Gibt es eine Steckdosenleiste, so dass die Sicherung nicht mehr rausfliegt?

13 Antworten

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ich habe diese frage gerade noch mal wieder gefunden, und kann nun an hand der Antworten und Kommentare folgendes konstatiren:

die sicherungsautomaten im Verteilerkasten sind Austauschwürdig.

das AEG Teil ist übrigens ein FI Schalter, seit 2009 nicht nur fürs Bad sondern die ganze Wohung vorgeschrieben. wenn ihr überall 3adrige Leitungen habt, würde ich vorschlagen, ihn auch zu ersetzen, gegen ein Modell mit 40 Ampere, hinter dem dann die Sicherungen angeschlossen werden. das kann dann der Elektriker genau sagen...

dein eigendliches Problem mit dem PC besteht übrigens darin, dass die Schaltnetzteile deiner hardware beim gemeinsamen einschalten einen sehr hohen einschaltimpuls erzeugen... ein moderner Leitungsschutzschalter der Charakteristik "B" sollte damit aber um können...

da übrigens nicht davon auszugehenen ist, dass die Bude mit 2,5 mm² verkabelt ist, würde nach heutigem Standart mit 13 Ampere Automaten gearbeitet. 13 Ampere sind übrigens bei 230 Volt rund 3 KW also duchaus ausreichend.

ein B Automat hält für 5 Sekunden das 5-fache des Nennstromes aus. bei 16 Ampere wären das 80 Ampere, bei 13 immernoch 65 Ampere...

ach ja, ich habe mir noch mal die schildchen angeguckt... 20 Ampere fürs Bad? habt ihr da einen Boiler oder so? wenn nicht, is das n bischen viel. zumal auch steckdosen mit dran sind. hier würde ich auf maximal 16 Ampere reduzieren, beim Herd müsste ein 20er Automat wieder duchaus machbar sein. ggf. auch ein 25er, je nach dem wie lang und dick die Zuleitung ist. das kann dir aber der Elektriker alles sagen.

lg, Anna

geberrat 
Fragesteller
 26.10.2012, 11:11

Ah, sehr schön, hätte nicht mehr mit einer weiteren und auch abschließenden Antwort gerechnet, mir jedoch erhofft -- nun ist also endlich dieser Tag gekommen :) Danke!

Da ich keine Änderungen vorgenommen hatte, besteht das Problem immer noch. Nicht immer, aber nach wie vor häufig, fällt also die Sicherung heraus, beim Einschalten der Steckerleiste (an der nach wie vor nur wenige Geräte dran sind, sofern ich diese Geräte überhaupt eingeschaltet habe). Auch als ich kürzlich den Staubsauger in dem Zimmer benutzen wollte, sprang wieder die (selbe) Sicherung heraus, wie schon beschrieben.

Möglicherweise gab es mal im Bad einen Boiler, vor dem Einzug und somit vor der Komplettrenovierung des Bades, weiß ich jedoch nicht.

Doch weil ich keinen "Leitungsschutzschalter der Charakteristik "B"" habe, welche Charakteristik hab ich dann?

Es müsste also ein Elektriker ins Haus, der mir diesen B-Schalter einbauen könnte. Und mit Deinen weiteren Vorschlägen könnte sodann auch "mein Problem" gelöst werden?

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Peppie85  26.10.2012, 13:18
@geberrat

es gibt eine abschließende antwort:

lass die Sicherungen austauschen...

die idee einen Anlaufstrombegrenzer oder einschaltsequenzer zu benutzen halte ich angesichts der weiteren probleme z.b. staubsauger für eher unkomfortabel...

die 5 Automaten austauschen zu lassen, dürfte dich bei einem guten Installateur vielleicht 100 € kosten.... dann hättest du ruhe und die gewissheit, dass deine Leitungen gut geschützt sind...

lg, Anna

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Sodele, bin wieder dahoam -- und prompt fiel die Sicherung heraus, als ich vorhin den Staubsauber im Zimmer nebenan benutzen wollte...

