Gibt es bei einem Wechselstromzähler ein Minimum an Strom, damit er überhaupt etwas zählt?
Ich habe mir mit einem Wechselstromzähler (Zwischenzähler) eine Apparatur gebaut, um einzelne Verbraucher im Haushalt zu messen. Ich denke, dass ich den auch richtig angeschlossen habe (Genau für diesen Fall gibt es eine recht genaue Bauanleitung).
Es ist nun Folgendes: Beim Anschluss eines Verbrauchers wie z. B. einem Fön mit 1000 Watt Leistung dreht sich die Scheibe gut erkennbar und in die richtige Richtung. Bei sehr geringen Verbrauchern mit z. B. 10 W (mehrere Geräte im Standby) bleibt die Scheibe stehen, auch nach längerer Zeit. Für die Messung von 1 kWh dreht sich die Scheibe 480 mal (480 U/kWh). Aber selbst bei so geringen Stromverbrauch müsste sich die Scheibe doch irgendwann mal etwas bewegt haben, oder?
1 Antwort
Ein solcher Stromzähler ist für den senkrechten Einbau vorgesehen. Die Mechanik der Drehscheibe und Lager ist sehr empfindlich, ich kann mir gut vorstellen, dass die im liegen nicht richtig funktioniert, da mehr Reibung da ist.
Eigentlich sollte sich ein Stromzähler sogar alleine drehen, wenn kein Verbraucher angeschlossen ist - und zwar genau so weit, bis die rote Markierung vorn ist. Diese kleine Kraft der Eigendrehung ist genau dazu da, um Reibung in der Mechanik auszugleichen, wenn nur kleine Verbraucher angeschlossen sind. Die Kraft reicht aber eben nicht, um sich beliebig weiter zu drehen.
Danke, genau das war's. Ich hab das Ding senkrecht gestellt und schon dreht sich die Scheibe. Nochmals vielen Dank für den Hinweis!