und sich damit gegen den Geist zu versündigen und ihn zu lästern. Diese Sünde kann in dieser Form heute nicht mehr begangen werden, sie entzündete sich an Jesu leiblicher Gegenwart auf Erden und an den Wundern, die er durch die Macht des Geistes tat. Wenn nun die religiösen Führer der Juden, die ja für das Volk handelten, zu dem abschließenden Urteil kamen, dass Jesu Macht vom Satan stamme, dann begingen sie eine Sünde, die weder dem Volk noch dem einzelnen je vergeben würde (weder in dieser noch in jener Welt). Als Konsequenz dieser Verfehlung würde das Gericht Gottes über die ganze Nation und über jeden einzelnen, der bei dieser verkehrten Überzeugung blieb, kommen."
Es geht im Kontext ja darum, dass die Pharisäer Jesu Wunder live erlebten und diese dem Teufel zuschrieben. Das war die unvergebbare Sünde.
Alle andere Sünden können ja vergeben werden: "Wenn wir aber unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit" (1. Johannes 1,9).
Jetzt wäre die Frage, ob diese Pharisäer noch hätten umkehren können oder ob sie (wie der Pharao bei Mose) an einem Punkt angelangt waren, an der Umkehr nicht mehr möglich war und Gott sie (wie den Pharao) weiter verhärtete.
Man liest, dass später auch Pharisäer zum Glauben kamen. Das könnten vielleicht auch welche von denen sein, die Jesu Wunder sahen und diese dem Teufel zuschrieben.
Deshalb gefällt mir die Auslegung von Dr. Arnold Fruchtenbaum sehr gut, der meint, dass sich die Konsequenzen daraus auf die Zerstörung Jerusalems und des Tempels bezogen. Der einzelne Jude konnte also noch gerettet werden (wie vielleicht manche dieser Pharisäer), aber nach der Ablehnung Jesu war Israel als Nation verurteilt und das Gericht über Jerusalem war damit besiegelt. Die nationale Schuld für Israel konnte nicht mehr vergeben werden, da sie den verheißenen Messias nicht erkannt, sondern abgelehnt hatten. 70 n. Chr. erfüllte sich dies in der Zerstörung der Stadt durch die Römer unter Titus mit fast einer Million Toten.
Es könnte aber auch sein, dass wirklich alle Pharisäer, die die Wunder Jesu erlebten und diese dem Teufel zu schrieben, danach keine Chance mehr hatten, zum Glauben zu finden.
Entscheidend ist m. E., dass niemand Angst haben muss, diese Sünde begangen zu haben. Es gab schon öfter die Frage hier, dass Menschen konkret Angst hatten, diese Sünde begangen zu haben und dann nicht mehr umkehren und zu Jesus gehören zu können. Aber das ist völlig falsch und ein ganz gefährliches Denken.
Wer zu Gott umkehrt, wird von Gott nicht abgewiesen, sondern in Liebe und mit Freude aufgenommen wie der "verlorene Sohn" in Lukas 15.
Hast du eigentlich eine Vorstellung, was deine Altersgenossinnen treiben?
Sie genießen unbeschwert ihr Leben, feiern, erleben schöne Dinge, machen Beziehungserfahrungen usw.
Und du benimmst dich wie eine panische Klosterschwester.
Ich rate dir dringend, ALLE religiösen Schriften aus der Hand zu legen und einfach ein jugendliches Leben zu leben. Ansonsten ist der Weg in eine geschlossene Klinik für mehrere Monate vorprogrammiert. Und da holt dich auch kein Jesus heraus.
Ich bin keine Panische Klosterschwerster, sondern diejenige, die aus ihren Fehlern lernrnen möchte. Ich möchte eine gute Beziehung zu Gott/Jesus haben. Außerdem bete ich jeden Abend! Und es gefällt mir.
Mein Freund hat mich außerdem gestern Betrogen 😒
Mein Beileid dafür. Sowas ist unter aller Sau, da verzichte ich gerne auf Feiern und Betrinken.
Ich wünsche dir da echt alles Gute, das tut am Anfang zwar weh, aber du wirst den Kerl abhaken. Und lass dir nicht sagen, dass Christsein im Widerspruch zu Spaß und Freude steht.
