Gibt es Gott?

Das Ergebnis basiert auf 35 Abstimmungen

Ja 46%
Nein 46%
Was anderes 9%

12 Antworten

Was anderes

Hallo Udkxpdkwof,

wenn man nach einer realen Persönlichkeit Gott, die sehr oft als solches geglaubt wird, müsste man nach ihr suchen. In unserer natürlichen Welt haben wir sie bisher nicht gefunden - und doch erscheint Gott uns als gegenwärtig.

Wir werden die Glaubensinhalte und auch bekannten Gottesbilder verlassen müssen - und uns an dem orientieren, was sich an Aussagen ohne etwas zu glauben machen lässt.

Ich hatte mich mit dem Thema vor noch nicht langer Zeit eingehend befasst - und bin über die Frage nach unserer Identität, die wir mit weltlichen - abstrakter: raumzeitlichen - Mitteln nicht mehr beantworten können. Es liegt daher nahe, dass uns etwas "jenseits" der Raumzeit "anhaftet".

Frank und frei lässt sich auch etwas nur aus den Aussagen Raum- und Zeitlosigkeit philosophisch modellieren. Unter Abwesenheit von Zeit lassen sich keine Prozesse mehr darstellen. Die bräuchten immer etwas Zeit zwischen einem Vorher und Nachher. Damit können wir uns nur mit einem sogenannten Sein befassen.

Jetzt kann man direkt Gott als so ein Sein postulieren, und Gott würde sich dann mit dein Aussagen, die über das Sein möglich sind, darstellen.

Raumlosigkeit bedingt, dass es weder Abstände noch Grenzen gibt. Damit können wir sagen, dass alle Seins eins sind.

Zeitlosigkeit lässt für ein Sein in der Abwesenheit von Prozessen doch eine Methodik zu: es geht abstrakt von dem Sein etwas aus, ohne dass sich das Etwas definieren lässt. Auch die Umkehrung geht: etwas darf das Sein erreichen.

Damit haben wir das Sein hinreichend (mehr braucht es nicht) und vollständig (mehr geht nicht) beschrieben. Nennen wir die Menge dieser Aussagen einfach mal "Liebe" in Verallgemeinerung eines nicht ganz so verkehrten landläufigen Begriffs.

Damit bekommen wir etwas hin, was schon ein Glaubensinhalt sagt: Gott sei Liebe.

Noch immer ist Gott ein Postulat und die Liebe mit dem Sein eher abstrakt. Das bilden wir jetzt auf Menschen ab, da wir mit der Identität an einen raumzeitlosen eigenen Anteil denken. Das Modell kann leider die Identität nicht beschreiben - aber das muss uns nicht weiter sorgen. Neben unserem Leben sind wir auch - und unser Sein dürfen wir schlichtweg mit unserer Seele verbinden.

Die Liebe, damit unser Sein oder unsere Seele, kann keinen Prozess führen, damit kann sie nicht imperativ sein. Die Prozesse führen wir Menschen im Rahmen unseres Lebens. So dürfen wir eine Entscheidung zur Liebe oder dagegen treffen. Auch das finden wir in z.B. Christlichen Glaubensinhalten mit der Buße, einer Art Umkehr. Liebe oder deren Abwesenheit drückt sich in einer Lebensgrundeinstellung (kurz Attitude) aus.

Bleiben wir noch bei dem Postulat, so sind wir in einer Attitude zur Liebe eins mit Gott (Liebe bedeutet ja Einheit). Wir sind dann auch mit allen Menschen eins - egal, ob die Menschen mit uns eins sind oder nicht. Darum nenne ich die Attitude zur Liebe auch Göttlich.

Irgendwie können wir mit dem Postulat von Gott nicht ganz so zufrieden sein. Das Modell der Liebe hat keine Persönlichkeit gefordert. Wir bekommen die Liebe nur auf uns abgebildet, da wir nicht nur leben sondern auch sind.

Verlassen wir das Postulat, sind wir wieder auf der Suche nach Gott - und bleiben aber bei der Identität Gott mit Liebe. Damit finden wir Gott z.B. individuell und persönlich als Manifestation der Liebe in Form einer Persönlichkeit in unserer Gedankenwelt. Das ist mehr als nur eine Fantasiefigur, da Liebe nicht einfach erfunden ist. Gott ist immer noch Liebe, wir lieben - und sind nach wie vor eins mit Gott.

Da haben wir endlich Gott beispielhaft gefunden - und eben etwas anders als geglaubt - aber mit Jesus sehr nahe dran.

Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – früherer Glaube - heutige Plausibilität vieler Dinge
Ja

Ich möchte dir diese Frage gerne anhand meiner persönlichen Geschichte, wie ich zum Glauben gefunden habe, beantworten (wird ein klein bisschen längerer Text).