Allerdings hat meine Vermieterin den betroffenen Schalter nur mit Küche bezeichnet -- dort, wo sich die Mehrfachsteckdose befindet. Die Stromzufuhr im anderen Zimmer scheinen da aber wohl in einem Zusammenhang zu stehen... ;)

Der Schutzschalter ist genau dieser hier: http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?VISuperSize&item=380415085172 beschriftet mit AEG Elfa Fi 25A 2P 30mA 230V~

Daneben diese 5 "einzelnen Schalter". Diese wiederum sind beschriftet jeweils mit "S 161-H 16A 380V~"

Die 10-fach Steckerleiste ist mit 8 Gerätschaften belegt, zB Rechner, Monitore, Schreibtischlampe, Lautsprecher, USB, Drucker -- oh, das sind sie auch schon... Nur die beiden Monitore + Drucker schalte ich nicht über deren Ein-/Ausschalter aus, nur über den Mehrfachstecker. Alle anderen Geräte schalte ich hingegen zuvor komplett aus.

Ist dies also nun eine Sache meiner Vermieterin und somit eines Elektrikers? Oder muss ich tatsächlich meine bequeme "All-in-one-Lösung" aufgeben und zB gegen 2 Vierer austauschen? Doch das ist eben auch ein Problem: zu wenig Steckdosen bzw. die wenigen sind zu weit vom Arbeitsplatz entfernt!

Erneut vielen Dank!

Das kann passieren, wenn der Einschaltzeitpunkt etwa auf den Höchstwert der Sinuswelle liegt, dann fließt in diesem Moment mehr Strom (Einschaltstromstoß) als die flinke Sicherung verkraften kann. Es empfiehlt sich eine träge Sicherung zu nehmen oder ein Nullspannungsschalter zwischen zu stecken.

Dieser Nullspannungsschalter mit antiparallel geschalteten Thyristoren im Lastkreis ist wegen seiner vielfältigen Möglichkeiten das am häufigsten für industrielle Anwendungen eingesetzte Halbleiterrelais. Es kann zum Schalten von ohmschen, induktiven und kapazitiven Lasten eingesetzt werden. Der Nullspannungsschalter schaltet ein, wenn die sinusförmige Wechselspannung durch den Nullwert geht und schaltet zu dem Zeitpunkt aus, wenn der Wechselstrom durch den Nullwert geht. Somit entstehen auch keine Einschalt- oder Abreißfunken, die man manchmal in der Steckdose sieht und auch im Schalter selbst sind.

Manche Geräte haben einen hohen Anlaufstrom (Entmagnetisierung in alten Fernsehern und Monitore, Motore usw.) Wenn nun alle gleichzeitig eingeschaltet werden, fliegt die Sicherung. Evtl. würde es schon was bringen statt einer 8fach-Leiste zwei 4-fach zu verwenden und erst die eine, dann die andere einzuschalten.

dass ein Leitungsschutzschalter auslöst, umgangssprachlich sagt man, die Sicherung raus fliegt, hat eigendlich nur einen von 3 Gründen

  • überlastung
  • Kurzschluss
  • defekt am Leitungsschutzschalter

Leitungsschutzschalter sind so konstruiert, dass sie mit der Zeit erlahmen. das heißt, dass sie dazu neigen vorzeitig auszulösen, wenn sie belastet werden. das ist gut und wichtig so. denn besser man tappt im Dunkeln, als dass die Beleuchtung von den glühenden Drähten in der Wand übernommen werden.

eine Möglichkeit wäre es, wenn du an deiner Leiste sehr viele Geräte hängen hast, die ein netzteil haben. wie PC, HiFi, TV, Konsole etc... kann es einfach sein, dass die Einschaltströme sich aufsummieren, und es dem Automaten zu viel wird.

fangen wir von vorne an:

wie alt ist der Sicheurngskasten, was steht auf den Automaten?

sind sie älter als 20 Jahre und oder stehen so schöne lustige Sachen darauf wie "L" oder "H" ist davon auszugehen, dass sie einfach schlapp sind, und ausgetauscht werden sollten.

was hängt sonst noch mit am gleichen Stromkreis. ggf. wäre es sinnvoll, neu aufzuteilen, sofern mit vertretbarem Aufwand realisierbar.

was für geräte hängen an der Leiste? eventuell wäre es hier sinnvoll eine zu verwenden, wo man die Steckdsoen einzeln bedienen kann. conrad vertreibt das unter dem Begriff "powermanager"

wenn es aber darauf ankommt, alle geräte zentral mit EINEM schalter einzuschalten, dann empfehle ich so was:

http://www.knollep.de/Hobbyelektronik/projekte/50/index.htm

das erfordert natürlich ein wenig löterfahrung. haben wir im Betrieb auch schon für einen Kunden nachgebaut. der schaltet damit in seinem laden die Beleuchtung ein...

lg, anna