Gottes Segen🙏🏼💗
Es sieht für mich so aus, als ob Du unter Zwangsgedanken leidest. Meist stecken hinter Zwangsgedanken ganz andere Probleme, die direkt mit den Zwangsgedanken nichts zu tun haben. Du solltest zu einem erfahrenen Seelsorger oder zu einem Therapeuten gehen.
Ich gehe schon zu Therapeuten,seit ich 12 bin
Danke für dein Rat
dann müsste oder sollte Dein Therapeut das Problem kennen. Hast Du ihm davon erzählt?
Dann hole es bitte nach. Sollte Dein Therapeut mit dem Problem nichts anfangen können, dann wende Dich bitte an einen Seelsorger (gläubigen Christen).
Mein Therapeut ist leider im Urlaub.Hab nen neuen Termin, nach einem Monat aber...
gehst Du zu einer christlichen Gemeinde/Kirche? Dann würde ich dort nach einem Seelsorger fragen.
Bin 17,meine Eltern erlauben mir überhaupt nicht nach Draußen zu gehen,auch wenn es Taghell ist.Die Lästern über mich,dass ich Gott nicht stören soll,weil Er um Wichtigere Dinge kümmern muss... also nein.
was für einen Quatsch erzählen Dir Deine Eltern! Das ist ja unglaublich. Als ob Deine Eltern auch nur die leiseste Ahnung hätten, was oder wer für Gott wichtig ist.
Wäre ich bei Deinen Eltern aufgewachsen, würde ich vermutlich auch eine Therapie benötigen.
Tun Deine Eltern so, als ob sie christlich wären?
Ja, das tuen sie
Sie Missbrauchen mich auch manchmal...oder Drohen mich an,wenn ich zur Polizei wende.Es war eine gute Idee,dass ich zu Gott gewendet hab!!Er liebt mich und freut sich,wenn ich um meine Gefühle/Probleme rede....meine Eltern würden mich für so etwas anschreien.
Hab die Zwangsgedanken,es ist so verstörend.Gerade Mal eben wollte ich Gott sagen dass ich Satan Hasse,hab ja leider andersherum gesagt.Wollte es erneut sagen aber ich hab anstatt S*tan Jesus Gedacht...Oh Gott,warum Attackiert Satan mich?Es ist verstörend überhaupt so was zu Denken!
Ich denke, dass die meisten Deiner Probleme ihre Ursache bei Deinen Eltern liegen. Soweit wie ich es beurteilen kann, haben sich Deine Eltern für das Böse geöffnet und üben einen schlechten Einfluss auf Dich aus. Böse Gedanken - das bist nicht Du!
Was meinst Du mit "Sie Missbrauchen mich auch manchmal.." ?
Seelischer & Körperlicher Missbrauch.Ich leidete an einer Schwerer Depression,wegen meinen Ex Freund.Ich Dachte viel drüber nach u.s.w. .Ich darf nur mit meinen Eltern Rausgehen,also blieb mir nix übrig den Rest des Tages am Handy zu sitzen .Die beleidigen mich als ne Handy süchtige und Diskutieren mich wie: Sie ist eine...oder Ja,sie ist so schlecht ... .So muss ich immer mein Handy abgeben & Krieg jedesmal Handy Verbot.
Wenn ich mich weigere,wird meine Mutter Chaotisch und kann meine Sachen,wie mein Handy zb ins Müll Schmeißen und rausbringen.Oder körperlich werden und mich von der Treppe herunterschmeißen.Sie zog damals an meinen Haaren,und es war schmerzhaft.Wir wohnen in einer Wohnung in 3 Hochgeschoss... .
Die körperlichen Attacken Deiner Mutter sind schon eine Anzeige bei der Polizei wert. Ich meine, dass Du in ein Wohnheim - betreutes Wohnen - gehen solltest. Dazu kann Dir das Jugendamt verhelfen, denn noch bist Du nicht volljährig.
Dass Deine Eltern Christen sind, mag ich jedenfalls nicht glauben.
Sorry, dass ich die Story nochmals Poste.Ich mache mir wirklich Sorge um das!!