Zunächst möchte ich anmerken, dass ich gläubiger Christ bin und in einer nichtgläubigen Familie aufgewachsen bin. Ich habe auch erst im Alter von 24 Jahren zum Glauben gefunden.

Bei mir fing alles mit der Suche nach dem Sinn des Lebens und der Unzufriedenheit mit mir selbst als Persönlichkeit, gepaart mit einem Gefühl der Ohnmacht etwas dagegen tun zu können, an. Ich war seit meiner Pubertät als Mensch introvertiert, verklemmt und fühlte mich machtlos das ändern zu können, obwohl ich in meiner Kindheit ein lebensfroher und extrovertierter Mensch war.

Das hat bei mir zunehmend zu einem sehr starken Verlangen geführt da endlich ausbrechen zu können. Da ich aber nicht wusste wie ich das tun sollte, weil ich da für mich völlig machtlos war (ich konnte irgendwie nicht der Mensch sein, der ich sein wollte), rief das bei mir Verzweiflung hervor. Und aus dieser Verzweiflung kam ich zu einem Zustand, wo ich für mich wusste, dass ich es selber nicht schaffen kann. Ich hatte vorher schon viele Versuche unternommen, wie z.B. "Personality Coaching", Hilfe von Psychologen, bis hin zu Esoterik und noch weitere Dinge, die mir alle nicht wirklich helfen konnten.

Und so wurde ich dann aufgrund meiner Verzweiflung (ich wusste mir selbst nicht mehr weiterzuhelfen) empfänglich für Gott. Das fing dann mit einem Bibelvers an, der mir sehr ins Herz gesprochen hatte, sodass ich mich dann sehr mit dem christlichen Glauben auseinandergesetzt hatte. Ich habe mein Leben dann in einem Übergabegebet an Jesus gegeben und mit der Zeit kam dann bei mir auch immer mehr die Erkenntnis, dass dieser Gott real sein muss. Ich spürte, dass ich innerlich von meinen Fesseln gelöst wurde und in mir wieder den Menschen entdecken konnte, der ich in der Kindheit war (lebensfroh, aufgeschlossen, humorvoll). Ich war also wieder in der Lage ich selbst (mein wahres Ich) zu sein. Auch wenn ich nicht immer und in voller Kontinuität ich selbst war, so war das für mich trotzdem ein großer Erfolg wieder diese Lebendigkeit in mir spüren zu können.

Zudem habe ich auch wirklich Liebe von Gott gespürt und auch beeindruckende Dinge erlebt (ob man es glaubt oder nicht). Ein Beispiel ist zum Beispiel, dass Gott durch die Bibel sozusagen zu mir "gesprochen" hatte. Das konnte ich daran festmachen, dass mir Bibelverse ins Auge gesprungen sind, die mich immer perfekt in meiner aktuellen Lebenssituation angesprochen hatten. Das fand ich bemerkenswert! Das verrückte war, dass es die Verse des Tages in meiner Bibel-App waren. (Also in dieser App wird jeden Tag immer ein neuer Vers des Tages veröffentlicht) Und diese Verse des Tages waren es, womit Gott zu mir (perfekt auf meine Lebenssituation angepasst!), über mehrere Tage hinweg gesprochen hatte. Also die Verse trafen mein Herz so tief, dass ich deswegen sage, dass Gott zu mir gesprochen hat.

Mittlerweile (bin 31 Jahre alt und seit über 7 Jahren Christ) kann ich sagen, dass ich stark in meinem Glauben gewachsen bin und in einer Beziehung mit Gott lebe (und damit auch mit seinem Sohn Jesus, durch den Gott sich uns nach meinem Glauben offenbart und den er nach meinem Glauben auch an seiner Gottheit teilhaben lässt)

Die Beziehung ist für mich real und die Früchte der Beziehung sind für mich nicht aus der Hand zu weisen. Ich bin ein glücklicher, erfüllter und dankbarer Mensch. Vor allen Dingen lebe ich weitaus sorgenfreier, weil ich den Herrn Jesus an meiner Seite wissen darf und er mich von allen meinen Ängsten freigemacht hat (teilweise hatte ich heftige Angststörungen) und mir Frieden geschenkt hat (in dem ich jetzt lebe). Das ist toll! Gott steht über dem Tod und allen Krankheiten. Also was gibt mir jetzt noch Grund zur Angst, wenn Gott allem erhaben ist, mein Leben in seiner Hand ist und ich ihn meinen Vater und Freund nennen darf? (was er übrigens für jeden Menschen sein möchte)

Ich darf auch viele Gebetserhörungen erleben und erlebe in Jesus Christus einfach einen Gott, der extrem gut zu mir ist. Das ist so toll und auch toll ist, dass ich Gott durch sein Wort

(also durch die Bibel, das für mich das Buch ist, mit dem Gott sich uns selbst offenbaren wollte und immer noch offenbaren will)

immer besser kennenlernen kann. Sein heiliger Geist hilft mir dabei sein Wort besser zu verstehen. (Also der heilige Geist ist der Beistand Gottes für uns Menschen, wenn wir Gott bzw. seinen Sohn Jesus in unser Herz einladen und Jesus (und damit auch Gott) als unseren Herrn und Erlöser für uns annehmen)

Ich kann dir aus meiner Erfahrung sagen, dass ich als Christ nicht gleich sofort der völlig befreite Mensch war. Ich war nicht perfekt und bin es auch heute nicht und es kommt vor, dass ich sündige (also nicht im Sinne der Liebe handle), aber es kommt nun viel seltener vor. Also Gott hat da bei mir schon einiges bewirkt.

Durch den Wachstum im Glauben (was ein stetiger Prozess bei mir war und auch ist) bin ich mittlerweile aber zu einem Menschen geworden, der inneren Frieden hat und glücklich ist.

Meine Beziehung zum Herrn Jesus Christus ist aber nur dadurch gewachsen, dass ich mich auch mit dem Glauben beschäftigt habe (also auch die Bibel (zuerst das neue Testament) gelesen habe und noch lese) und auch die Beziehung zu ihm im Gebet gesucht habe und sie natürlich auch noch suche.

Ich hoffe, dass diese Lebensgeschichte dir dabei helfen konnte zu verstehen, warum ich so hinter meinem Glauben und der absoluten Überzeugung, dass Jesus real ist, stehe.

Gott liebt nach meinem Glauben alle Menschen und hält auch für alle Menschen (also auch für dich) die Arme weit offen:

wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinausstoßen. Johannes 6:37

Jesus kann nach meinem Glauben nur ein Gebet weit von dir entfernt sein.

Liebe Grüße!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bibelstudium, pers. Beziehung mit Gott, freievang. Gemeinde

RepYasbotlane  08.10.2022, 14:57

copy and paste brother forever

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xxScarface1990  08.10.2022, 15:20
@RepYasbotlane

Auch hier nochmal gerne für dich:

Ich teile meine Geschichte, wie ich zum Glauben gefunden habe, hier immer wieder gerne. Ich freue mich immer wieder über die positiven Reaktionen, wo ich Menschen damit ermutigen konnte oder sie zumindest meine Entscheidung an Jesus Christus zu glauben, besser nachvollziehen lassen konnte. Dafür teile ich immer wieder gerne hier mein Zeugnis.

Liebe Grüße!

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xxScarface1990  08.10.2022, 15:47
@RepYasbotlane

Das ist richtig. Nichtsdestotrotz habe ich viel Mühe in den Text gesteckt, um ihn so zu erstellen.

Liebe Grüße!

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Ja

Ich glaube an Gott, ich bin Christ.

Mir ist mein Glaube sehr wichtig. Ich finde es schön, wenn Menschen aus ihrem Glauben Hoffnung, Trost und Kraft schöpfen können. Ein solcher Glaube kann das Leben meiner Meinung nach sehr bereichern.

Ich bin Christ. Gott liebt Dich. Wenn Du einiges wissen möchtest, was mich überzeugt, dass es Gott gibt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen.

Ich finde am Christentum u.a. schön, dass man an einen liebenden, gnädigen Gott glaubt und das die Nächstenliebe sehr wichtig ist.

Ja

Gott ist der Geist des Universums, und die physische Welt ist seine Verkörperung. Letztendlich gibt es gar nichts außer Gott, und das ist es, was es so schwierig macht, ihn sich vorzustellen.

Genauso wenig wie eine einzelne Pflanzenzelle sich die Pflanze vorstellen kann, zu der sie dazugehört, kann sich ein Mensch Gott als allumfassendes Wesen vorstellen. Und doch ist Gott als solches das uns allen gemeinsame Seelische und Geistige, das alles, insbesondere die lebendige Natur und die Menschen miteinander verbindet.

Da Gott als Geist überall anwesend und allbewusst ist, kann er auch in menschlicher Form, als Person, begriffen werden und auftreten. Jesus Christus war als Mensch im Einklang mit dem göttlichen Geist. Dafür gibt es deutliche Hinweise in seiner Lehre, besonders in der Bergpredigt. Und auch andere Erleuchtete haben ein Gespür dafür, dass es eine geistige Welt gibt mit schöpferischen und persönlichen Eigenschaften, auf der alles beruht.

Nein

Persönlich glaube ich nicht an so was. Ist mir aber relativ, wenn andere daran glauben, solange die es mir nicht aufzwingen wollen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung